Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

OK. Falsch abgespeichert und der Top-Kommentar auf Letterboxd unter dem 1975er („The train that couldn’t slow down“) hat mich in die irre geleitet. :grin:

Übrigens könnte ich schwören das Original mal gesehen zu haben. Ich hatte ständig Déjà Vus gehabt beim Schauen von der Neuauflage. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass der mal im TV lief…

Ist jetzt mal auf meine Amazon-Einkaufsliste gekommen.

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Nach einigen Jahren mal wieder „Spurlos Verschwunden“ auf Arte.

Zeitlos gut, und dieses Ende…

Unbedingt im Original gucken, das Remake wurde glatt gebügelt und der schauerlichen Wucht des Endes beraubt.

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Punch-Drunk Love

Typisches PTA-Frühwerk, der wie zu dieser Zeit typisch viele übertriebene und teilweise surreale Dinge einstreut.
An sich ist Punch-Drunk Love eine schöne unkonventionelle Liebesgeschichte über einen Mann mit allerlei persönlichen Problemen, von denen einige sicher durch seine sieben älteren Schwestern kommen.

Schauspielerisch sicherlich Sandlers beste Rolle zur damaligen Zeit, dazu mit Emily Watson und Philip Seymour Hoffman herausragende Nebendarsteller in schön verschrobenen Rollen.

Wirklich sehr sehr lange nicht gesehen, nach wie vor sehr sehenswert.

4/5

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The Amateur (Kino)

War ganz ok. Zwar mochte ich seine großteils entschleunigte Art, aber etwas kürzer hätte er sich wiederum doch fassen können. :sweat_smile:
Leider hat mir auch Maliks Synchro nicht so zugesagt bzw. hat sie nicht zum Spiel von Malik gepasst. Da war für mich immer eine Diskrepanz zwischen Bild und Wort.

Die Action fand ich ganz solide und ich fand auch gut, dass sie sich digitales Blut gespart haben, da auf den Einsatz von „echtem“ verzichtet wird.

Man sollte auch den eigenen Logikfilter im Kopf ausschalten, denn so manches wird schon recht hingebogen, damit Dinge so passieren bzw. nicht passieren, wie gewünscht. Meine Partnerin ist da leider nicht so gut, wenn es um Daten, Server und Tracking geht, sie hat ständig mit dem Kopf geschüttelt. :smiley:

The Amateur ist so ein „warum werden keine durchschnittlich-okayen Filme mehr gemacht?“-Film.

Der wilde Roboter (Sky)

Endlich hab ich ihn gesehen. Hatte in schon lange auf der Liste und als ich jetzt mal wieder Sky geholt habe und gesehen habe, dass er dabei ist, gleich angeschaut.

Ein wirklich wundervoller Animationsfilm. Am Anfang wird auf witzige Art die Brutalität der Natur gezeigt. Musste schon sehr oft lachen. Danach wird es sehr herzerwärmend.
Werde den Film sicher mehr als einmal schauen.

8/10

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Ein Film über die Banalität des Bösen.

Apocalypse now (Final Cut)

Im dritten Anlauf zum ersten Mal bis zum Ende gesehen. :smiley: Die drei Stunden Laufzeit haben mich lange Zeit abgeschreckt, da ich den Monolog am Anfang immer etwas cheesy und aufgesetzt fand, bin ich nie über die ersten paar Minuten hinausgekommen. Jetzt hab ichs endlich mal durchgezogen. Was soll man da viel zu sagen: Ein faszinierendes Stück Filmgeschichte. Alles wirkt so surreal, dass man oft nicht weiß man, ob man sich gerade in einem Kriegsfilm befindet oder in einer albtraumhaften Disney-World-Karikatur aus der Twilight-Zone. :beanderp: Eine Sache, die ich für einen amerikanischen Film sehr ungewöhnlich fand, wo ich aber überhaupt nicht weiß, ob das so beabsichtigt war oder ob das nur der Blick von außen ist, war, dass sämtliche US-Soldaten sich durch die Bank weg so arschkrampig aufgeführt haben, dass ich keinerlei Empathie für irgendwen davon empfunden habe, ich war durchweg für die Vietnamesen, egal ob Nord oder Süd. Selbst der Tod eines Soldaten, der glaub schon traurig hätte wirken sollen, als parallel die Nachricht von dessen Mutter abgespielt wurde, hat mich völlig kalt gelassen - das war halt genau der Typ, der 2 Filmminuten vorher random unschuldige Zivilisten abgeballert hat… Hier würde mich interessieren, wie man diesen Film als Amerikaner wahrnimmt.

Bin auf jeden Fall froh, dass ich abgewartet habe, bis ich in der der Stimmung dafür war, sonst hätte ich mir wahrscheinlich vieles „kaputtgemacht“, aber hat sich gelohnt. :blush:

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Knives Out (Blu-Ray)
Ist inzwischen zu einem meiner Komfortfilme geworden. Der geht immer. Ich mag die Mischung aus Krimi und Comedy, dazu einfach dieser coole Style und natürlich Ana de Armas.

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Thunderbolts*

Mein Ersteindruck: Der Film hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Es gibt die lustigen Momente, aber besonders überrascht hat mich, dass diese Story für mich emotional gekickt hatte.

Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht wie mich im MCU diese intergalaktische Gefahr für alle Planten oder auch irgendwelche Auslöschung im Multiversum abturnen. Mir ist auch bewusst wie falsch ich wahrscheinlich in so einer Superheldenwelt bin. Bisher hatte mich immer eher die geerdeten Stories wie in Captain America: The Winter Solider / Civil War gepackt oder auch was politisch um Wakanda geschieht. Thunderbolts* nimmt in all dem was ich im MCU gesehen habe, noch mal eine neue Rolle ein. Ja, Yelena und Co. oder Valentina Allegra de Fontaine sind alle so im Spy-Assassin-Geheimprojekte-Duktus des MCUs - das gefällt mir. Aber die Geschichte, die in Thunderbolts erzählt wird Mental Heahlt, Depression, Selbstzweifel, an einem dunklen Ort sein. Das ist neu, kannte ich so nicht in dieser Welt, hat mich durchaus im Kino beeindruckt.

Der Film ist kein typisches Action-Spektakel. Es gibt natürlich Kämpfe. Für mich alles geerdet, weil Yelena, Walker, Ghost, Bucky oder der Red Guardian sind auch eher durch Schusswaffen, Kraft, Agilität oder so bekannt. Gut, Ghost hat da noch eine Superkraft, welches sie aber auch nicht zu Captain Marvel oder Thor macht. Auch das Finale kommt nicht mit Bombast daher, dafür wie ich oben schon angedeutet hatte, für mich emotionalen Part. Wie Bob dann Void bekämpft, man merkt, dass ist der falsche Weg. Yelena sich befreit, zu ihm kommt, ihn umarmt und auch der Rest ihn zeigt, er ist nicht allein. Das hat mich bewegt. Vielleicht low hanging fruits im MCU, ich glaub, so etwas hätte mich auch in jedem anderen Film gewonnen.

Yelena /Florence Pugh ist fantastisch. Ihr Comedy-Timing ist brillant, wie auch in allem was man von ihr sieht. Dann kann sie auch diese emotionalen Szenen, ich kaufe ihr diese Super-Attentäterin in ihren Actionszenen ab. Congressman, haha, Bucky ist Bucky und hat so seine Momente. Walker bringt gute Sprüche, man macht auch gute Sprüche über ihn (ich musste, schon lachen), auch im Gegensatz zu Ava/Ghost auch noch ein wenig Background. Mit Walker hatte ich auch noch mehr am Hut, da ich die Serie damals gesehen hatte. Wyatt Russell fand ich schon auch damals solide in der Rolle. Der Red Guardian ist natürlich ein Comic-Relief. Was man in den Trailern gesehen hatte, störte mich im Film weniger, da ich die Gründe für seinen Enthusiasmus zumindest nachvollziehen kann. Null Erinnerung, ob der Red Guardian auch schon so in Black Widow war. Den Schluss habe ich mir noch für Lewis Pullman als Bob aufgehoben. Tolle Performance, die neben Pugh in diesen Film herausstich und der zentrale Ankerpunkt ist.

Hätte man was besser machen können, war etwas schlecht? Bestimmt, mir fällt aber direkt danach nichts ein. Ich war sehr zufrieden. Thunderbolts* ist für mich dann auch nicht nur, wie ich so oft lese, „der beste Marvel-Film seit Endgame oder Guardians of the Galaxy…“, sondern ich würde den Film bei mir generell im oberen Bereich des MCUs einordnen. Da bin ich halt doch sehr von Charakteren/Schauspielern beeinflusst, aber da mir die Story auch gefiel, kommt halt mehr zusammen.

