Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Killing Ground

Leider sind die Anfänge von Backwood-Filmen immer sehr langatmig und dienen irgendwie meist nur zur Personeneinführung oder Erklärung der Beweggründe. Hier wurde dem etwas entgegengewirkt und zwei Zeitebenen dargestellt. Das macht das Ganze etwas erträglicher, zieht sich doch ein wenig in die Länge. Doch hat man diesen Teil „überstanden“, kriegt man sehr harte Szenen geboten, die ins Mark gehen. Besonders, weil mal nicht immer draufgehalten wird, sondern mit dem Vorstellungsvermögen des Zuschauers gespielt wird, was es teilweise noch unerträglicher macht.

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[spoiler][quote=“SoS, post:7772, topic:97”]
Das letzte Drittel: Der Film zog sich unnötigerweise an dieser Stelle. Ich hätte ein Ende nach dem Theaterstück besser gefunden. So hat es auch ein wenig den Fokus genau darauf gelenkt, was der Film eigentlich gar nicht wollte bzw. mit de Erzählweise abwehren wollte.
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Kann ich dir absolut, 100% zustimmen!
Der Film hat eine Menge Momente, wo er enden könnte, aber er zieht sich einfach weiter, und endet mit einem Finale, wo plötzlich der ganze Fokus wieder auf dem Protagonisten selber liegt, obwohl doch der Film versucht etwas von dem Klischee wegzukommen.
Irgendwie seltsam, das Ende wirkt wie wenn der Regisseur die Stärken seines eigenen Filmes nicht verstanden hätte…[/spoiler]

Aus der Sicht des Anime: Ja. Aber da hat sie auch den entsprechenden Hintergrund. Im Realfilm ist sie ja erst seit kurzer Zeit die Agentin, die uns gezeigt wird. Und das auch nur wegen einer konstruierten, falschen Vergangenheit. Ich finde es nicht verwerflich, da den Fokus anders zu setzen. Immerhin steckt in dem Körper nur eine junge Erwachsene (vlt. sogar noch Teenagerin), nicht die fast schon lebensmüde Soldatin und Cyberexpertin wie im Anime.

Man hätte die Themen stärker behandeln können, ja. Aber falls es - und ich hoffe, es passiert - einen weiteren Teil geben sollte, könnte man sich dem Ganzen viel besser und gezielter widmen.

Filmtagebuch von Sonntag bis heute Nachmittag:

Civill War von Joe und Anthony Russo

Grundsolides Blockbuster Kino mit beeindruckenden Actonszenen und Effekten, dazu dann immer mal wieder ein lustiger Einzeiler, da kann man grundsätzlich nichts sagen. Nur leider war die Story und der Antagonist so dermaßen uninteressant, dass ich gedanklich mehr als einmal am abschweifen war. Da hat mir der ähnlich angelegte “Batman vs. Superman” Film doch wesentlich besser gefallen. 6/10

Das dreckige Dutzend von Robert Aldrich

Der Film hat 2 ganz große Pluspunkte: Das actiongeladene, politisch komplett unkorrekte Finale und natürlich fucking Lee Marvin, die menschliche Verkörperung des Wortes “drahtig”, Der Rest (leider 2/3 des Films) zog sich doch etwas arg hin, trotz einigen sympathischen Momenten. 6/10

Southpaw von Antoine Fuqua

Ohne das wirklich gute Schauspiel von Jake Gyllenhaal und Forest Whitaker wäre der Film wohl komplett in Pathosgrütze versunken. Dann lieber nochmal “The Fighter” gucken. 5/10

Knights of Badassdom von Joe Lynch

Hätte von der Idee wirklich toll werden können, leider zündet kaum ein Gag und die Figuren wachsen einem jetzt auch nicht gerade ans Herz. Was bleibt sind ein paar gelungene Splattereffekte und die gute Grundidee. 5,5,/10

