Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Das wusste ich nicht. Naja hab die eh beide auf Bluray…

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itunes usa :eddy:

Habe gestern in der Vorpremiere Ralph reicht’s 2 - Chaos im Netz geschaut:

FantasyFilmFest White Nights (Köln)

Erstmal Hut ab für das Kino 1 in der Astor Filmlounge/Residenz in Köln. Beste Kinosaal of my life bis jetzt (ein Besuch des cinnecitta in Nürnberg steht noch auf meiner To-Do-Liste). Besser habe ich noch nie geses… gelegen :smiley:

Da ich The Favourite schon gesehen hatte, habe ich mir Office Uprising , Burning und Blood Fest gegönnt.

Office Uprising (2018) 7/10

Toller Start ins FFF für mich. Klar, der ist technisch nicht perfekt, aber da er sich zu keinem Moment ernst nimmt, macht der einen Heidenspaß. Ich habe viel gelacht und hatte eine gute Zeit. „Sloganize Me!“ =D

Burning (2018) 8/10

Puh. Auf den war ich ob der Vorschusslorbeeren am meisten gespannt. Erstmal ist der mit 148 Minuten sehr lang. Generell faszinierend und interessant lang, ab und zu langweilig lang. Auf jeden Fall sehr ruhig erzählt. Mein erste Gedanke nach dem Film war hm, irgendwie unbefriedigend . Aber mit jeder Minute (und belauschten Gesprächen) hat der immer mehr gewonnen. Der profitiert definitiv von einer zweiten und dritten Sichtung sowie Diskussionen mit Freunden. Ich will hier nicht auf den Inhalt eingehen, schaut ihn euch einfach selber an.

Und es ist immer wieder schön und abwechslungsreich abseits von Hollywood zu stöbern!

Blood Fest (2018) 5-6/10

Ein netter Abschluss. Ja, es werden hier nur Tropes und Gags in relativ einfacher und plumper Weise abgefeuert, aber mir hat das Spaß gemacht. Ich kann aber gut verstehen, wenn das andere, die schon mehr und besseres gesehen haben, nicht so überzeugt. Hat auf jeden Fall einen dopen Soundtrack.

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Pity (2018, OT: Oiktos)
von Babis Makridis

Ein weiterer Film der "Greek Weird Wave", geschrieben von Efthymis Filippou, der auch Co-Autor vieler Lanthimos-Filme ist, über einen Mann, der als seine Frau nach einem Unfall im Koma liegt, eine Abhängigkeit entwickelt vom Mitgefühl, das ihm seine Mitmenschen fortan entgegen bringen…

Stilistisch gibt es durchaus Ähnlichkeiten zu seinen Kooperationen mit seinem bekannteren Kollegen: zum Beispiel in Form des Spiels oder des Erforschens einer skurrilen Prämisse — dafür gibt es deutlich weniger Schwarzhumorigkeit und auch die Erzählweise ist deutlich mehr "gerade heraus" und somit schnörkelloser.

Ich muss sagen, dass mir die erste Hälfte des Films nicht besonders zugesagt hat — da ist er schon sehr zäh und wird nur selten mal durch ne komische Szene aufgelockert. In der zweiten Hälfte entwickelt er sich allerdings zu einem sehr interessanten Drama rund ums namensgebende Gefühl (Mitleid) und das Bedürfnis des Menschen emotionale Verbindungen zu anderen aufzubauen. Diese Hälfte hat dann für mich noch viel herausgerissen und machen ihn durchaus sehenswert, wenn man mit dem Genre bzw. Stil was anfangen kann.

6/10

[leicht spoilerish ab der Mitte des Trailers]

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Vllt ist ja Nikos Nikolaidis eher was für dich…



Einige sind auf YouTube verfügbar OmU English

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A Touch of Sin

Die Beschreibung im Kinoprogramm las sich interessant, ich war mir nur nicht sicher, ob ich den vor ein paar Jahren schon mal gesehen hatte. Genauere Inhaltsangaben konnte ich auf die Schnelle nicht finden, der Trailer half auch nicht weiter, ich also spontan ins Kino. Nach ein paar Minuten: Ja, hatte ich schon gesehen. Doh!

