Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Mein Beileid!

Mit „The Thing“ gehe ich noch mit, aber mit den beiden Aster-Dingern… uff, nee. Vor allem nicht „Hereditary“, der gefühlt nur daraus besteht, dass Toni Collette hysterisch rumschreit.

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Ne du, kannste behalten.

Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Ein Kumpel fand den bis 20 Minuten vor Schluss zum Beispiel richtig gut und danach komplett albern. Machste nichts dran ^^

So gehts mir mit dem. Das Ende nimmt ihm, für mich, auch verdammt viel

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Kann man ja auch absolut verstehen. Ich mag es hingehen sehr, dass der Film am Ende komplett frei dreht und die übernatürlichen Elemente sich bestätigen. War beim zweiten und dritten Mal schauen dann auch cool, die ganzen Hinweise zu entdecken. Also für mich zumindest.

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Ich kann mit Midsommar auch nicht viel anfangen. Der sieht natürlich ziemlich gut aus und hat mit Florence Pugh eine starke Hauptdarstellerin, aber für ein quasi Wicker Man-Remake fehlt halt die Polizisten-Komponente komplett und das Foreshadowing ist einfach viel zu offensichtlich.
Aber den mögen ja sehr sehr viele Leute, ist dann einfach nicht mein Ding.

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Mit Wicker Man hat der aus meiner Sicht eigentlich nur das Setting gemeinsam. Für mich setzt der ganz eigene Schwerpunkte (Eskalation und Toxizität von zwischenmenschlichen Beziehungen, die ihre gesunde Haltbarkeit überschritten haben plus Traumatisierung durch die Erkrankungen von Angehörigen).

Die sind mMn die größten Stärken des Films, machen ihn für mich aber auch nur unter Vorbehalt empfehlenswert für emotional stärker durchlässige Menschen. Ich finde den Film unheimlich stark und gleichzeitig fast unerträglich dadurch.

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Habe ich auch schon öfter von Bekannten gehört, dass sie den Film einfach nur langweilig und zu lang fanden. Ich mag es, dass die Filme von Aster bislang die Leute auch immer so ein wenig spalten. Beau Is Afraid ist da wohl am extremsten. Hoffe, der Mann darf weiterhin sein Ding durchziehen.

Seh ich ziemlich genauso. Der ist für mich tatsächlich auch in erster Linie ein (ich setz das jetzt auch einfach mal in Spoiler) erbarmungsloser, bitterer Trennungsfilm, der von Manipulation und toxischer Beziehung erzählt und die Kultebene/ der Folk-Horror sind in Wahrheit nur Oberfläche, unter der diese Themen verhandelt werden.

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Ja, ist meiner Ansicht nach auch der Kern des Films. Die Assimilation einer verletzlichen, anfälligen Person ist meiner Meinung nach aber ebenfalls ein wesentlicher Aspekt, sowie der Verlust von Individualität. In dem Kontext finde ich zum Beispiel das kollektive Stöhnen bei der Sex-Szene und das Weinen mit Dani anschließend sehr verstörend. Denke, dies kann man sowohl auf eine Beziehung zwischen zwei Menschen, als auch auf eine kulturelle und gesamtgesellschaftliche Ebene beziehen.

Edit: Wolfgangs Video fand ich damals auch ganz interessant.

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Erinnert stark an Twin Peaks. Total schräge Dialoge und Momente. Teilweise komplett ohne Sinn, aber schon ziemlich unterhaltsam

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Guglhupfgeschwader

Schwierige Ausgangslage in Niederkaltenkirchen, der Laden vom Lotto-Otto samt seiner Mutter wird in die Luft gejagt, ihm wurde zuvor schon ein Finger abgeschnitten und auf seinen Laden geschossen.
Dazu gibt es noch einen richtig ausgefüllten Lottoschein im beschaulichen Örtchen, der mehrmals die Besitzer wechselt. Und wer ist nun eigentlich der Vater vom Otto?

Die Eberhofer-Krimis leben nach wie vor von dem bayrischen Lokalkolorit und den verschrobenen Charakteren. Diesmal ist es teilweise sogar etwas drüber wie ich finde, gerade Theresa und Max hat man da dann doch sehr als ganz abgedreht geschrieben, beim Flötzinger passt das ja noch einigermaßen.
Ich mag das Leopold in den letzten Filmen präsenter ist, ein schöner Gegenpart auf dem Hof.

Guglhupfgeschwader ist mit Sicherheit nicht das Highlight der Reihe, aber es fühlt sich einfach immer ein wenig nach nach Hause kommen an, obwohl diese Kultur mir mehr oder weniger fremd ist.

3.5/5

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The Electric State

Ich bin wohl nicht ganz die Zielgruppe, aber eigentlich fand ich ihn nicht ganz so katastrophal, wie viele Andere. Ja, ich hab den in drei Anläufen gesehen und hatte auch den ein oder anderen Cringe-Moment, aber an sich kann ich mir vorstellen er würde besser wegkommen, wenn er eben nicht für 300+ Mio. von den Russos mit Topstars gemacht worden wäre. Die Story und das Universum ist doch brauchbar, obwohl ich die Vorlagen nicht kenne.

Ja, man muss nicht so dermaßen aufgesetzt Wonderwall, Don’t stop believin oder Every Rose has its Thorn einsetzen, aber das gehört heute ja irgendwie dazu. Als 12-jähriger hätte er bei mir bestimmt gut funktioniert.

3/5

Bullet Train Explosion

Ein Terrorist meldet sich bei der japanischen Bahn, er hat in einem Shinkansen Richtung Tokyo Bomben platziert die losgehen, wenn die Geschwindigkeit des Zuges unter 100 km/h fällt. Es dauert nicht lange bis auch die Fahrgäste Wind von allem bekommen, Paniken ausbrechen und über Social Media Hilferufe gestartet werden. Sowohl die die Angestellten in der Bahnzentrale als auch die im Zug versuchen alles die Situation zu retten.

Alles viel zu lang. 140 Minuten hätte es hier wirklich nicht gebraucht, 90 hätten wirklich ausgereicht. Ansonsten ist das eine recht klassische Katastrophengeschichte mit einem netten Twist. Wenn man derlei Filme und das japanische Kino mag, kann man einschalten. Effekte sind gut, Tonalität passt, nur wie gesagt zu lang.

3/5

Ging mir ähnlich, finde Midsommar einen der überbewertetsten Filme der letzten Jahre. Die Lichtstimmung fand ich interessant und die Banalisierung der Grausamkeiten, indem sie als Kulturgut deklariert werden, war auch ne interessante Herangehensweise. Abseits davon hab ich den aber als maximal durchschnittlichen Slasher im Stil der Screamreihe empfunden, bei dem unsympathische amerikanische Jugendliche abgemurkst werden zur Unterhaltung des Zuschauers. Mehr war da für mich nicht. „De uskyldige“ find ich den deutlich besseren „Midsommar“, der ja mit der Lichtstimmung und den schuldunbewussten Grausamkeiten eine ähnliche Richtung einschlägt, aber auf das ganze Slasher-Gedöns und die Dümmlichkeiten im Drehbuch verzichtet. :smiley:

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Rehragout Rendezvous

Der hat mir wieder etwas besser gefallen, gerade das spannende End hat mich dann wieder abgeholt, weil mir der Krimi hier lange Zeit viel zu kurz kam.

Ein wenig konstruiert wirken im nun neunten Ableger dann doch einige Dinge, da wahrscheinlich gemeint wird immer noch einen draufsetzen zu müssen. Das funktioniert teilweise nur, weil man die Charaktere mittlerweile so sehr ins Herz geschlossen hat.

Die Dynamik als die Oma zu Beginn den Hof verlässt und die Männer und Susi plötzlich auf sich gestellt hat bietet eine interessante Ausgangslage, leider gerät gerade wegen dieser persönlichen Probleme dieser sehr spannende Kriminalfilm sehr lange ins Hintertreffen.

Trotzdem hatte ich viel Spaß, wieder viele lustige und auch herzliche Momente, nur frage ich mich mittlerweile tatsächlich, wie lange sich das noch tragen wird.

4/5

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Echt interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann. Ich habe wirklich noch nie für eine Sekunde daran gedacht, den Film als Slasher zu klassifizieren.

Also Connie sieht man nicht sterben, Mark sieht man nicht sterben, beim Blutadler sieht man nur das Resultat, Josh wird total unspektakulär mit einem Hammer geschlagen und Christian lebendig verbrannt. Bei Connie habe ich erst beim zweiten Mal DC gucken überhaupt kapiert, dass sie wahrscheinlich rituell ertränkt wurde.

Oder anders ausgedrückt, würde ich den Film als Slasher sehen, fände ich ihn komplett beschissen ^^

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Da ich die letzten Tage Abends später immer noch ein wenig „Dino Crisis“ zocke einfach spaßeshalber nochmal „Jurassic World: Das gefallene Königreich“.

Hat Spaß gemacht! :slight_smile:

Jetzt dachte ich im ersten Moment, dass ist wieder so ein Fall eines eigenartigen deutschen Verleihtitels, in dem Fall von Bullet Train und hab mir schon überlegt, warum man denn da jetzt unbedingt Explosion anfügen muss.

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Oh Gott, dann ist er ja noch schlechter, als ich ihn in Erinnerung hatte. :beanderp: Aber im Ernst :smiley: : Ich hatte halt hohe Erwartungen an den Film, aber ich hab das einfach nicht gesehen, was andere darin sehen, im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, der Film wollte ganz verkrampft was ganz ganz Besonderes sein, aber am Ende wars nur ein Film über ein paar weirde Typen, die unsympathische junge Amis umbringen. Und sobald ich das Gefühl habe, dass ein Film mehr sein will, als er halt ist (allein diese ganze Emotionskiste um die Hauptdarstellerin, mit der ich nichts anfangen konnte, hat für mich überhaupt nicht funktioniert), steige ich emotional direkt wieder aus.

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Es ist quasi die gleiche Geschichte des 1975 erschienenen „Panik im Tokyexpress“, der wiederum die lose Vorlage für „Speed“ ist.
Hatten letzte Woche hier schonmal das Thema, deshalb hab ich ihn jetzt Mal gesehen.

Hab ich bei Ari Aster immer. Und für diese Regisseure die in meiner Wahrnehmung in dieser Ecke verordnet sind, wird es schwierig diese wieder zu verlassen. Beau is Afraid hab ich dann gar nicht mehr gesehen.

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Ich hab erst an Asylum gedacht, die ja gerne recht ähnliche Titel für ihre Mockbuster nutzen.