Miss March von Zach Cregger

Einer dieser Filme, die bei Netflix quasi unter dem Sofa liegen, diese einfallslose Road Trip- Kopie braucht auch wirklich niemand. Für ein paar wenige Lacher gibt es 4/10

The Wailing von Hong-jin Na

2 1/2 Std. braucht der Film, um sich von einem Mystery Krimi mit seltsam deplatzierten Humoreinlagen zu einem richtig schön fiesen Horrorfilm zu entwickeln, die Bilder von diesem koreanischen Bergdorf sind dabei durchgehend wunderschön und spätestens ab dem Auftauchen der Schamanenfigur, war ich auch von der Inszenierung begeistert, nur richtige Spannung kommt halt nicht auf, was mittlerweile aber bei den meisten Horrorfilmen der Fall ist, ich hab wohl einfach schon zu viele gesehen. 7,5/10

Angel’s Egg von Mamoru Oshii

Keine ahnung was da genau passiert ist, ich konnte auf jeden Fall nie die Augen von diesen wunderschön gezeichneten Film lassen, dafür 7/10

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Battle of the sexes

Großes Tennisduel zwischen Steve carrel und Emma Stone.

Zieht sich leider sehr arg und kann sich nicht wirklich entscheiden ob es Drama, Humor oder Zeitgeschichte sein will.

Der Film will eine Geschichte erzählen, aber weis irgendwie nicht wie.

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Ich habe auch nicht so ganz verstanden, was das sollte. Mich würde interessieren, ob das in der Buchvorlage genauso war. Fand es auf jeden Fall sehr schade. Hätte mir auch gewünscht, dass man die Erzählform konsequenter genutzt hätte, bspw. die Sicht des Vaters und der Mutter.

Wäre auch was für den Shocktober 2018
DVD: Koch Media 2 Disc Special Edition
Prison (1987)
Nach vielen Jahren wird ein altes Gefängnis wieder aufgemacht. Der Warden wird der brutale Eaton Sharpe (Lane Smith). Als zwei Insasse darunter der Autodieb Burke (Viggo Mortensen) einen zugemauerten Bereich öffnen geht das Böse im Gefängnis um.

Kein reiner Horrorfilm. Es gibt viele Knastszenen und was auch auffällt viele Tagesszenen. Lange Jahre vor seinen Aragon Image spielte Viggo Mortensen in diesen tollen und harten Film von Renny Harlin eine der Hauptrollen. Die einzige richtige Frauenrolle wird von Chelsea Field verkörpert ansonst fast nur Männerrollen.

Es gibt wenig harte Szenen aber die sind echt gut gemacht darunter Die Verbrennung von Hershey (Larry Flash Jenkins), Rabbits Tod und dann die Szene wo der eine Wärter mit Stacheldraht an einen Stuhl gefesselt wird und das ist echt die heftigste Szene.

Durch Koch in schöner 16:9 Bildqualität und mit Extras auf einer Bonus DVD. nun als Keep Case Amaray zu bekommen Die erste DVD enthät auch ein Audiokommentar mit Renny Harlin und eine Bildergalerie.

Prison bietet tolle Unterhaltung mit bekannten B-Movie Darsteller und toller Musik. Produzent übrigens Charles Band. 8/10.

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Hm, da bin ich etwas anderer Meinung als du.
Ich fand es ganz gut, das der Fokus auf den Kindern, bzw. Jugendlichen geblieben war. Ich finde eher, man hätte auf den bereits etablierten Kindern fokusiert bleiben sollen und für das Ende eben nicht Auggie als so “speziell” herausheben müssen.
Aber die Einbindung der Eltern und Lehrer fand ich eigentlich sehr gut. Sie sind nicht die Deus-Ex-Machina-Elemente, welche alles gut machen können, sie sind aber auch nicht die typischen Eltern die man aus solchen Filmen sonst kennt: Abwesend und ineffektiv. Ihre Rolle im Film ist genau so, wie sie es halt im echten Leben auch wäre: Unterstützend, aber können dann doch nicht verhindern, dass das Kind in gewissen Bereichen auf sich selber gestellt sein muss.

