Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Cloverfield

Nachdem ich 10 Cloverfield Lane und Cloverfield Paradox gesehen habe, musste ich auch mal das Original vom Pile of Shame nachholen.

Fängt an mit “WTF? Ist das TJ Miller?”, geht dann über zu “WTF TJ Miller?! Warum läufst du immer noch mit der Kamera rum??” und endet dann in einem “WTF! Nicht auch noch TJ Miller!!”.

Interessante Perspektive mit dem typischen Found Footage Problem: Warum filmt der Typ?
Ich denke man könnte zu so einem Szenario ein gutes 2018er Remake machen. Dann aber nicht mit einem Kameramann, sondern mit dem Zusammenschnitt von vielem Smartphone-Videos. Das wäre sogar realistisch.

Insgesamt ganz gut. In der Reihe finde ich Lane besser, aber diese 3 Filme gehören eigentlich sowieso nicht zusammen.

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Gods of Egypt:
Jaaaa, ziemlich schlecht, alles in Allem.
Das offensichtlichste das schnell ins Auge fällt sind die unglaublich miesen Spezialeffekte. Ich meine, meine Güte, sowas habe ich schon ewig nicht mehr gesehen! Im ersten Drittel gibt es eine Verfolgungsjagd auf einem Streitwagen durch eine Stadt, und jedes mal wenn man eine Nahaufnahme der Charaktere sieht kann man förmlich den Greenscreen im Hintergrund sehen! Eine Szene, in welcher einer der Charaktere durch die Lüfte fliegt war ich an einen der ganz alten “Superman” Filme erinnert… Keine Ahnung, wie ein so moderner Film derart schlechte Effekte haben kann.
Ein weiterer Fehlgriff ist der Cast. Praktisch keine der Rollen ist richtig besetzt. Keine Ahnung wer dachte, Gerard Butler als Seth sei eine gute Idee. Ausserdem machen viele der Schauspieler auch wirklich keinen guten Job. Allen voran Chadwick Boseman als Thoth, der einfach nur peinlich ist.
Aber der grösste Fehltritt, und das mag jetzt seltsam klingen aber es ist so, dürfte wohl der Schnitt sein. Der Film ist grauenhaft geschnitten, wirklich schlimm. Keine der Szenen hat einen wirklichen Aufbau. Dinge, ob jetzt völlig nebensächlich oder theoretisch extrem wichtig und dramatisch, passieren einfach plötzlich und der Film wird dadurch zu einem frustrierenden Fall von wirklich schlechtem Story-telling.
Aber es ist nicht alles völlig schlecht an dem Film. Nikolaj Coster-Waldau als Horus, wenn auch völlig fehlbesetzt, scheint sich wirklich Mühe zu geben, und zusammen mit Elodie Yung als Hathor schaffen sie es zumindest ein bisschen Persönlichkeit in dieses Machwerkt zu bringen.
Mir gefielen auch einige der Ideen. Die Götter, praktisch als Könige der Welt, in der Gestalt von riesigen Menschen, welche ihre Charakteristische Tier-Form nur ab und zu annehmen ist nett. Und die Idee, ihre “Gott”-Form zu einer Art Metal-Biest zu machen ist auch interessant, vor allem weil es zu einer zugegebenermassen recht coolen Szene führt, in welcher Seth sich all die Fähigkeiten der gefallenen Götter an seinen Körper “schmieden” lässt. Das ist eine coole, kreative Idee.
Aber naja, zwei Schauspieler die sich Mühe geben und ein Paar nette Ideen sich wirklich nicht genug, um diesen Film zu retten.

Fazit: Schlechtes Casting, grausame Effekte und unglaublich amateurhafter Schnitt… dieser Film ist wirklich nicht zu retten.

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Bladerunner 2049

Da ich diesen Film gerade noch verarbeiten muss bin ich etwas karg an Worten.
Fazit: 49 von 20 Kinokarten
Sehe das wie Schröckert, so ein Film steht für Kino.

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13 HOURS

Ein Film über den Angriff auf das 'Us Konsulat und den CIA STützpunkt in Benghazi.

Mal vorwege genommen, dass ich nicht überprüft habe, wie genau der Film die realen Fakten nimmt, sprich was wirklich passiert ist, ist es echt einfach ein Spannender und packender Actionfilm der ohne alzuviel Bromance auskommt.

Nach sehr sehr vielen Rohrkrepierern hat Michale Bay mal wieder gezeigt das er nicht nur Schrott kann.

Grand Budapest Hotel

Großartig!

