Psycho
Ich hab den Film zum ersten Mal gesehen, kenne jedoch popkulturell Anspielungen und weiß auch was passiert, daher war nicht überrascht. Was mich fasziniert, dass so ein Film/Fall einem heute doch auch nur noch mit dem Schultern zucken lässt. Das war in den 1960ern anders. Aber wenn man überlegt, was ich per News von Kriminalfällen aus aller Welt heute beim Durchscrollen lese, was ich in True-Crime-Podcasts höre oder in Dokus sehe und dann noch mir zahlreichen Crime-Serien, wie z.B. Criminal Minds, über die Linse läuft, da kann fast schon nicht mehr überrascht oder geschockt werden. Das basiert nicht auf die Inszenierung und allem, sondern Fälle, Motive, Täter und die Hintergründe. Man saugt so viel auf, stumpft auch bei anderen Bereichen wieder ab.
Die Inszenierung war natürlich perfekt, mit dem Twist am Ende. Das mag nicht jeder kommen sehen. Jetzt wusste ich es, aber auch ähnliches, hab ich in einigen Criminal Minds-Episoden gesehen. Das natürlich auch ein Weg, wie man dann mit der gespaltenen Persönlichkeit überrascht oder auch in die Irre führt mit Figuren, die schon tot sind und nur die eine Person sieht/hört/etc.
Was mir besonders gefallen hat und das finde ich Filmen und Serien stark: Man baut Marion Crane auf, verfolgt sie und dann wird sie einfach ermordet und ist in der Form nicht mehr Teil des Films. Das kann man sicherlich nicht immer machen. Trotzdem mag ich fiktive Stoffe, in denen der Charakter „weg“ ist und es sich auf einen anderen konzentriert oder wenn ein Charakter wirklich von gut zu böse wechselt.
Red One
Ach, ich weiß nicht. Ich finde die letzten Jahre recht lustig, dass man Geschichten um den Weihnachtsmann irgendwie ins Action-Genre bringen möchte. Ob nun Violent Night, Fatman oder Red One. Nur hängt es dann doch auch an der Story. Red One ist dann halt wirklich einfach eine 0815-Story, nur im Santa-Claus-Gewand. Dadurch kann man noch ein paar Spielerei reinbringen. Das hilft meiner Meinung nach dann aber nicht viel. Das ist schnell vergessen, auch nicht besonders und sorgt wenig dafür diesen Film jährlich zur Weihnachtszeit zu sehen.
Arthur the King
Den Film würde ich einfach als nett bezeichnen. Für Hundeliebhaber vielleicht nochmal ein wenig schöner. Mich hat dieser Wettbewerb um das Adventure-Racing erstmal beeindruckt. Da muss man wirklich knallhart Bock drauf haben. Sonst mal wieder ein Beispiel dafür: Das richtige Leben schreibt auch immer unglaubliche Geschichten. Das dieser Hund einfach auf die trifft, denen folgt und dann noch ein neues zu hause findet (im Original war es von Ecuador nach Schweden), hätte wohl niemand von beiden erwartet.
21 Grams
Immer auf meiner Watchlist gehabt und nun war es soweit. Das ist schon ein Film mit vielen Schlägen in die Magengrube und erstklassigen Darstellern (Sean Penn, Naomi Watts und Benicio del Torro). Man muss ein wenig aufpassen, da der Film nicht ganz chronologisch erzählt wird, sondern auch hin und her springt. Während des Sehens war ich mir nicht so sicher, ob ich diese non-lineare Erzählstruktur nun mochte oder nicht. Das Ende hab ich so trotzdem nicht so kommen sehen. Man könnte natürlich sagen, dass das Taschenspielertrick gewesen ist, um die drei Geschichte besonders aussehen zu lassen und miteinander zu verweben. Aber ändert auch nichts daran, dass ich den Film emotional fand.