Macht aber nix, ich hatte enorm viel vergessen und es ist auch einfach ein guter Film.

Erzählt werden vier Geschichten im modernen China, die auf die ein oder andere Art in Gewalt enden. Die Gründe dafür sind vielfältig, sie basieren aber alle auf realen Begebenheiten.
Vergleiche mit “An elephant sitting still” drängen sich fast schon auf, doch während jener die Problematiken der chinesischen Gesellschaft eher gezielt im zwischenmenschlichen Nahbereich wie Familie, Freunde und Geliebte beleuchtet, legt “A touch of sin” den Fokus mehr auf umfassendere Missstände, die punktuell eskalieren, wie Korruption der Politriege, Arbeitslosigkeit auf dem Land und Ausbeutung. Zudem hängen die vier Geschichten in “A touch of sin” nur passiv und lose zusammen, während sie sich in “An elephant …” immer weiter verweben.

Ein besonders interessanter Aspekt am Film ist der Punkt, dass Teile der Handlung von Darbietungen traditionellem chinesischen Theaters begleitet und fast schon kommentiert werden. Zwar fällt die Deutung und Einordnung dieser Passagen vlt. nicht ganz einfach aus, wenn man wie ich nicht so den Bezug zur chinesischen Kultur hat, aber sie bereichern das Werk auf jeden Fall.

Technisch kommt der Film sehr klar und nüchtern daher und ist in seiner Darstellung der Thematik entsprechend eher kalt. Allerdings gelingt es den Machern, eher spröden und deprimierenden Bildern wie verfallenden Gebäuden oder unfertigen Straßen eine gewisse Schönheit zu entlocken, die man fast schon hoffnungsvoll nennen kann.

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Trainspotting 2

Herrlich. Auch bei mir ist es bestimmt 15-20 Jahre her, dass ich den ersten Teil gesehen habe und daher bin ich praktisch mit den Protagonisten gealtert. Die ganzen Schauplätze und sich wiederkehrenden Motive zu sehe, wirkte zwar sehr nach Fanservice, hat mir aber nichts ausgemacht. Die eigentliche Story des Films ist dabei zu vernachlässigen, da die Charaktere alleine schon genug leisten.

Achja…Francis Begbie würde selbst Darth Vader in die Flucht schlagen. Was Robert Carlisle da wieder abliefert ist einfach nur grandios. Der Typ wirkt einfach in jeder Sekunde wie ein Atombombe kurz vor der Explosion.

IO

Neuer Netflix-Endzeit-Film über eine einsame Forscherin auf der Erde, nachdem sich die Zusammensetzung der Erdatmosphäre geändert hat, aufgrund dessen der Planet für Menschen unbewohnbar wurde und diese nun in einer Raumstation im Orbit des titelgebenden Jupitermonds Io kreisen.

Langsam und leider langweilig. Ich mag ruhige SciFi oder Endzeit-Geschichten wie z.B. Arrival oder The Road, aber dieser Streifen kommt bei weitem nicht an diese Filme ran. Keine Empfehlung.

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Danke dir für die Tipps. Die ersten beiden sehen ganz gut und interessant aus. Ich setz’ mir mal den zweiten auf die Liste, den ersten hab ich da anscheinend schon drauf—muss mir also schon mal irgendwann übern Weg gelaufen sein.

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Och IO ging für mich schon in Ordnung, eben weil es schön ruhig erzählt ist.

dito.
Immer so geladen und kurz vorm ausrasten. :ok_hand:

No cunt leave’s he’ 'till we found out what cunt didit!

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Vendetta - Alles was ihm blieb war Rache 4/10

Trotz der kurzen Laufzeit echt langatmig. Teils seltsam erzählt und unrundes Ende. Wer depressiv ist sollte den besser nicht schauen.