In letzter Zeit erwische ich mich häufig bei Filmen nebenbei am Handy zu hängen. Doch nicht hier, denn hier ist jede Sekunde, die man nicht hinguckt, verloren. Jeder Shot, jede Kamerafahrt und jeder Charakter sind so einfallsreich.

4,5/5

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I feel you bro!

Bin wirklich dankbar für jeden Film, der es schafft mich so zu fesseln, dass ich mein Handy vergesse.

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The Shape of Water

Für mich einer der besten, wenn nicht der beste Film der letzten Jahre. Hat mich voll erwischt, sehr selten so begeistert aus dem Kino gekommen. War genau mein Ding.

Coco:
Schön zu sehen, dass es dieses Jahr doch noch so richtig gute, typische Animationsfilme gegeben hat.
„Coco“ ist die Art von Animationsfilm, die einfach gut funktioniert, und es wirklich schafft ein schwieriges Thema aufzugreifen und schön umzusetzen. Diesen Film würde ich am ehesten mit „Inside Out“ vergleichen, und das ist absolut als Kompliment gemeint.
Der Protagonist ist sympatisch und hat Persönlichkeit. Die Story ist kreativ und frisch, und behandelt ein Thema und hat eine Moral, die ich so noch nicht kannte, was immer schön ist (vor allem, da es zu Beginn so aussieht als würde es die klassische „Sei du selbst, lass dir nicht sagen, was du mit deinem Leben machen musst!“, und sich dann doch ganz anders entwickelt) und visuell ist der Film einfach die Wucht. Wie die besten dieser Filme läuft in jedem Film so viel ab, die Hintergründe sind so lebendig und die Animationen sind so energetisch, dass es einfach nur schön ist dem Film zuzusehen, wie er die Welt zum Leben erweckt.
Zwei kleine Probleme habe ich mit dem Film: Erstens, der „Twist“ ist in meinen Augen recht vorhersehbar. Das mag unfair sein, da ich als jemand der schon hunderte Filme gesehen hat bestimmt besser auf solche Story-Wendungen getrimmt bin, als ein Grossteil des Publikums für das dieser Film bestimmt ist, aber dennoch hätte man vielleicht ein BISSCHEN subtiler sein können mit den Hinweisen? Keine Ahnung…
Das zweite Problem hat mit dem Ende zu tun. Und hier muss ich leider in den Spoiler-Bereich, da es ein sehr spezifisches Problem ist:

Die Wundersame „Heilung“ von Coco ging mir ein bisschen zu weit. Das Ende, dass das Lied ihre Erinnerung wieder wachrüttelt und sie ein bisschen aus ihrer Demenz rausholt ist schön… aber dass sie dann plötzlich wieder sauber anfängt zu reden und alle Leute um sich herum erkennt, dass ging mir eine Spur zu weit.

Naja, zwei wirklich spezifische Probleme von meiner Seite. Vielleicht bin ich einfach ein nörgelnder Zyniker, wer weiss :wink:
Aber insgesammt ist der Film fantastisch, und die Tatsache, wie hervorragend die Macher es geschafft haben, ein wirklich schwieriges und sehr abstraktes Thema für ein sehr breites Publikum zugänglich zu machen ist einmal mehr einfach nichts weniger als kreative Genialität vom Feinsten.

Fazit: Schöner Animationsfilm! Sollte man sich ansehen!

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Und im Gegensatz zu manch anderen Disney und Animationsfilmen, sind die Musikeinlagen nicht mit dem Brecheisen in den Film integriert worden.

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Absolut.
Ist in diesem Fall inatürlich schön, dass die Musik ein integraler Teil der Story, und noch wichtiger, der Charaktere ist.

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Black Panther

Im Gegensatz zu den Jungs aus der neusten Kino±Folge, hat mir der Film sehr gut gefallen und hatte auch daran Spaß gehabt. Die Charaktere, die Welt und sogar die Story haben gut zueinander gepasst und wirkte auch sehr stimmig. Die Effekte waren ok und wirkte nicht unpassend. Die Action-Szenen waren hier auch gelungen.

Was mich eher gewundert hat, dass der Film wie ein Filler wirkte und nicht wie ein MCU-Film. Und leider weiss ich auch nicht warum…

Alles im einem gebe ich den Film 4 von 5 Punkten

darkland (6.5/10)

ganz okay. mehr aber auch nicht.

Der gehetzte der Sierra Madre

Lee van Cleef als Kopfgeldjäger, der sich irgendwann fragen muss ob er eigentlich den richtigen Jagd oder ob er nur jemandes Bluthund ist.

