Naja, das diente zur Erklärung warum dieser Staat so weit technisch fortgeschritten ist gegenüber den Rest der Welt, nicht um zu erklären warum überhaupt dieser Staat technischen fortschritt erlangte. Weshalb die Abschottung passierte, um dies nicht durch die Kolonialisierung zu verlieren in Kriegen gegen die Kolonialmächte verstrickt zu werden. Es zeigt für mich zeigt es auch eher das Gegenteil, wären sie zu dumm hätten sie mit dem Meteoriten auch nichts anstellen können. Niemand hat ihnen Klugheit geschenkt, weil sie es mich brauchten.
Und viele der Klamotten hat nichts mit Traditionellen Roben zu tun. Da sind nur traditionelle Elemente verbaut Um dein Japan Vergleich auf zu greifen, Kimono, Yukata etc. gehören bei traditionellen Anlässen immer noch dazu und Priester und Mönche tragen oft sowieso traditionelle Kleidung. Einbindung von traditionellen Elementen ist da auch nicht unüblich. Abgesehen davon daß Japan schon seit 150 nicht mehr Isoliert ist und sich dementsprechend auch westlichen Stilen geöffnet hat. Ob bei einer Längeren Isolation die traditionellen Einflüsse noch stärker da wären kann natürlich nicht sagen, aber durch die längere Isolation die Wakanda ist die Situation da natürlich auch nochmal anders. Dies ist aber ein Gedankenspiel, in dem ich aber auch kein latenten Rassismus sehe.
Habe mir fast gedacht dass dies als Argumente angebracht wird, und ist auf den ersten Blick auch irgendwie gar nicht mal so verkehrt, nur wenn wir soo argumentieren hat uns die Geschichte gelehrt das aus Wakanda alles geworden wäre nur nicht dieses ausgewogene, pazifistische in völliger Harmonie und vor Weisheit strotzene Stadt.
Ja genau das wäre aber der Punkt …Wakanda hat mehr mit Nordkorea oder die Ex DDR gemein …Abschottung da ansonsten uns die anderen unterentwickelten nicht die Tür einrennen, bei ihnen gibt es keine habgier, oder Neid ,alles wurde kommunistisch verteilt, wär Macht eigentlich in Wakanda die Toilleten sauber? ein Weißer ( scherz) …Nein will den scherz nicht so stehen lassen, was ich sagen will man erfährt nichts, wie kommt denn dieser Ort der Ruhe und Frieden zu Stande …‚es ist so und gut ist‘ ist wohl die Antwort,
Man könnte auch sagen, wenn Schwarze auf einen Rohstoff treffen ( ohne kolonisierung) entsteht das Paradies auf Erden … ok
Nochmal würde über einen Fantasy Film normalerweise nicht die Argumentionskette an den Tag legen, es ist der Überbau und die suggestion wie man den Film zu gucken hat seitens Marvel gepaart mit einem miserablen Film, der mich antreibt und meine Kritik begründet.
In erster Linie ging es um den Rohstoff, den man den Leuten oder halt knochentragenden Kannibalen einfach so vor die Füße geworfen hatte. Das halte ich schlichtweg für ein unsinniges Argument. Ob du nun so mit reichen Gold- oder Erdölvorkommen argumentiert hättest, hätte mich interessiert.
Natürlich hätte Wakanda sich in der Realität nicht so entwickeln oder abschotten können. Wo Reichtum herrscht, da spähen auch die Nachbarländern gerne rüber. Oder auch Drittstaaten wollen gern ein Kuchen davon ab haben. Inwieweit das Königreich es da nun geschafft hat sich zu isolieren, habe ich keine Ahnung. In irgendeinen Wiki-Artikel hieß es dann auch, dass sie die besten Geheimdienst a la Mischung von Mossad/CIA hätten. Tja, wie du gesagt hast, es gibt wohl wenige Länder, in denen es keine inneren oder äußeren Konflikte gab.
Wobei wir aber auch kein geeignetes Beispiel auf unserer Welt haben. Vielleicht haben sie mit Nordkorea und der DDR etwas gemeinsam. Aber genauso hat Wakanda einen Rohstoff, mit dem sie einzigartig sind. Das Königreich hat dann in der Vergangenheit halt auch keinen Joffrey Baratheon oder so hervorgebracht, sondern alle scheinen dem Volk und dem Land wohlgesonnen.
Wenn es nur so ein König gäbe und auch in der Verwandschaft keine Neid und Zwietracht herrscht, dann kann wohl in einem Land Milch und Honig fließen. Nur ist das außerhalb eines Films, Buches oder Comics wohl wirklich eher unrealistisch.