End-Credit-Szene, wie immer. Das Licht im Kino war eigentlich schon an und da hat der vom Kino kurz vorher nochmal den Lichtregler nach unten gedreht. Das hatte ich auch noch nicht bei einer Vorführung.

Schon ein wenig funny, dass Sam mit denen im Streit oder Rechtsstreit ist. New Avengerz :joy: Tja, dann sieht man noch ein Raumschiff, die Fantastic Four.

Edit: Aber auch die End Credits waren mal wieder ein wenig kreativer mit diesen Magazin- und Zeitungsschnipsel. War paar gute Bilder dabei.

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Aftershock

Ich hab einen Katastrophenfilm erwartet. Dabei ist das Erdbeben nur der Auslöser für ein über Jahrzehnte gezeichnetes sehr bewegendes Familiendrama über Trauma und Schuld. Besonders die Schauspieler stechen heraus, die eine meiner Meinung nach sagenhafte Leistung abliefern. Sehr echt und weniger drüber als man es gerne mal in Ostasien hat.
Die Szenen die dann während und kurz nach der Katastrophe spielen sind auch für einen chinesischen Film überraschend unangenehm und schonungslos.

Wobei das Booklet meiner Blu-ray sagt, dass auch der Film leider Zensuren durch die Kulturbehörde in China hinnehmen musste.

Auch natürlich interessant ist es aber den Wandel Chinas von der Mao-Zeit bis heute am Rande mitzubekommen.

Der ist relativ unbekannt und ich finde zu unrecht.

Als Trailer finde ich leider nur das hier:

Filmtag!

The Book of Eli (DVD)

Keine Ahnung, wie oft ich den jetzt schon gesehen habe. Ziemlich oft. Und trotz der Macken (wo versteckt er seinen Bogen? wie kommt Solara aus der Quelle raus? Dreht Eli um, um Ihr zu helfen? Und das ist nur ein Bruchteil). Und trotz des religiösen Themas mag ich den einfach. Es macht Spass, wenn sich Endzeit-Zatoichi mit Gary Oldman duelliert.

Greyhound (AppleTV+)

Solider Kriegsfilm mit Tom Hanks, der im Zweiten Weltkrieg einen Konvoi von Versorgungsschiffen mit seinen Fregatten und Zerstörern beschützen soll.

Tetris (AppleTV+)

Daraus gleich einen Art Wirtschafts-Spionage-Film zu machen ist vielleicht etwas übertrieben gewesen, aber Taron Egerton macht schon Spass. Alles in allem ein launiger Film darüber, wie Tetris aus der Sowjetunion in den Westen gekommen ist und wie der Kampf um die Vertriebsrechte abgelaufen ist. Ich nehme an, für den Film wurde da einiges entschlackt und umgestellt, alles in allem ist das aber echt unterhaltsam gewesen.

Dredd (Blu-Ray)

„Drogenfund. Die Täter waren unkooperativ.“ :beanjoy:

Wie Dredd am Ende den Film zusammenfasst ist einfach episch, auf seine trockene Weise.

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Exterritorial (2025) - Netflix
Ex-Bundeswehrsoldatin Sarah will einen neuen Job in einer US-Sicherheitsfirma antreten. Gemeinsam mit ihrem 6-jährigen Sohn begibt sie sich vor Reiseantritt in die US-Botschaft in Frankfurt. Kurz darauf verschwindet das Kind jedoch spurlos und niemand will ihr glauben, dass sie überhaupt ein Kind dabei hatte. Zeit für die unter PTSD leidende Ex-Elite-Kämpferin die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Die Story kennt man in ähnlicher Form vom 2006er „Flight Plan“ mit Jodie Foster. Nach 19 Jahren ist sicherlich genug Zeit vergangen die Nummer an einer anderen Lokation nochmal zu recyceln. Die Story will unnötig kompliziert wirken, bleibt trotzdem recht überraschungsarm und vorrausschaubar. Vor allem wenn es in die Endphase geht. Zusätzlich wird wild zwischen Deutsch und Englisch gewechselt und sich phasenweise ordentlich durch den Film genuschelt, dass man oft Probleme hat die Gespräche zu verstehen. Die Ansätze für einen soliden Action-Thriller sind vorhanden, werden aber einer schablonenhaften Schema F-Story geopfert, die insbesondere zu Beginn recht zäh wirkt und braucht, um in die Gänge zu kommen.
4,5/10

Thunderbolts*

Ich hatte kein Bock drauf, wirklich nicht, Marvel ist für mich seit längeren in der Krise. Nur dieser Film hat es geschafft da auszubrechen. Ich war wirklich gut unterhalten und das obwohl manche schwächen geblieben sind Der Red Guardian bleibt ein Ansammlung von Klischees ohne Tiefgang. Dafür hat man sich Gedanken gemacht was bei Marvel gut lief Legion und hat sich Teile davon genommen und hier umgesetzt. Florence Pugh fand ich in Black Widow noch Fehlbesetzt, sie hat sich aber nun gut in die Rolle gefunden und macht echt Spaß.
Echt mal wieder ein Marvel Film den man gut schauen kann und der nicht Enttäuscht aus dem Kino gehen lässt.