Hab mir den neuen Batman Animationsfilm “Gotham by Gaslight” bei Amazon geholt. Echt eine überraschend guter Film.

Batman in einem Viktorianischen “Jack the Ripper” Setting mit altbekannten Batman Charakteren.

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Vielleicht lieber morgen (The Perks of beeing a Wallflower)

Viel zu lange vor mir hergeschoben.

Hat mich zum Ende hin richtig kalt erwischt. Und das adelt den Film. Sehr gutes, leichtfüßiges Coming of Age Drama :+1:

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the recall (2/10)

selten dumm und dazu noch öde hoch10. wesley snipes in einem film zum ausmachen!

Raum (Room)

Wenn ich mich recht erinnere, hat Ede damals in Kino+ gemeint, dass der Film für ihn als frischen Vater richtig schlimm war.
Ich muss sagen, auch ohne Kinder ist der Film stellenweise richtig hart. Definitiv alles andere als ein wohlfühl-Film. Hat mir gut gefallen, aber ein zweites Mal muss ich ihn nicht sehen.

Btw. hätte ich nicht gewusst, dass es Brie Larson ist, ich hätte sie nicht erkannt.

7/10

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Wie viele Punkte würdest du den Film geben? Ich gab den Film 8/10.

Musste gestern bei der Hälfte abbrechen. Bis jetzt würd ichs auch eher als 7 oder 8 von 10 einstufen. Ich find von den Animationsfilmen Killing Joke noch am besten.

Ich find von den Animationsfilmen Killing Joke noch am besten.

Wie weit bist du denn im DC Animated Universe vorgedrungen? Das ist nicht als Vorwurf gemeint, aber da gibt es doch noch einige bessere. Wobei das ja auch wieder eine Geschmackssache ist. Ich kann zum Beispiel The Dark Knight Returns nicht so viel abgewinnen wie die meisten anderen. Achja und das erste Drittel von Killing Joke ist ja eher murks.

Ich habe vor kurzem viele der DC Aniamted Filme geschaut, daher die direkte Kritik :stuck_out_tongue:

Ich hab bis auf 1-2 Ausnahmen (wo mir der Zeichenstil absolut nicht gefallen hat) alle Animated Filme gesehen. Bin aber ansonsten kein Leser der Comics und kann daher die Umsetzungen nicht bewerten.

Bei Killing Joke hat mir Stil und Story super gefallen :slight_smile:

Sehe ich ziemlich ähnlich. DV hat einfach verstanden, dass es Dinge gibt, die man am besten im Dunkeln lässt. Sie regen die Phantasie an und vor allem ist es für den Film komplett egal welche Seite nun stimmt. Er funktioniert mit beiden und das macht die Geschichte auch so stark.

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Ja dann ist doch alles gut. Welche sind denn nach Killing Joke so deine Lieblinge?

Ich fand Dark Knight Returns, Year One und Under the Red Hood ganz gut.

Oh, schade dass du den Film so erlebt hast.
Denn, obwohl es natürlich stimmt, dass es in dem Film um durchaus krasse Themen geht, finde ich gelingt es ihm einen sehr positiven Ton zu haben, und ich halte es für einen durchaus schönen Film.

Glaube mir, mir ist bewusst, dass das seltsam klingt. Schliesslich klingt der Film, wenn ich ihn plotmässig beschreiben muss, durchaus nicht danach. Natürlich ist es kein „Feeld-good“ Film (das sind die wenigsten Filme), aber während ich gewisse Film, wie du hier beschreibst einmal anschaue, froh bin dass ich sie gesehen habe, und dann nie wieder sehen will (z.B. „Twelve Years a Slave“), habe ich „Room“ zweimal im Kino gesehen, und seither noch ein Paarmal zu Hause auf BlueRay :sweat_smile: