Würde spontan sagen, so ganz alte Monumentalfilme wie die Zehn Gebote
Amra Ekta Cinema Banabo (2019) aus Bangladesch hat eine Laufzeit von 1260 Minuten (21 Stunden) und gilt damit wohl als längster Spielfilm. Der Film spielt in den 70ern nach dem Befreiungskriegt und behandelt die Liebe, die Träume, Politik und Revolution.
Wie man sich so ein Film dann anschaut, ist natürlich ein anderes Thema.
Hat sich das denn einer schon 21 Stunden am Stück angeguckt?
Ist das so 'ne Art Bollywoodfilm, wo jede 10 Minuten 'n 30-minütiger Song geträllert wird?
Die Bollywood-Dinger gehen ja auch immer ordentlich lange.
Täglich zwei Stunden.
Naja, wie eine gute Serie Bing Watchen. Auch nicht anders
Ich kritisiere Filme ja meistens dafür, dass man (meiner Meinung nach) die klassischen 5 akte nicht vernünftig in 90 - 120 unterbringen kann.
Den Film müsste ich mir also angucken
Letztes Wochenende:
Transformers One (Paramount+)
Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht. Klar, seit langem der beste Film der Reihe. Doch als Origin-Story nicht so kreativ, wie es hätte sein können. Und das Ende ist ein bisschen übereilt.
Gestern:
Der Untergang des römischen Reiches (1964) bei Prime im Abo
Hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Und was Wolfgang erst daraus machen würde. Die Analyse dann länger als der Film selber.
Life After Fighting (Prime 99 Cent Leihe)
Alex hat sich als Kampfkunstlehrer zur Ruhe gesetzt. In seiner Schule fängt er eine neue Beziehung an, die allerdings Probleme mit dem Ex mit sich bringt. Dann werden auch noch zwei Mädchen entführt. Und Alex wird unfreiwillig in deren Rettung verwickelt.
Drehbuch, Regie, Stunt- und Actionkoreografie von Bren Foster, der auch gleich die Hauptrolle übernimmt. Zu viel Tiefgang darf man hier nicht erwarten, die Dialoge sind eher so zweckmäßig und ein paar der Kämpfe wirken auch so, als wären die nur da, damit Foster zeigen kann, was er Drauf hat. Und das ist gar nicht mal so wenig, wie man in den letzten 20 Minuten sehen kann, in denen es ordentlich zur Sache geht und ein Goon nach dem anderen verschlissen wird.
Klar, das ist eine günstige Produktion, es gibt ja auch praktisch nur zwei Locations, auf der anderen Seite muss da aber doch ganz schön viel Arbeit reingeflossen sein, denn beim Finale im Dojo sind ja Spiegel an den Wänden und man sieht in all den Szenen nie die Kamera. Eine echt solide Prdoktion, früher wäre das Direct-to-Video gewesen und Bren Foster dabei zuzuschauen, wie er die Scheiße aus anderen Leuten prügelt, macht echt Laune.
Ich habe Mathilda nie als Kind mit der ihr - von ihrem Schöpfer - unterstellten Reife einer erwachsenen Frau gesehen.
Mathilda denkt z. B. auch, sie könne nach Leons „Grundausbildung“ Stansfield um die Ecke bringen. Klappt aber nicht. Gerade auch in der Szene mit Stansfield auf der Toilette erkennt man in Mathilda das Kind, das sich selbst überschätzt hat.
Und so habe ich es auch immer gesehen, wenn sie dem Hotelmanager grotesk lasziv erzählt, Leon sei ihr Geliebter, sie Marilyn Monroe spielt oder Leon zum Sex verführen will.
Ich habe den Film ebenfalls immer schon für klüger gehalten als seinen Drehbuchautor und Regisseur.
Ich war 1994 im Kino. Da war ich 14. Ich bin zwei Jahre älter als Natalie Portman. Ihre Rolle als Mathilda habe ich in meiner Seherfahrung damals schon als ein Kind wahrgenommen, dass zu früh mit zu viel Erwachsenenscheiß konfrontiert wurde und sie deswegen deren Verhaltensmuster imitiert, weil sie erwachsener sein möchte als sie ist.
Besson selbst ist natürlich - wie schon gesagt - ein Creep. Und ich glaube Portman auch, dass „Leon“ für sie insgesamt keine positive Erfahrung war.
Ohne Jean Reno wäre der Film wahrscheinlich entgleist.
Altered (Prime 99 Cent Aktion)
Den hatte @Stubbinator vor einer Weile mal empfohlen und das hier war eine gute Gelegenheit den anzuschauen. Und ja, das ist durchaus gelungener Sci-Fi Horror mit gutem Creature Design und ein paar schick ekeligen Effekten.
Die Brücke am Kwai
Ein weiterer klasse Film von David Lean (Lawrence von Arabien). Ein Kriegs-Abenteuer-Film in einem meiner liebsten Settings, dem Dschungel.
David Lean schafft es irgendwie, auch lange Filme schnell vorbeigehen zu lassen. Vielleicht liegt es an der Mischung aus faszinierenden Bildern und interessanten Figuren, die nicht eindimensional, sondern durchaus ambivalent sind.
Auch schon die Fortsetzung gesehen? Die ist von Guy Norris ist nicht mit Chuck verwandt
Bis jetzt noch nicht. Die DVD vom zweiten ist auch wieder super selten. Ist der besser als der erste Teil?
Aus meiner Sicht ja.
1917 ~ Amazon Prime
Wir sind im 1. Weltkrieg und begleiten zwei britische Soldaten auf Ihrer schwierigen Mission eine Nachricht an eine abgeschnittene Einheit zu überbringen.
Der Film ist als One-Cut Film konzipiert, nicht als One-Shot, aber die Bilder sind wirklich beeindruckend, ebenso der Ton und die Kameraarbeit. Die Oscars dafür sind sehr verdient.
La Flor (2018) geht zwar „nur“ 13,5 Stunden, dafür fand ich ihn aber auch echt gut, insbesondere die Musik. Hab den, wenn ich mich recht erinnere, in zwei Hälften, über zwei Tagen geschaut.
https://letterboxd.com/film/la-flor/
Edit: es waren drei Tage. Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II - #7901 von boodee