Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Ah, ok.
Ja, so habe ich das nicht gemeint.
Denn ganz klar: „The Exorcist“ gehört, in meinen Augen, ganz klar zu einem dieser Filme die später so oft wieder aufgenommen wurden, dass sie zu Klischees wurden. Das ganze Kopf-Dreh-Dinge, wenn jemand besessen ist und so, oder das tier-artige rumgekrabbel… Es ist heutzutage fast unmöglich einen Horrorfilm über eine besessene Person zu schauen, wo diese Elemente nicht wieder hundertmal verwurstet wurden :sweat_smile:

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Jep. Das wäre diese Szene:

Hast es also schon richtig im Kopf, da ist sie noch Kopfüber.
Die andere Version ist diese:

Es sind also wohl nur zwei Versionen, die Züngeln- und Attackier-Szene sind die gleiche, das hatte ich also falsch im Kopf.
Das witzige finde ich: Ich finde die Szene in der die Mutter sie runterkommen sieht (also die mit dem Blut) erschreckender, aber das Blut sieht für mich zu überrissen rot und unnatürlich aus. Das Züngeln finde ich unheimlicher und mehr creepy…
Mit anderen Worten: Am besten fände ich die Szene eigentlich wenn es ein Mix zwischen den beiden wäre :sweat_smile:

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Najo Schindlers Liste ist zwar auch nicht ohne Tadel, aber dagegen istmGladiator schon ne ziemliche starke Fantasy Geschichte, das mit dem Realismus war ja eher ein Problem der Action Filme bzw Comicverfilmungen, Gladiator ist nicht wirklich ein Actionfilm, sondern ein Monumentalfilm.

Du spielst eindeutig auf die Nolanreihe an, die hat aber vor allem die Comicverfilmungen und Actionfilme betroffen, Dramen und Monumentalfilme waren davor schon meist um historische Genauigkeit bemüht bzw Realismus. Der erste Actionfilm der Moderne der ja strikt mit Gimmicks und Unverwundbarkeit der 80 und 90er gebrochen hat war die Bourne Reihe ab 2002. Und es gibt noch so Ausnahmen wie the Crow die auch im Comicbereich extrem düster hart, brutal und real in der Darstellung von Gewalt ware im Rahmen der Logik der Geschichte. Nolan war sicher nicht der erste, aber eben der am meisten im Mainstream damit ankam.

Ja, aber gerade auch sowas wie Soldat James Ryan, haben zb auch einen realismusgrad an den Tag gelegt, (obwohl der Film auch sehr viele historisch ungenaue Sachen hat,) den Actionfilme vorher nicht gebracht haben und hat damit Unsummen eingespielt.

Vorher waren die Studios nicht so gerne bereit zu viel Geld in Austattung etc zu stecken und man verfuhr oft nach der “malt einfach ein Balkenkreuz auf diesen alten US Panzer” dann wird schon jeder glauben das sei ein deutscher Panzer, merken eh nur 2% der Zuschauer.

War Dogs

Hat mich recht gut unterhalten. Das Ende war dann aber langweilig und vorhersehbar. Da es ja auf ner wahren Geschichte basiert(?) lies sich das ja schlecht ändern aber da hat mir für einen guten Film ein interessantes Ende gefehlt.
Gerade die erste Hälfte ist aber sehr gelungen und Jonah Hill schauspielert hier auch richtig gut und es macht Spaß ihm dabei zuzusehen.

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Im Rahmen meines Shocktober gab’s heute “Amer” (2009)

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Für mich ist Gladiator ein besserer Sandalenfilm. Oder eben ein Sandalenfilm mit höherem Budget. Die Schwerpunkte dabei liegen einfach woanders, was man ja letztendlich auch an Scotts Film sieht. Historie spielt weniger eine Rolle als Action und Drama.

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Ja das auf jeden fall, hab ja oben geschrieben, der Film ist Hammer. Mehr Authentizität hätte ihm teilweise aber nicht schlecht getan.

Bei all den Unterhaltungen über „Gladiator“ hier bekomme ich langsam Bock den Film mal wieder auf Blu-Ray zu schauen! :slight_smile:

Ich finde den Film einfach super, und kann locker über die künstlerischen Freiheiten die er sich bezüglich historischer Korrektheit nimmt hinwegsehen, dafür hat er auf so vielen Ebenen einfach viel zu viel Gutes zu bieten als das ich ihm das ankreiden würde.

Toller Film! :slight_smile:

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Venom:
Och Gott, einmal mehr ein Stück Müll aus dem Sony-Film-Haus…
Die Jungs werdens wohl nie lernen.

Der Film fängt an mit einer unglaublich hastigen Intro-Szene wo man sieht wie die Symbionten auf die Erde kommen. Das Ganze ist so schnell geschnitten und nimmt sich so wenig Zeit irgendeine Atmosphäre oder so aufzubauen, dass ich fast schon beeindruckt war. Ich dachte, dann wird der Film halt ein schneller, dummer B-Movie. Könnte schlimmer sein.
Dann fängt der Film an und etwa die erste Hälfte davon ist so Standard, so belanglos, so voraussehbar, dass ich mir nicht erklären konnte, was genau die Idee hier war. Ich wusste in jedem Moment, was als nächstes passieren würde. Die Plot-Entwicklung, vor allem wenn man Venom etwas kennt (und mit “etwas” meine ich: Es reicht wenn man “Spider-Man 3” gesehen hat), dann passiert in dieser Hälfte nichts, was man nicht voraussehen kann.
Und dann kam die zweite Hälfte und plötzlich fängt das ganze Konstrukt an sehr, sehr, sehr dumm zu werden. Unsagbar dumm. Nichts scheint mehr wirklich Sinn zu machen, und ich verstehe immer noch nicht, wie die Hälfte davon zustande kam.
Ein Charakter, welcher klar als bösartig und nicht vertrauenswürdig dargestellt wird bittet einen anderen Charakter, der DEM BÖSEWICHT BIS DAHIN BEI ALL SEINEN MORDEN UND MISSETATEN ZUGESEHEN HAT ihm zu vertrauen, ihm noch eine Chance zu geben… und MACHT DIES DANN AUCH, mit dem zu erwartenden Resultat!
Die Szene wirkt so, als sei sie ursprünglich für einen ganz anderen Antagonisten geschrieben worden, einer welcher etwas weniger offensichtlich bösartig war, und man hat es dann einfach drin gelassen. Aber das ist eh egal, denn der Antagonist ist sowas von nicht furchteinflösend und langweilig, hat so wenig Präsenz, dass man ihn eh nicht ernst nehmen kann.
In der zweiten Hälfte des Filmes verlieren auch die Symbionten jegliche Regeln. Zu Beginn wird gezeigt dass sie sich nur an ganz bestimmte Wirte festsetzen können und dass diese Wirte sauber übereinstimmen müssen… und in der zweiten Hälfte fangen die Symbionten dann plötzlich an wie wild von Wirt zu Wirt zu springen, ohne gross irgendwelche Regeln zu beachten.

Und Venom selber… Keine Ahnung was die Idee mit Venom war. Er fängt an als bedrohliches Monster welches Eddie Brock gegen seinen Willen übernommen hat und ein gewisses Mass an Kontrolle hat… und dann, irgendwo vor dem letzten Drittel ändert sich plötzlich alles und es wird zu einer bizarren Buddy-Comedy zwischen zwei halbstarken Deppen…
Ehrlich, die Beziehung zwischen Brock und Venom ist der grösste Schwachpunkt des Filmes.
Venom ist ein “Charakter”, welcher eine Externalisierung der Negativen Emotionen und Trauma seines Wirtes darstellt. Das ist der Grund, warum Eddie Brock, dessen Leben auseinander gefallen ist, ein so guter Wirt darstellt, zumindest in seiner Originalen Form.
In diesem Film jedoch gibt man Eddie all den negativen Ballast der zu seinem Charakter gehört, der Symbiont hat aber null damit zu tun! Eddie hätte genauso gut ein durch und durch positiver Charakter sein können, und seine Beziehung zu Venom wäre kein bisschen geändert.
Himmel, über weite Strecken ist die Beziehung zwischen Eddie und Venom so, dass Eddie der “Good Guy” ist und Venom ein eher Antagonistisches Monster. Und auch das hätte interessant sein können, denn wenn man ihre Beziehung so gemacht hätte, dass sie miteinander arbeiten müssen, da beide voneinander abhängig sind, sie aber ganz andere Ziele verfolgen… das wäre cool gewesen! Düster und komplex und interessant…
Aber das ist nicht so! Die beiden scheinen bei weitem nicht so aufeinander angewiesen zu sein wie es erst suggeriert wurde und Venom’s “dunkle” Natur wird so schnell ohne Grund beiseite geworfen, dass daraus auch nichts Interessantes wurde.

Hier eine etwas kontroverse Meinung: Der letzte “Fantastic Four” Film war ein interessanteres Erlebniss als dieser Film. “Fantastic Four” mag alles in allem der schlechtere Film sein, aber seine grösste Schwäche, die komplette Absenz eines zweiten Aktes, ist bei “Venom” genau gleich vorhanden, und während “Venom” keinen einzigen kreativen Knochen im Körper zu haben scheint, so konnte man bei “Fantastic Four” zwischen all dem grausamen Schnitt und den unnötig eingefügten Reshoots doch erkennen, das die ursprüngliche kreative Idee noch irgendwo im originalen Material drinsteckt.
Das einzig wirklich Positive an “Venom” ist die schauspielerische Leistung von Tom Hardy (auch wenn er sehr, sehr stark mit seinem Amerikanischen Akzent kämpft) und die zugegebenermassen lustigen Interaktionen zwischen ihm und dem Parasiten. Manch einem mag dies reichen um durch den Film zu tragen, aber für mich war das einfach nicht gut genug. Wer dachte dass sich Sony-Pictures mit diesem Film endlich ein bisschen rehabilitieren könnte, der dürfte wohl echt enttäuscht werden.

Fazit: Dummer, unsinniger Film mit langsamer und uninspirierten ersten Hälfte, und einer völlig chaotischen, unsinnigen zweiten Hälfte. Wie sind solche Fehltritte immer wieder möglich?

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Da bin ich komplett anderer Meinung :grin: Ich mag den Film sehr und mir gefällt jeder Sony Spiderman Film mehr als Spiderman Homecoming. Ich hoffe, dass Spiderman und Venom bei Sony bleiben.

Ohne Homecoming gut zu reden, schau dir die Spiderman Trilogie noch einmal an. Unglaublich schlecht gealtert die Filme.

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Jetzt auch mal gesehen und wow der Film weiß nicht, was er will. Erstmal 40 min Exposition für das Downsizing, was dann aber 5 min später vergessen wird, weil alles genauso wie in der “Großen Welt” ist. Auch die Auswirkungen des Downsizing hat man keine 5 min überdacht. Mir sind ständig Logiklücken aufgefallen, die mich vom restlichen Film abgelenkt haben.
Einfach nur verschenktes Potential dieser Film…

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Was hast du mit Homecoming nur, weil dir Spiderman zu Jung ist, dass finde ich super. Der Schurke ist so geil und ist nicht von grund auf Böse und ich mag Schurken die Tiefe haben und nachvollziehbar sind.

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Woher willst du wissen, dass er mir zu jung ist? Mir gefällt dieser Film einfach nicht, er fühlt sich für mich einfach leer an. Kann es nicht wirklich beschreiben. Vulture ist klasse, keine Frage.
@Maya habe ich vor so ca. Einem Jahr gemacht und ich war ziemlich überrascht wie gut sie doch sind. Die Effekte sehen auch heute noch super aus und mir gefällt, dass die Filme deutlich ernster wirken als die MCU Filme und trotzdem die humoristische Seite von Spiderman beinhalten. Was soll denn schlecht gealtert sein?

Die Dialoge sind cartoonhaft, der Schnitt, die Effekte etc wirken teilweise aus der Zeit gefallen. Vor allem dem Schnitt merkt man an, dass man um jeden Preis zu viele dynamische Szenen verhindern wollte, um das CGI zu kaschieren, weil es vor 17 Jahren für solche schnellen Nahaufnahmen von CGI Figuren nicht gut genug war. Beim zweiten Teil ist das schon deutlich besser.
Die Kostüme zb eines Green Goblins wirken albern, der beste Teil, also der zweite hat auch diverse Schwächen, leider vor allen Kirsten Dunst, deren Dialoge und Schauspiel teilweise cringeworthy sind. Teil 3 war schon bei Release ein Flop und ja die Effekte in Teil 1 sind schlecht gealtert, wenn es keine Kameratricks waren. ZB die Szene in der Kantine zum Anfang wurde von Maguire solange wiederholt bis er das Tablett perfekt gefangen hatte, das merkt man weil es perfekt ist, auch heute noch, dagegen sind die CGI Effekte der Toten Vorstände auf dem Balkon einfach nur schlecht.

Das schlechteste und beste Beispiel zugleich ist diese Szene:

Die Filme machen immer noch Spaß, aber vor allem im Superheldengenre hat sich in den letzten 10 Jahren soviel verändert das Spiderman 1-3 eben veraltet aussehen. Man kann das Alter vieler Filme sehr leicht erkennen, wenn der Regisseur sich stark vom Zeitgeist oder dem Stand der Technik hat einlulen lassen, zb Effekte einbauen die zu dieser Zeit noch nicht gut (Man in Black ist da so ein negativ Beispiel, genauso wie spawn) waren oder Jugendsprache bzw Verhalten inkludieren das zeitlich nun mal begrenzt haltbar ist. (Bei Spiderman lässt sich das leider schlecht vermeiden)
Es gibt immer wieder Filme bei denen es als neuer Zuschauer schwer wäre das genaue Alter zu bestimmen, weil sie nahezu zeitlos sind, Spiderman 1-3 gehören nicht dazu.

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Gerade bei diesem Beispiel stel ich mir aber auch die Frage was besser ist

Das hier

oder das hier

Zugegeben das Kostüm von alten Green Goblin sieht heute wirklich ziemlich albern aus, aber das moderne Pendant ist auch nicht viel besser…

Ich weiss nicht, ich hatte nie ein Problem mit dem Kostüm.
Ich meine, ja, es würde nicht allzugut in die meisten modernen Comicbuch-Filme passen, aber es passt in meinen Augen sehr gut zum Ton welcher in diesen Spider-Man Filmen angestrebt wurde.
Die originale “Spider-Man” Trilogie ist halt viel mehr an den Comicbüchern für Kinder angelehnt. Darum getrauen sie sich etwas alberner zu sein. Für mich ist das mehr eine Frage des Stiles des Filmes, weniger eine Frage davon wie gut der Film gealtert ist.

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Aus diesem Sichtwinkel magst du recht haben aber ich persönlich schaue Filme nicht mit den ganzen Filmtechniken im Hinterkopf.
Mich interressieren Schnitte, aufbau eines Aktes und sämtliche Filmregeln überhaupt nicht. Klar, vieles davon bekommen auch laien wie ich unterschwellig mit aber halt deutlich weniger als die wirklichen Film kenner.
Das einzige was mir persönlich wichtig ist, ist was ich während des schauens empfinde. Langeweile, Spannung, Interesse usw. Manche effekte wie die Balkon Szene sehen natürlich etwas altbacken aus aber das hält sich noch im Rahmen. Meiner Meinung nach sind die Effekte meistens ziemlich passabel. Ich finde Spiderman 1 und 2 immernoch ziemlich rund. Auch der dritte Teil hat wirklich gute Szenen.
Ausserdem sind wir uns alle einig, dass kein anderer Spiderman an diesen geilen Soundtrack rankommt? :smiley:
Edit: Mir gefält das Goblin Kostüm eigentlich ziemlich gut.

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War einfach in der Vor-Nolan-Batman-Zeit als Comicfilme noch nach Comics aussehen durften.
Die Spideyfilme waren damals einfach besser, weil man noch nicht gesättigt war. 2 Jahre vorher kam der erste X-Men raus und das wars. Alleine einen Superhelden mit wirklichen Kräften zu sehen hat für mich als Kind damals schon gereicht.