Searching
Gut umgesetztes “Social Media Drama”. Vater sucht seine Tochter, in dem er ihren Computer und alle Infos davon nutzt. Könnte schnell langweilig und schlecht umgesetzt wirken, aber hier werden eigentlich alle Dinge richtig gemacht.
8/10

BlacKkKlansman
“True Story” wird hier teilweise ziemlich gebogen, aber generell eine wirklich verrückte Geschichte.
7/10

Der Junge muss an die frische Luft

Ich wollte schon die ganze Zeit in den Film weil der Junge mich im Trailer schon so umgehauen hat. Nachdem Schröckert angemeldet hat das Ursula Werner am Donnerstag in Kino+ zu Gast sein wird, die dort die Oma von Hans Peter spielt, habe ich es dann gestern doch noch ins Kino geschafft.
Ich war nie ein großer Hape Kerkeling-Fan aber ich habe seine Arbeit und ihn als Mensch respektiert. Seine Kindheit finde ich bemerkenswert. Ich hatte den ganzen Film über einen Klos im Hals und ein Lächeln auf den Lippen.
8/10

Death Proof
Für mich der schlechteste Tarantino. Aber als Tarantino-Fan immernoch 6,5/10

The Lego Batman Movie
Hatte eigentlich etwas gesucht zum nebenbei laufen lassen. Am Ende war ich dann gefesselt und positiv überrascht von dem Film. Ein größeres Crossover als die Avanger jemals hätten erreichen können. :smiley:
7,5/10

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Für mich einer der unangenehmsten Bösewichte der Filmgeschichte. Er hat weder Motiv noch Ziel, sondern einfach nur Lust. Lust auf Scheisse sein, Lust anderen weh zu tun, Lust andere zu schikanieren und dominieren. Und das Schlimme ist ich hab schon im echten Leben so Psychopathen getroffen.
Mir kann keiner sagen das Darth Vader auch nur annähernd jemand dazu bringt auf mentalen Zehenspitzen zu gehen wenn er im Film in einem Raum ist, Begbie tut genau das

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Nein, da habe ich eine ganz andere Meinung. Trainspotting 2 kam viel zu spät um gut zu sein. 10 Jahre nach dem ersten Teil wäre vielleicht noch glaubhafter gewesen (so wie im Buch). T2 hat mehr Rückblenden zu Teil 1 als eigenständigen Inhalt. Das macht den Film noch weniger eigenständig. Die liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Film sind nur noch Abziehbilder ihrer selbst.

Die Bücher kenne ich gar nicht, dadurch bin ich von diesem Vergleich nicht “betroffen“.
Dass die Figuren nur noch Abziehbilder ihrer selbst sind, habe ich als durchaus stimmig und glaubhaft empfunden.
Auch in puncto Eigenständigkeit kann ich dir nicht widersprechen, war aber für mich kein Anlass für Enttäuschung oder Kritik. :fuerdaswasesseinwill:

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Glass

Mit dem Psychothriller “Split” hat der berühmt-berüchtigte Regisseur M. Night Shyamalan eine indirekte Fortsetzung für einen Film geschaffen, den er vor 19 Jahren unter dem Namen “Unbreakable” in die Kinos gebracht hat. Sein neuestes Werk “Glass” soll nun alle Stränge der Vorgänger vereinen und den Abschluss der unkonventionellen Trilogie bilden. Und alle sind sie wieder da - Bruce Willis, Samuel L. Jackson und James McAvoy. Kann “Glass” also überzeugen oder klingt Herr Shyamalans Idee auf dem Papier besser als sie auf der Leinwand ausschaut?

Prinzipiell finde ich die Idee, “Unbreakable” wieder aufleben zu lassen und mit “Split” zu verknüpfen, wirklich interessant. So geht es in “Glass” um David (Bruce Willis), der mithilfe seines Sohnes Verbrecher ausfindig macht und sie bestraft. Seine übermenschlichen Kräfte scheinen auch im Alter nicht nachgelassen zu haben, sodass er sie immer noch einsetzt, wenn die Situation es erfordert. Eines Tages wird er auf Kevin Crumb (James McAvoy) aufmerksam, der an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet und immer wieder Menschen entführt oder verletzt. David beschließt ihn aufzuhalten und so kommt es recht schnell zur Konfrontation. Doch beide Einzelgänger wundern sich nicht schlecht, als sie sich plötzlich in der Einrichtung der Psychiaterin Dr. Ellie Staple wiederfinden und niemand anderem als dem gemeingefährlichen Elijah Price (Samuel L. Jackson) begegnen.