7 von 10 gestohlenen Pferden

Und der deutsche Trailer ist wegen des voice overs schon fast comedy :wink:

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Power Rangers

Meine Fresse, was für ein übertriebener Haufen Scheiße. Das war wirklich der schlechteste Film, denn ich seit langem gesehen habe.
Wann lernt Hollywood endlich mal, dass niemand eine Origin-Story sehen will, die aus eineinhalb Stunden Langeweile und 20min Showdown besteht. Es gibt genug Beispiele, man sowas auch besser machen kann.
Ich hatte ja nicht viel erwartet, aber das Gesehene hat mich trotzdem schockiert. Angefangen bei den Teenie-Klischee-Charakteren, die man gefühlt schon 1000 mal gesehen hat, über Cringe-Momente und schlechte Dialoge, bis hin zur kaum vorhandenen und schlecht inszenierten Action.
Den Film würde ich in den selben Topf werfen, wie Transformers und Turtles und muss sagen, dass ich die ersten drei Transformers- und die beiden Turtles-Filme auf jeden Fall besser fand. Nur Transformers 4 würde ich auf eine Stufe stellen.

Definitiv keine Empfehlung.

Edit: Das einzig gute war die Hintergrundmusik, die mich stellenweise an Life is Strange erinnert hat.

2/10

April und die außergewöhnliche Welt

Ich schau auf Prime aufgrund der Unübersichtlichkeit regelmäßig durch welche Filme dazukommen und welche wieder rausfliegen. So bin ich auf diesen Film gestoßen, und wie froh bin ich dass ich ihn mir angeschaut habe.

Der Film spielt in einer alternativen Zeitlinie, in der die Wissenschaft aufgrund unter mysteriösen Umständen verschwindender Wissenschaftler technologisch rückständig ist und anstelle der Elektrizität immer noch Dampfkraft vorherrscht.
April (Avril im französischen Original) ist Tochter einer verschollenen Wissenschaftler-Familie und betreibt geheim im unwirtlichen Steampunk-Paris unerbittlich Forschungen an einem Serum dass schon ihr Großvater begonnen hat. Dabei wird sie von Ihrem sprechenden (Jop…) Sidekick Kater Darwin unterstützt. Als die Polizei immer mehr auf Sie aufmerksam wird und Sie die Spuren Ihrer Familie langsam aufdeckt, kommen nach und nach Details zum mysteriösen Wissenschaftler-Verschwinden in der Welt zum Vorschein.

Der Film tanzt mühelos zwischen dystopischen Drama, Abenteuerfilm und Komödie, hat eine sehr dichte Atmosphäre, ausgezeichnete Charaktere und tolle Animationen. Wer Tim & Struppi, gepaart mit Jules Verne und einem Hauch Ghibli mag kann hier getrost reinschauen.
Der Film ist zZ noch Französisch OmU mit deutschen Untertiteln zu sehen.

4/5

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Was ist mit Transformers 5 ? :smiley:

The Revenant

Irgendwie wollte der Funke nicht so ganz überspringen. Die Geschichte ist eigentlich ganz interessant, er bietet ein, für mich, unverbrauchtes Setting und die Schauspieler machen einen sehr guten Job.

Trotz alldem ist der Film für mich irgendwie nur “ok”.Ich habe nie wirklich Spannung empfunden. Der Hauptcharakter stolpert von der einen in die andere brenzlige Situation und schafft es jedesmal sich irgendwie durchzubeißen. Nach ner Weile war mir das einfach zu eintönig. Ich hatte das Gefühl das mir jede Szene nur zeigen sollte, wie entschlossen er ist bis zum Ende durchzuhalten.
Deswegen fande ich auch, dass der Film gute 20- 30 Minuten zu lang war. Ein paar Szenen weniger hätten dem gut getan.

Letztendlich fällt The Revenant für mich in die “Einmal ansehen reicht” Kategorie.

hab mir The Ritual die Tage auf die Watchlist gepackt und zack wird er auch direkt bei Kino+ besprochen. :slight_smile:
Die Nennung von Beispielen war mir da schon fast zuviel in der Sendung. Da konnte man sich dann schon zusammen reimen wohin sich der Film bewegt.

Zum Film selbst kann ich sagen das es in der ersten Stunde ein wunderbar atmosphärischer Horrorstreifen, mit Klasse Bildern und Kameraeinstellungen ist.

Die Blickrichtung der ersten aufgehängten Leiche im Hintergrund und vor allem aber auch die Anfangs nur kurze Einblendung vom aufgeknüpften Hirsch hat mich wunderbar erschrocken ohne dabei was mit nervigen Jumpscares gemein zu haben.
Der Hinterwäldlerpart war dann etwas generisch
aber insgesamt noch immer ein wirklich guter Genrevertreter

The Protector (2005)

mit unserem lieben Arzt:

Tona Jaa


Was soll ich sagen?
Macht, was er verspricht.
Ordentlich was vors Fressbrett geben.
Die Story ist relativ ähnlich wie so viele Mafia-filme.
Alte, schon etablierte Rangordnung der Älteren wird „aufgemischt“ durch neuere, die keine Ehre haben.
An einer Szene hats mich trotzdem gerissen, weil ich nicht gedachte hätte, die Person würde das durchziehen.
Am Anfang wird ein Polizist eingeführt, von dem man eher denken würde er würde zur Witzfigur verkommen im Laufe des Films. Das tut er aber nicht.
Fand ich ganz gut und ne schöne Lösung.

Ansonsten hier knapp die Zusammenfassung:
Elefanten sind „heilig“, Tony Jaa wächst bei seinem Vater auf, sorgen für Elefanten und nutzen sie zum arbeiten. Irgendwann gehen sie in die Stadt, der Vater verkauft den alten Elefanten, es spielt in der heutigen Zeit und ihr Bauernhof geht nicht mehr gut, glaub ich.

Mafia-Firma klaut auch den kleinen Elefanten, den Tony Jaa aus den Augen gelassen hat und Tony Jaa wird aggro und prügelt sich durch.
Schön klassisch martial arts eben :smiley:

Nebenbei ist noch ein hoher Polizei-Komissar „in the cahoots“ mit einer von der Mafia, etc., sprich Regierung, Polizei und Mafia sind verbunden, war ned schlecht gemacht.

Wer sich für Martial-Arts intressiert wird manche Stuntmen und einen Schauspieler insbesondere wiedererkennen, nämlich Nathan Jones :smiley:
2004 in Troja:

2005 in The Protector:
https://i.ytimg.com/vi/rpPD7whxh9o/maxresdefault.jpg

2006 in Fearless:

2015 in Fury Road:
http://d2752rta4dscqv.cloudfront.net/ImageCache/nathan_jones_h_0515.8119a2289cd7e7ed0e0be1f68355c329.jpg

Das aber nur so am Rande.


Fights passieren in den komischsten Settings, zum Beispiel:

Aber kommen wir zum besten:
Den Protector-Long-take

Minutenlang kein. einziger Cut. obwohl sich Tony Jaa ein Haus hinauf-prügelt.
Alles muss sitzen, unten müssen sekundenschnell Matratzen und Luftkissen aufgebaut werden bevor Stuntmen hinuntergeworfen werde.
(An einem Moment schwenkt die Kamera sogar nach unten, um zu zeigen, dass unten wirklich nichts ist und keine 20s später wird jemand hinuntergeworfen… Grandiose Leistung vom Film-Team!!)
Ich habe gelesen es mussten die Kamera-männer 2-3x durchgetauscht werden, weil sie es nie ganz aushielten hinter Tony Jaa her- und um ihn herum-zulaufen :laughing:

Aber damit nicht genug:
Tona Jaa kommt oben an und es geht direkt gleich weiter

Und man meint diese hier sei eine der letzteren Fightscenes, so „kurz“ und 15min vor dem Ende.

(Dieser Artikel hier hat mich letztendlich überzeugt mir den Film mal zu geben, bis jetzt war ich immer zu faul. Er analysiert einige wenige Anwendungen von Tony Jaa und belegt eben, dass sie auch in echt so verwendet werden, und eben nicht nur flashy film-moves sind.
Peinlich, peinlich, ich weiß, aber der hammerhafte Longtake hat mich irgendwie abgeschreckt, weil ich fürchtete, der Film hätte sonst nicht ganz so viel zu bieten. Großer Fehler meinerseits
:ugly:

Aber weit gefehlt, es geht noch weiter…
und weiter.

Was Martial Arts betrifft könnte man sagen die John-Wick-Version :smiley:
Als Martial-Arts Film für Interessierte:
eine ganz klare Empfehlung, 10/10!
Kann sich bedenkenlos bei Ong Bak, The Raid und The Raid 2 einreihen.
Zwar story-technisch etwas schwach auf der Brust und nicht so gut wie The Raid 2, aber wenn es um Kampfkunst und gute Kameraführung ohne shaky-cam, mit schönen stilvollen long-takes geht, alleroberste Schiene.

Und das beste:
Im Trailer zum The Protector 2 (von 2013) wird das ganze n bisschen selbst-ironisch in den Dreck gezogen :laughing:


Ich erhoffe mir vom zweiten das gleiche wie im Protektor, nur mit mehr Budget :stuck_out_tongue:

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Den hab ich noch nicht gesehen. :smiley: