Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Music by John Williams (Disney+)

Ich wollte eigentlich nur mal reingucken und konnte dann nicht mehr aufhören. John Williams ist ein zu faszinierender Musiker, dem man beim Erzählen einfach an den Lippen hängt. Man kann diesen Mann gar nicht genug loben.

Die schiere Anzahl an ikonischen Melodien und Themen sind eigentlich kaum zu fassen. Jeder Film wird durch seine Musik verbessert.

Die Doku geht sehr ins Detail und zeigt viele Stationen seiner musikalischen Karriere. Dabei kommen sehr viele seiner Wegbegleiter zu Wort und erzählen von ihren Erlebnissen mit ihm.

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Immer wieder einmal „Blade Runner“ im Final Cut.

Und was soll ich sagen? Wir brauchen in dieser Welt zu unserer Zeit tatsächlich mehr Roy Batty!

Der Augenblick, in dem er Rick Deckard im allerletzen Wimpernschlag vor seinem Sturz in die Tiefe bewahrt, lässt bei mir auch nach dem wahrscheinlich 50. Mal, das ich diesen Film mittlerweile gesehen habe, immer noch genauso schnell Tränen in die Augen schießen und meinen Atem stocken und zittern.

Er rettet dem Mann, der ihn töten wollte, sein Leben. Seinem Todfeind, dem Mörder seiner Liebe, seiner Freunde.

Das ist der Geist, den ich haben will.

All unsere sozialen Idiosynkrasien, all unser ideologischer Streit, all das weltanschauliche Gift, das von überallher in unsere Köpfe gespült wird, egal aus welcher Richtung, wird unsere Welt zu keinem besseren Ort machen.

Das, was Roy Batty in diesem Film am Ende tut, würde unsere Welt zu einem besseren Ort machen.

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Die Menschheit braucht noch ein Jahrtausend, um das zu begreifen, wenn sie es denn überhaupt je begreift.

Rutger Hauer hat in dem Film eine unglaubliche Präsenz und sich in seiner letzten Szene in die Filmgeschichte gespielt.

Immerhin musste Batty es in dem Film auch erst lernen.

Harter Cop Thriller von Ron Shelton, der in den 90er spielt.

Einige Schauspieler haben für mich sehr wenig Screen-Time.

Korruption und Rassismus spielen hier ne große Rolle.

7/10

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Heretic:
Hat mir sehr gut gefallen!
Solche Diskussionen über Religionen und Glauben sind genau mein Ding. Und ich denke, der Film zielt auch definitiv auf ein Publikum ab, welches mit den ganzen Themen und Argumenten schon ein bisschen vertraut sind, denn auch wenn die Antagonisten-Protagonisten klar ausgelegt ist, so ist es offensichtlich, dass der Film durchaus will, dass man ein bisschen mit den ARGUMENTEN von Hugh Grant mitgeht, auch wenn man ihn als Charakter absolut abschreckend findet.
Und man muss ehrlich sein, Hugh Grant ist hier absolut der Star der Show! Er ist creepy, er ist bedrohlich, aber über weite Strecken hat er auch diese bizarre Freundlichkeit, welche absolut hauchdünn ist, aber die Situation irgendwie noch bedrohlicher macht, als wenn der Charakter einfach ein unkontrollierter Wahnsinniger ist.
Was Grants Darstellung auch unterstützt ist die ganze Inszenierung des Filmes. Die Kamera und der Schnitt sind hervorragend umgesetzt, die Einstellungen jeders Momentes sind hervorragend Motiviert und sorgen gerade in der ersten Hälfte dafür, dass die Atmosphäre sogleich unbehaglich wird, auch wenn noch gar nichts wirklich übles passiert ist.
Sophie Thatcher und Chloe East machen mit ihren Rollen auch einen sehr guten Job und halten den Film zusammen, wenn Grant gerade nicht auf der Bühne ist.
Wenn ich etwas kritisieren würde, dann ist es der finale Akt. Horrorfilme wie dieser haben drei Arten, wie der Film enden kann: Der Film kann hervorragend enden, mit einem Finale das den ganzen Film so richtig zusammen zieht und das perfekte Pünktchen auf dem i ist. Ich kann die Horrorfilme die das erreichen glaub an einer Hand abzählen. Viel öfters hat man nämlich die zweite Variante, wo der Film mit dem Schritt in den letzten Akt die Nerven verliert und ziemlich auseinander fällt. Ist immer Schade, wenn man einen guten Aufbau hat, der aber nirgends hinführt.
Und dann gibt es die dritte Variante, zu welcher „Heretic“ gehört: Das Ende ist einfach… ok. Es ruiniert den Film nicht und wird dich nicht davon abhalten das Teil irgendwann nochmals zu schauen. Aber es ist auch nicht ein Ende, welches die gleichen Qualitäten wie der Rest des Filmes hat und lässt dich dann ein bisschen enttäuscht zurück. Nicht enttäuscht, weil es schlecht war, sondern einfach enttäuscht weil es nicht das ganze Potential ausschöpfen konnte.
Das Finale von „Heretic“ hat einfach nicht den Tiefgang oder den Überraschungswert, den ich mir gehofft hatte. Die „die Wahre Religion ist Kontrolle“ ist ein so oberflächliches, 13-jähriger-Neu-Atheist Argument, und da hätte ich eine Spur mehr wollen. Wie gesagt, es ruiniert den Film nicht, aber da ich denke, dass der Film als Zielpublikum Leute hat, welche sich durchaus schon etwas mit dem Thema befasst haben, dann wirkt das Ende einfach ein bisschen zu simpel und fast so als hätte es in der Mitte des Filmes als falsche Färte gesetzt werden können.
Trotzdem: Kein Beinbruch, nichts das den Film ruiniert. Und alles was dahin führt ist relativ beeindruckend und funktioniert hervorragend. Definitiv einer der besseren modernen Horrorfilme!

Fazit: Extrem starke Darstellung von Hugh Grant und technisch toll umgesetzt. Nichts Weltveränderndes, aber absolut unterhaltsam.

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Comicverfilmungen oder überfrachtete Franchise-Superhelden-Comic-Verfilmungen? Da gibt es schon einen Unterschied. :sweat_smile:

Guter Punkt.
Letzteres trifft da eher zu

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Oh, eigentlich hatte ich kein Interesse an dem Film, aber deine Zeilen machen mich jetzt doch neugierig. Im Kino werd ich mir den zwar eher nicht anschauen, aber das klingt perfekt für einen Katersonntag daheim.

Deadpool & Wolverine

Disney+

Der war ja fantastisch. Ich hatte ja schon große Hoffnung in den Film, aber das der so gut ist. Musste jedenfalls sehr viel lachen und war überrascht wie sehr er sich doch beim ganzen MCU bedient.

Die Suche nach Wolverine war auch super und der Cavillrine :joy:

Und das ist ja so geil. Wenn sich Chris Evans als Johnny Storm rausstellt und in der deutschen Synchro von Deadpool gesagt wird „Hätte ich an der Stimme merken müssen“. Weil Chris Evans hier nicht den deutschen Synchronsprecher als Captain America hatte (Dennis Schmidt-Foß, der ja auch Deadpool spricht), sondern seinen deutschen Synchronsprecher aus Fastatic Four. So geil dass die für die deutsche Synchro da einen Gag draus gemacht haben.

Und immer diese musikalische Untermalung und die übermäßige Anzahl an Cameos…

Genau mein Film

5/5
MCU-Ranking: 4/34

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Aus Interesse: Was sind die Top3?

Captain America 2, Endgame und der erste Avengers.

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Falsch: (1) Guardians of the Galaxy Vol. 3, (2) Guardians of the Galaxy und (3) Guardians of the Galaxy Vol. 2

:stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich lache sehr über deinen Spoiler! Hab den Film ja OV geschaut, da freu ich mich über den Zusatzgag :smiley:

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Ach, wie geil, das mit dem Stimmen-Gag hab ich im Kino gar nichts gecheckt. :smiley: Die Cpt. America Filme kenn ich nicht und Fantastic Four ist gefühlt 30 Jahre her, dass ich den gesehen hab. Ich zieh ja immer meinen Hut vor gelungenen Übersetzungen, grade in Komödien, wo man oft vor dem Problem steht, dass viele Witze und Anspielungen sich einfach nicht 1:1 übersetzen lassen.