Das Gute an “Glass” ist tatsächlich die Grundidee. Worauf steuert diese Fortsetzung zu? Was wird mit David passieren? Wie werden die beiden Rivalen mit der Bestie, die in Kevin steckt, umgehen? Und verflucht nochmal - ich will Bruce Willis und Samuel L. Jackson wieder in Aktion sehen! M. Night Shyamalan verstreut anfangs ganz viel Neugierde und Vorfreude, die aber schnell auf Ernüchterung stoßen.

Der ganze Mittelteil von “Glass” kommt nämlich äußerst langatmig, orientierungslos und spannungsarm daher. Als wüsste Herr Shyamalan selbst nicht, was er da erzählen will. Mit 129 Minuten ist dieser Film eindeutig zu lang und sorgt dadurch im Mittelteil für so einige Hänger.

Ebenfalls enttäuschend sind die von Anya Taylor-Joy und Charlayne Woodard gespielten Nebenfiguren. Sie tragen kaum zur Substanz des Films bei und sind ohne jegliche Emotion eingesetzt. Und wenn wir schon bei den Charakteren sind.: Zwischen den drei begabten Männern herrscht keinerlei Gleichgewicht. Es ist zu 80% eine James McAvoy-Show, was vor allem die Fans von Bruce Willis enttäuschen könnte. Der Unzerbrechliche hat in “Glass” leider sehr wenig zu tun und wirkt in seinem Schauspiel etwas demotiviert. Dafür hat Samuel L. Jackson Lust. Muss jeder also selbst entscheiden, wie er die Gewichtung hier findet. Für mich war es zu viel McAvoy - nein - es war mir zu viel Bestie.

Der inflationäre Einsatz jener tut “Glass” nicht gut. Was in “Split” noch ein Mysterium darstellte, wird im Nachfolger zum Alltag. Die Bestie benötigt kein Ritual mehr, sondern kann durch ein Fingerschnippen hervorgerufen werden. Was im Verlaufe des Films auch mehrfach passiert. Diese Entmystifizierung ist nicht gerade das, was ich mir für Kevin gewünscht habe.

Und der letzte große Kritikpunkt geht an das sichtbar zu geringe Budget. “Glass” spielt größtenteils in der psychiatrischen Einrichtung und obwohl Herr Shyamalan sein Bestes gibt, um die geringen finanziellen Mittel mit toller Kameraführung zu kaschieren, gelingt ihm das nicht immer. “Glass” will eine Menge Action und Wumms im letzten Drittel auffahren, muss sich aber mit etwas Langweiligem zufrieden geben.

“Glass” ist kein schlechter Film. Herr Shyamalan hat durchaus das Gespür für interessante Konstellationen und ungewöhnliche Momente und doch kriegt er es nicht hin, mit “Glass” einen runden Film abzuliefern. Es hinkt einfach zu viel und der Mittelteil ist mir zu dröge. Beim Finale rappelt sich dieser Thriller wieder auf, aber nach dem Kinobesuch fühlt man sich überraschend leer. Wo war nochmal der Thrill? Was wollte “Glass” jetzt eigentlich erzählen? Hm.
Meiner Meinung nach ist “Split” der rundere und bessere Film, was vor allem am Pacing und dem Fokus auf eine Figur, die genügend Griffigkeit und Substanz bekommt, liegt. “Glass” ist eher ein Film, den man aus Pflichtbewusstsein zu Ende schaut - nicht aus besonderem Interesse oder Spannung.

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Rampage

Ich habe damals das Spiel auf der N64 gezockt. Die Trailer ließen vermuten, dass der Film nix wird und ich wollte ihn eigentlich auch nicht sehen. Jetzt hat mich aber mein Bruder dazu überredet, doch nen Blick zu riskieren.
Tja dat war wohl nix :smiley:
Also die Monsterkämpfe in der Stadt waren schon spaßig, aber der Rest des Films gefiel mir nicht.

Ich kenne die Bücher auch nicht, habe aber die Inhaltsangabe von Teil 2 mal gelesen. Allein darin unterscheidet sich der zweite Teil wohl schon. Ach ich weiß auch nicht, ich habe damals, und weil ich Teil 1 so sehr mag, wohl einfach gehofft wir bekommen was ähnliches was den aktuellen Zeitgeist einfängt.