Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Du musst wohl ein riesiger Eddy-Fan sein. :eddyclown:

Der kleine Sam war eigentlich das witzigste an dem ganzen Film. Bei Kevin Spacey fand ich, dass sie eine bessere Perücke hätten nehmen können.

Das verborgene Gesicht (2011)

Spannender Thriller, der dank gewisser Kniffe durchweg unterhaltsam bleibt.
Allerdings, und das muss ich an dieser Stelle betonen, funktioniert der Film nur dann, wenn man weder den Trailer gesehen hat, noch sich die Beschreibung zum Film durchgelesen hat. Denn selbst die Beschreibung des Filmes spoilert etwas, das erst nach einer Dreiviertelstunde passiert. Habe sie mir glücklicherweise erst danach durchgelesen und kann den Film in diesem Stadium empfehlen. Andernfalls wird man bestimmt nicht so viel Freude haben.

Was soll das, warum macht man das als Produktionsstudio??? Unglaublich.

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The Circle (2017)

It’s true. All of it. Leider.
Ich hatte mich ursprünglich mal sehr auf den Film gefreut, einmal aufgrund des Tech-/Dystopie-Themas und weil ich Tom Hanks mal wieder in einer etwas anderen Rolle sehen wollte. Die Reviews ließen dann schon schlimmes erahnen. Und leider ist der Film tatsächlich an so ziemlich allen Ecken und Enden misslungen.

Schauspielerisch sind Boyega und Hanks gut, Emma Watson hauptsächlich durchschnittlich mit einer unterirdischen Monolog-Szene (an diesem Punkt ist allerdings auch das Script an einem der vielen Tiefpunkte). Den Vogel schießt in diesem Bereich ganz klar der Boyhoodtyp ab (den ich dort eigentlich noch ganz okay fand). Er ist wirklich unerträglich schlecht und es hilft nicht unbedingt, dass sein Storystrang an sich auch schon vor Unstimmigkeiten und unrealistischen Übertreibungen strotzt.

Der Film bietet tatsächlich sehr viele interessante Ausgangsideen, die vielleicht nicht neu sind, die an sich genug Stoff bieten würden für einen tollen Sci-Fi-Film oder besser gesagt für viele Filme bzw. BlackMirror-Episoden. Denn ein großes Problem von “The Circle” ist, dass der Film einerseits viel zu viele Baustellen aufmacht, die kurze Zeit später schon nicht mehr weiterverfolgt werden und andererseits selbst in diesen kurzen Momente, wo sie dann eine Rolle spielen, vor Unstimmigkeiten, Widersprüchen und kompletten Unsinn strotzen.

Sowohl die Figuren scheinen nicht wirklich zu wissen, was sie wollen, handeln oftmals überhaupt nicht nachvollziehbar oder machen unglaubwürdige Kehrtwenden. Genauso sieht es bei den Filmemachern aus, die nicht so Recht zu wissen scheinen, ob der Film jetzt ernsthaft futuristische Gedankenspiele erforschen will wie Minority Report, aktuelle Social-Media-Entwicklungen ad absurdum führen will (in Richtung Truman Show) oder lieber bissige Satire à la Starship Troopers über die Welt der Technologiekonzerne im Sillicon Valley sein will. Er versucht alles gleichzeitig zu sein und wechselt alle 5min seine Ausrichtung, versagt dabei aber in jedem der genannten Bereiche.

Das einzige was noch halbwegs zusammenzupassen scheint, ist die sehr traditionelle und vorraussehbare Grundstruktur der Geschichte, die dann aber durch die letzte Szene vollkommen konterkariert wird, als würde sie aus einem komplett anderen Film stammen. So macht entweder die Szene an sich oder die 95% davor keinen Sinn mehr. Keine Ahnung was sich die Autoren dabei gedacht haben.

Warum dann 4/10 und nicht noch schlechter? Irgendwann hat sich bei mir ähnlich wie bei “Batman vs Superman” so ein Gefühl der Leichtigkeit à la “okay hier ist offensichtlich eine Menge schiefgelaufen, das wird kein guter oder okayer Film mehr werden” eingestellt, wo man es auch mit Humor nehmen kann und die Fehler des Films eher unter Trashgesichtspunkten genießen kann und über die teilweise ganz interessanten Ansätzen (z.B. eine Politikerin, die ihre komplette berufliche(?) Kommunikation “transparent” machen möchte) nachdenken kann. Auch wenn man unweigerlich immer wieder bei der Erkenntnis angelangt, dass es einfach sehr bedauerlich ist, dass ein Film mit so interessanter Thematik so verhunzt wurde.