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Hab ihn eben gesehen und es war wirklich ein sehr guter Film. Habe nur eine Sache auszusetzen Die Qualzucht hätten sie weglassen sollen, denn auch dank des Films wird es sicherlich mehr solcher Tiere geben. Bis auf diese eine Sache, ein wirklich guter Film bei dem ich oft lachen musste.

Smile 2 (Kino)

Kann mich den Stimmen anschließen, die ihn besser finden als Teil 1. :slight_smile:

Ich weiß noch, dass ich damals fand, dass der Film zum/im Finale ziemlich nachgelassen hat, mMn. Dass das Mysterium so ausgewälzt und gezeigt wurde, hat irgendwie nicht zum Rest des Films gepasst.

Das wurde diesmal deutlich besser gelöst. Vlt. lag es daran, dass die Macher davon ausgingen, man würde „es“ eh kennen, wer würde schon einen zweiten Teil angucken, ohne den ersten gesehen zu haben?

Von vielem gibt es in Teil 2 mehr - Gore, Hochglanzaufnahmen, Style, „Spiele“ mit der Psyche. Vor allem bei letzterem gab es schöne Twists, aber davon hat der erste Teil ja auch schon gelebt. Allerdings ist das Ende diesmal noch fieser. Nicht nur wegen dem Ablauf und dem Ergebnis, sondern auch den Konsequenzen. Bin gespannt, ob sie das in einem etwaigen Nachfolger wieder aufnehmen und weiterspinnen.

Shout out noch an Naomi Scott. Auch wenn ich ihre Rolle nicht allzu sympathisch fand, so hab ich doch mit ihr mitgefiebert. Richtig gute Leistung.

Deadpool & Wolverine

Weder war ich großer Fan der vorherigen Deadpool-Filme, noch habe ich große Berührungspunkte mit den FOX Marvel / X-Men-Filmen. Ein paar Filme habe ich da gesehen, Charaktere kenne ich, aber nicht alles. Daher hat der Film Deadpool & Wolverine auch Höhen und Tiefen für mich.

Erstmal Hugh Jackman und Ryan Reynolds haben schon eine Chemie, auch wenn mich beide Charaktere doch nach einiger Zeit von ihrer Kampfkraft und -art sowie Unverwundbarkeit ein bißchen langweilen. Nach dem Opening des Films hatte ich schon Sorgen, das fand gar nicht so gut. Danach pendelt es sich ein. Einige Sprüche und Jokes fand ich gut, aber diese offensichtlichen Disney-Fox-Meta-Jokes empfand zu überdrüssig.

Emma Corrin gefiel mir eigentlich in der Rolle. Aber so wie in vielen MCU-Filmen wäre sicherlich auch noch mehr drin gewesen. Aber storytechnisch muss man hier halt keine Wunderwerke erwarten. Mit den Cameos konnte ich was anfangen und fand die gut gewählt. Wenn man sich nicht zu Ernst nimmt, ist das halt eine riesige Spielwiese mit Multiversen und der ganzen Marvel-Filmographie und Comics. Das hatte auch schon der letzte Spiderman oder auch Doctor Strange gezeigt. Gerade hier bei einem Deadpool-Film mit all dem Humor passt das perfekt.

Ich fand den in Ordnung. So wie ich Deadpool-Filme bisher so empfunden hab halt. Aber auch nicht viel mehr. Wer aber mit den Deadpool-Filmen bisher Spaß hatte und auch Marvel-Cameos mag, wird hier natürlich sehr viel mehr rausziehen können. :smiley:

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Juror #2 von Clint Eastwood

Clint Eastwood hat es hier geschafft mit 94 noch einen richtig guten Film abzuliefern. Dabei behandelt er wieder Themen, die sich durch seine ganze Karriere ziehen wie Was ist Gerechtigkeit und kann sie durch das Justizsystem abgebildet werden.