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The Rose of Versailles auf Netflix

Kaiserschmarrndrama

Es hat mich mal wieder nach Niederkaltenkirchen verschlagen und was soll ich sagen? Die vorherigen Teile habe ich vor drei Jahren mal alle gesehen und da die neuen nun auch auf Netflix sind, wollte ich mal wieder einen Krimi um den Eberhofer und seinen verschrobenen Ort schauen. Die Dynamik mit Rudi funktioniert wieder gut, der Flötzinger sorgt wieder für einige Highlights und der Mordfall ist ganz interessant.

Ich war schnell wieder in der Welt und konnte direkt mit den Figuren connecten. Wer die vorherigen Filme mochte wird auch hier wieder bestens unterhalten.

3.5/5

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Fight or Flight

Über den Film wollte ich kurz meine Meinung niederschreiben, doch dann kam die The Rookie-Episode dazwischen.

Hm. Im Flugzeug auf begrenzten Raum, viele verschiedene Killer ist wie auch schon in Bullet Train eine ganz spannende Ausgangssituation. Ich mochte auch Josh Hartnett in seiner Rolle, der Rest der Killer bleibt aber regelrecht blass und austauschbar. Einzig der Sitznachbar bekommt ein wenig mehr Charakterisierung. Die Kämpfe hauten mich auch nicht so vom Hocker, da sah manchmal irgendwie komisch aus. Besonders die Kampfszene auf dem Board-Badezimmer der Business-Class, aber auch dieser Schuss unten im Gepäckraum. Schmunzler waren dabei, mir ist dann halt so etwas wie mit der Kettensäge doch auch zu drüber. :sweat_smile:

Jetzt nichts Großes woran man sich stören sollte, aber diese drei asiatischen Kämpferinnen, die zum Schutz von Ghost an Bord waren, kommen dann irgendwann aus dem Nichts wenn schon der ein oder andere Killer es auf sie abgesehen hat. Da fragte ich mich auch, wieso sitzen die dann nicht näher an ihrer Zielperson, wo sie auch mehr mitbekommen? :joy:

Fazit: Kein so großer Fan von dem Flug Bangkok - San Francisco.

Pixote (1980)

Vor ‚City of God‘ gab es Pixote.
Im Stile des Neorealismus inszeniert Hector Babenco einen eindringlichen rauen Film.
Pixote ein Junge von der Straße, gefangen in einer Spirale aus Gewalt und Desillusion.
Laiendarsteller Fernando Ramos Da Silva: Pixote wurde mit 19 Jahren von der Polizei erschossen, leider eine tragische Rolle sowohl im Film als auch im realen Leben.
In den Armenviertel von Rio und São Paolo gedreht (nicht ausschließlich), entwickelt der Film eine Sogwirkung der man nur schwerlich entkommen kann.
Ein ’ must watch’ .
imdb 7,9

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Hab gestern noch mal Midsommar (DC) und Hereditary geschaut, jeweils zum vierten Mal (glaube ich). Joa, was soll ich groß sagen? Inszenierung, Soundtrack, Schauspielleistung, psychologische Tiefe, Emotionalität, Härte (die Trauer-Schreie von Toni Collette und Florence Pugh sind für mich schwerer zu ertragen als jeder Splatter oder Gore) und Wiederschauwert sind herausragend. Habe noch länger darüber nachgedacht, ob ich überhaupt im Bereich Horror irgendwas besser finde und die Antwort war nein. Ist für mich ein Niveau mit der Elite Shining, Exorzist, der weiße Hai usw. Dürfte ich bis zu meinem Lebensende nur noch drei Horrorfilme gucken, dann wären es Stand jetzt wohl die Beiden und The Thing. Also von mir nicht als Liebe :herz:

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Midsommer direkt nach Kinobesuch

5 Sterne von fünf :slight_smile:

Die kurzen Zeilen direkt danach

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