JACKIE THOMAE
1972 in Halle an der Saale geboren, ist Journalistin und Fernsehautorin. Gemeinsam mit Heike Blümner schrieb sie den Bestseller “Eine Frau. Ein Buch” (2008). “Momente der Klarheit” ist ihr erster Roman. Sie lebt in Berlin.
Ja, zu fast allem was du schreibst, auch wenn ich kaum Argumente sehe die zu meiner Kritik in Opposition stehen.
Aber um auch @Leelo wieder ins Boot zu holen …
Und ihre Nachfrage zu beantworten, ‚latenter Rassismus‘ …
Um Wakanda herum herrscht Korruption Mord und Totschlag, habgier, doch unsere Freunde denen das Paradies vor die Füsse gefallen ist, erlangten ihre Weisheit nicht durch reflektion, Kampf, Verständnis durch Auseinandersetzungen jeglicher Art,
Was für mich heisst gib diesen Buschleuten Technologie und alles ist gut, denn aus eigenem Antrieb werden sie es nie aus ihren Höhlen schaffen …
Was die nächste Frage aufwirft, wieso wird Technologie gleichgesetzt mit Harmonie und Weisheit, Frieden, usw ?
Was ganz witzig ist, bei Wonder Woman ist dieses Paradies von Frauen besetzt ( Ja kenne den mythologischen Hintergrund)
Nur war mir dort die Umsetzung bei weitem Sympathischer, eine gefangene die erkennt dass ihre kleine Frauen Kommune ideologisch im Mittelalter fest hängt, und die Mauern einreißt
Du setzt aber auch ein ultra harte kante an ey, klar kann man die fragen alle stellen und wäre es ein Film der im hier und jetzt spielen würde und eine echt mögliche Situation bildet, würde ich dir recht geben, aber das ist er nun mal nicht.
Aber bleiben wir mal halb bei unsere realität
Für mich sagte der Film da was anderes, nämlich das sie es soweit geschafft haben, ja weil sie zu einem das Vibranium hatten, aber auch weil sie sich gegen über den Weißen Kolonialisten abgeschottet haben und nicht unterdrückt und verskalvt wurden.
Aber ja man kann es auch so wie du lesen, ich finde aber nicht das der Film ein das zeigt.
Wird wohl eine „alter“ nostalgischer SciFi Ansatz sein, eben die Utopie und nicht die Dystopie
Für mich war das eben die schlechtere Darstellung, besonderes weil es sich am ende doch wieder mehr nach Frau sucht Mann angefühlt hat.
Ab und zu gar nicht so schlecht, meisten allerdings furchtbar langweilig, wenn nicht gerade unfreiwillig komisch, geradezu lächerlich. Insgesamt erschreckend schlampig, egal ob Story, Effekte oder Schnitt. Die Schussgefechte sind durchgehend so ansprechend wie die Killcam eines CoD-Kiddies mit Aimbot und Godmode. Schnarch hoch 10. Wenn man den ganzen Kram wenigstens auf knackige 1,5 Stunden heruntergedampft hätte, aber nein, der Schmonz geht auch noch über 2 Stunden…
Nee, taugt mir nicht mal als unkomplizierte Hirn-aus-Action.
04/10
€: oha. Der hat ja ne 3,7 auf letterboxd. Jetzt falle ich aber vom Glauben ab
All the Money in the World:
Heyhey, Ridley Scott hat sein Handwerk doch noch nicht ganz verlernt!
Wirklich guter Film, mit eindrücklich gut gefilmten Bildern, und extrem starken Schauspielerischen Leistungen, vor allem von Mark Wahlberg und ganz speziell Michelle Williams!
Ganz stark sind die Szenen welche sich mit den Entführern und dem Opfer abspielen. Die sind sehr gut geschrieben, und schaffen es vor allem einen der Entführer als einen der überraschenden Sympatieträger zu zeigen. Diese Szenen enthalten auch einige Szenen welche nichts für schwache Gemüter sind, inklusive einer Szene, welche mir wirklich hart zusetzte (ich vertrage viel wenn es um Gewalt in Filmen geht, aber es gibt immer wieder Momente, welche mich auf dem falschen Fuss erwischen können, und mir dann direkt mit Anlauf auf den Magen schlagen… wie hier).
Die eher schwächeren Momente würde ich sagen spielen sich mit Jean Paul Getty, gespielt sehr gut von Christopher Plummer, ab. Sein Charakter ist einfach ein bisschen zu überrissen geschrieben und dargestellt. Ich verstehe, dass viele Aspekte direkt aus dem Leben gegriffen sind, aber Ridley Scott scheint wirklich das Gefühl zu haben, dass er die negativen Seiten dieses Charakters in jeder Szenen so deutlich und übertrieben zeigen muss wie möglich.
Ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Der Film ist technisch hochwertig, inhaltlich spannend und voller guter Schauspieler.
Fazit: Hervorragender Film, alles in Allem. Ich würde ihn empfehlen.
Hab den Film noch nicht gehesen und kann daher nicht sagen, wie weit Ridley in seiner Darstellung von Getty gegangen ist aber kann mir kaum vorstellen, dass er ihn übertrieben dargestellt hat, denn der echte Getty ist schon wirklich ein absolutes Aas gewesen. Aber gut, wahrscheinlich kann ich hier nun nicht gut diskutieren und würde nur gespoilert werden, was nun im Detail die Darstellung angeht. Weiß nur, dass ich vor dem kein Respekt hab, anhand der Stories die mir erzählt wurden^^
Das Problem ist nicht, WIE unsympatisch er dargestellt wird. Das Problem ist mehr…
Nun, kennst du die Geschichte ein bisschen? Weisst du, wie die Story etwa läuft, einfach in groben Zügen?
Wenn ja, dann weisst du ja, dass er trotz seines Vermögens sich nicht dazu überreden liess, das Lösegeld zu bezahlen. Das Problem ist, dass der Film in praktisch JEDER seiner Szenen zeigt, wie er Geld für anderes Zeugs ausgibt. Wie er in materielle Dinge investiert und so weiter. In jeder Szene redet er oder präsentiert er noch irgend etwas, was er gerade eben gekauft hat. So im Sinne von "Oh, ja, mein Enkel ist entführt worden, aber ich kann das Geld für seine Freilassung einfach nicht locker machen. Aber hey, schau dir mal das tolle Gemälde an, das ich hier drüber habe!"
Das Problem ist nicht, dass er ein geiziger Arsch ist, und der Film zeigt auch, warum er so materialistisch ist… aber ETWAS weniger offensichtlich hätte es dann schon sein können.
Es ist offensichtlich das hier. (Gute) Superheldengeschichten sind immer “Was wäre wenn…” Szenarien die unsere aktuelle Gesellschaft hinterfragen (genau wie SciFi). In diesem Falle ist Wakanda das Optimum eines “Was wäre wenn…” die Weißen niemals Afrika Kolonialisiert und Versklavt hätten. Es geht hier mehr darum das durch die Unterdrückung verlorene Potential zu zeigen, als eine realistische, alternative, Geschichte zu erzählen.
Letzer Film:
The Death of Stalin
Schade, für diese Oscars gilt er als 2017’er Film und wurde damit komplett ignoriert, er hätte aber auf jeden Fall für das Drehbuch und für die Darsteller Nominierungen verdient. Aber Komedies kriegen ja eh nie Preise…
Ich bin ein RIESEN Fan von Ianucci, ich habe The Thick of It seit der ersten Folge verfolgt, In the Loop ist genial und ich liebe Veep. Dementsprechend war ich seit dem ersten Trailer extrem gehyped…und der Film hat meine Erwartungen nochmal übertroffen.
Wie bei allen seinen Werken ist auch dieser Film wieder eine Kombination aus Satire und “das ist zu echt um wirklich witzig zu sein”. In diesem Film mischen vor allem die frühen Szenen mit Beria und die Exekutionen nach Stalins Tod perfektes Comedy-Timing mit schwarzem Humor, der einem wirklich das Lachen im Hals stecken bleiben lässt. Insgesammt hat mich der Film doch sehr an Dr. Strangelove erinnert.
Absolute Empfehlung wenn ihr diese Art von Filmen mögt.
Ich hatte mich sehr auf den Film gefreut, auch wegen “In the Loop”, aber ich bin doch etwas ernüchtert aus dem Kino gegangen. Ich stimme Dir in vielen Punkten zu, aber der Wechsel aus Humor/schwarzem Humor und Real-Life-Horror hat bei mir nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Mir war das alles eine Spur zu depressiv, um darüber noch lachen zu können. Obwohl die Darsteller echt top waren, allen voran Steve Buscemi.
Ich würde @Truchsess da auch zustimmen. Der Film ist an sich sehr direkt. Gerade im Bezug auf JPG ist vieles sehr plakativ. Nur ein unwichtiges Detail, aber Scott baut sogar den legendären Münzfernsprecher in Gettys Haus ein (wer telefonieren will, soll gefälligst bezahlen), nur um immer wieder auf dessen Verhältnis zu Geld einzugehen.
Aber ich fand den Film auch wirklich nicht schlecht.