4/10

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Kennst du den Roman? Beim Film soll ja besonders das Ende abweichen.

Frankenhooker (1990)

Elizabeth wird auf der Geburtstagsparty ihres Papas von dessen Geschenk (ferngesteuerter Rasenmäher) zu Gyros verarbeitet. Ihrem Freund Jeffrey, einem begeisterten Bastler, Doktor und Elektriker, bleibt nur ihr hübscher Kopf erhalten. Aus den besten Stücken explodierter Nutten (dank eigens produziertem Super-Crack!) baut er sich Elizabeth wieder zusammen. Funzt auch, aber irgendwie läuft nicht alles so ganz nach Plan…

Die Splattercomedy ist dermaßen bekloppt, dass sie schon wieder gut ist! Acting kannste vergessen, die Dialoge sind strunzdoof, die Effekte ganz okay. Musste ein paar Mal urintreibend gackern (die entspannende Bohrmaschine, das Meerschweinchen und das Ende). Knaller! :joy:

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Hab mir gestern Abend The Great Wall und Assassins Creed angeschaut

Muss ja sagen das sie mich beide unterhalten haben aber nie abgeholt. Die Story bei beiden war so ziemlich mittelmäßig bis schlecht, eins hatten beide quasi gemeinsam und zwar sowohl Matt Damon und Michael Fassbender waren trotz unbekannter Gegner recht overpowerd.
Mehr Spannung hätte beiden sehr gut getan

2x 6/10

Ich hab ihn nicht gelesen. Aber in einer Besprechung des Films habe ich auch gehört, dass das Ende anders sein soll. Willst du wissen wie der Film endet?

Haha, habe jetzt eh schon in den Spoiler geklickt, da ich erwartet habe, dass da das Ende drinsteht.
Wegen mir sehr gerne. Aber schreib besser Spoiler für das Filmende von The Circle davor, damit man auch weiß, was im Spoilertext steht.

Spoiler für das Filmende von The Circle

[spoiler]Emma Watson holt bei einer Präsentation die noch ahnungslosen Tom Hanks und Patton Oswalt auf die Bühne und tut so als wäre folgendes mit Ihnen abgesprochen: Die beiden Firmenchefs werden, um die Öffentlichkeit von der Idee des „transparent“ sein (im Grunde: alle Daten & Kommunikation von der Person für jeden verfügbar + jederzeit überall gefilmt & veröffentlich werden) zu überzeugen, selbst „transparent“ gehen. Wie gesagt, es ist natürlich nicht mit ihnen abgesprochen – niemand würde das schließlich ernsthaft wollen.

Emma Watson hat ja gerade erst auf die harte Art lernen müssen, was das für schreckliche Konsequenzen hätte. Sie will also vermeintlich die beiden bösen Firmenchefs bloßstellen und das System von „The Circle“ somit zum Fall bringen. Noch während der Präsentation; Hanks flüsternd (btw auf der Bühne ! mit Mikros an ! kann aber niemand außer uns Filmzuschauer hören): „We’re fucked!“ zu Oswalt. Auch noch auf der Bühne: Emma Watson „whistleblowed“ im Grunde mit Hilfe von Boyegas Charakter (dem Erfinder der ganzen Technologie, der aber mitlerweile die Gefahren erkannt hat und gegen Hanks & Oswalt arbeitet) die ganzen „bösen Firmengeheimnisse“ & „kriminellen Machenschaften“ von H & O auf der Bühne und hat sie auch schon überall veröffenlicht (btw wir als Filmzuschauer erfahren nie – weder davor noch danach – was die geheimnisvollen Machenschaften von H & O sind, es wird einfach behauptet, dass da welche wären :facepalm:).

Schnitt. Vermeintliches Ende. Soweit alles vorhersehhbar. Emma Watsons Charakter hat vermeintlich aus ihrem Fehler gelernt und noch rechtzeitig die Welt vor einer Dystopie bewahrt. Aber plötzlich…

…noch eine letzte Szene: EW kajakt fröhlich durch die Gegend, während ihr Drohnen folgen und sie in deren Kameras lächelt. War sie doch die ganze Zeit dafür (das würde absolut nicht zu des Geschehnissen vorher im Film passen) ? Offensichtlich finden sie (und der Rest der Welt?) „transparent“ sein doch ganz geil und leben glücklich bis in alle Tage…The End

Die letzte Szene macht einfach überhaupt keinen Sinn, mit allem was im Film davor geschehen ist.

Ist jetzt doch mehr geworden als geplant, aber die Szene davor ist wichtig, um zu verstehen, wie merkwürdig das alles eigentlich ist.[/spoiler]

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Danke dir für die Mühe!

Kein Problem. Fühlt sich wie Therapie an, nach dem Gesehenen :wink:

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Der Film lief doch schon vor Monaten in den USA :smiley: Damals habe ich auch nur negatives gehört. Vor allem das Drehbuch soll ein großes Problem sein, obwohl die Vorlage gut war.
Komisch das sich gute Schauspieler wie Watson und Hanks auf so etwas einlassen.

Dunkirk 70mm OV

Dafür ist das Kino gemacht und nicht für so ein Transformers-Weggeficke.

Großartiger Film, der fast nur über die Bilder funktioniert und im Gegensatz zu Nolens Interstellar und Inception keine Zeit mit Exposition verschwendet und stattdessen den Zuschauer praktisch ignoriert. Daher fühlte sich alles sehr authentisch an. Die Bilder und der Sound sind Weltklasse. Einfach nur großartig.

Als jemand der sonst mit englischen Originalton keine Probleme hat, muss ich hier sagen, dass ich wenig verstanden habe. Sehr viel Genuschel und sehr viel Umgebungslärm. Es ergibt sich aber eigentlich alles aus dem Kontext und Dialoge sind rar gesäht, also war das nicht weiter schlimm. Bei der ersten Heimsichtung werden ich aber Untertitel einschalten :stuck_out_tongue:

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Wollte schon sagen. Das Drehbuch hatte gefühlt auch nur 10 Seiten. :smiley:

*Nolan

Bei einem Kriegsfilm braucht es ja auch keine Exposition. Inception und Interstellar erzählen eine komplexere Story, die man erklären muss.

Die Dialoge sind bei Nolan öfters schwer zu verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm das nicht auffällt, also ist es wohl auch eine Art Stilmittel.

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Hab dazu vor ein paar Tagen ein Comment auf reddit von jemanden, der bei einem Q&A mit Nolan in einer Filmschool anwesend war, gelesen. Konnte leider keine andere Quelle dazu finden. Aber klingt glaubwürdig:

He mixes his movies without filters. He said it at a talk at the NFTS once when we probed him about why in his films his audio is hard to hear. He claimed that he mixed the movies as he does to make them feel realistic if you were there that is exactly what you’d hear and you wouldn’t hear it crystal clear.

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Gestern war mir nach seichter Unterhaltung.
Wir sind die Millers
War positiv überrascht. Gegen Ende war zwar die Luft raus, aber sonst tatsächlich recht amüsant.
Vor allem die Szene mit Luis Guzmán als Cop… :joy:

Lange nicht mehr so gelacht :sweat_smile:

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steht zum Beispiel auch hier: http://www.indiewire.com/2017/07/dunkirk-too-loud-christopher-nolan-1201860027/ mit Bezug zu Interstellar

There are particular moments in [“Interstellar”] where I decided to use dialogue as a sound effect, so sometimes it’s mixed slightly underneath the other sound effects or in the other sound effects to emphasize how loud the surrounding noise is,

Übrigens auch sehr interessant dazu: http://nofilmschool.com/2017/07/watch-dunkirk-sound-design-shepard-tone

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Also es gibt schon eine Reihe von Kriegsfilmen wo ständig erklärt werden muss wo der Feind ist, was die Mission ist, wer besonders wichtig ist, wo der Feind jetzt schon wieder ist.

Bei Dunkirk war der Feind total wage, was das Gefühl der Engländer und Franzosen sicherlich gut rübergebracht hat.

Der Teil mit der Exposition war auch überhaupt nicht negativ gemeint. Interstellar und Inception funktionieren nicht anders. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass Nolan sehr wandelbar ist.

na, wenn das mal nicht eine aufforderung zum anschauen ist.

habe ich mir auf meiner anschau-liste notiert.