Bei mir sind es Western.
Ich fand das Kind nicht cool Cowboy und Indianer mit anderen Kindern zu spielen und hatte da schon ein Problem mit den Winnetou Filmen oder der Bonanza Serie und den John Wayne Filmen.
Als Kind mochte ich dann aber noch halbwegs die Filme “Die linke und die rechte Hand des Teufels” sowie “4 Fäuste für ein Hallejulia”, aber das lag natürlich mehr an Bud Spencer und Terence Hill als wegen der Western Parodie. Heutzutage öden mich selbst die beiden Western Filme der Beiden an mehr an, als ihre späteren lustigeren Filme.
Ich hab versucht dem Genre dann über die letzten Jahre mal wieder eine Chance zu geben. Weg von den US Western zu den gefeierten Italien Dingern. Spiel mir das Lied vom Tod werde ich jetzt noch Jahre her vor mir her schieben nach den letzten Filmen.
Entweder ich bin immer noch nicht reif ( 1986 Jahrgang ) genug für dieses Filmgenre und muss noch älter werden, um die Faszination zu verstehen, oder aber Western und ich werden niemals mehr Freunde.
Hab die großen von Fans als Meisterwerke bezeichnete Filme wie die Sergio Leones Dollar Trilogie letztens auf Blu-Ray mit Freunden beendet.
Auch wenn gleich die meisten virtuellen Steine fliegen sollten, ich fand genau wie meine jüngeren Freunde ( 18-25 ), bis auf den Ersten alle stinklangweilig, anstrengend und ab dem zweiten auch nur noch reichlich nervend.
Weil der Humor überhaupt nicht mein Fall gewesen ist. Dazu zig Szenen, wo die Dialoge den Film, die Handlung überhaupt nicht weiter bringen, gefühlte 100 Szenen, wo sich diese ach ganz so coolen übertriebenen Antihelden und Schurken ( Es wirkt irgendwann einfach nur noch lächerlich ) ewig anschauen, mehrmals die Nase hoch ziehen und es einfach nur uns alle genervt hat.
Ich persönlich hab im Gegensatz zu meinen Freunden nichts gegen viele Dialoge, und wenig Action, gucke gerne Hitchock Filme und selbst Ridley Scotts Blade Runner gucke ich mir gerne öfters an aber bei den Western diese Woche ist auch mein Geduldsfaden wirklich gerissen.
Mir ist klar, dass Sergio Leone für das Kinopublikum, dass von US Western genervt gewesen ist, damals die absolute Erfrischung gewesen sein muss. Denn das kannte das Publikum nicht. Alles rauer, dreckiger, schmutziger, brutaler und keine 0815 Klischees mehr und keine echten Helden mehr, sondern Typen, die ein Kopfgeldjäger sind, in einer Western Welt, die noch gewaltätiger und verkommener war. Die Kopfgelder trotz aller Unsymphaten da noch wie etwas gutes wirkten.
Für die Freunde und mich, die aber von heutiger Reizüberflutung, auch bei Filmen leben, und schon zu viel gesehen haben bei Filmen, ist es schwer nachvollziehbar gewesen, in diesen Filmen eine Unterhaltung zu finden.
Besonders der zweite Teil der Dollar Trilogie wirkte teilweise auf uns wie ein Remake des ersten Filmes und hatte bis auf wenig, gar nix neues zu erzählen. Was es noch anstrengender machte dem Geschehen weiter Aufmerksam zu folgen. Der Film ging mir so dermaßen auf die Nerven, dass ich irgendwann wirklich auch aufs Handy geschaut habe. Etwas, was ich sonst nie mache, wenn wir einen Film schauen und das auch aufs Schärfste an den Freunden kritisiere bei den Filmabenden.
Der dritte Teil bringt dann viel mehr Humor mit rein und irgendwie hat das für uns überhaupt nicht mehr funktioniert. Wir wollten alle den ersten Film zurück. Wo Clint Eastwood noch am wenigsten gesprochen hat, dieser Fremde noch mit am coolsten für uns alle gewesen ist. Wo die Action mehr im Vordergrund stand. Nicht alles auf Epos aufgeblassen wurde.
Der alte Django Film war zwar um einiges kurzweiliger als Teil 2&3 der Dollar Reihe aber auch nicht viel besser für uns. Es gab da so manche Momente, wo wir uns gefragt haben, was das eigentlich sollte? Damals muss es ein Schock fürs Kinopublikum gewesen sein. Diese ganze Gewalt. Für uns war vieles einfach viel zu vorhersehbar und langweilig.
Leichen pflastern seinen Weg hatten die anderen nicht geschaut, aber den Film kenne ich ziemlich gut, und da merkt man deutlich, wo Tarantino seine Idee für Hateful 8 her gehabt hat. Das ist ja fast der gleiche Film.
Zusammengefasst.
Ich kann mit Western Filmen einfach noch immer gar nichts anfangen und egal ob alt oder neu, diese Typen, Dialoge und diese Welten langweilen mich nur bei Filmen. Ich weiß nicht, ob das irgendwann noch mal was werden wird.
Es gibt so viele Fans des Genres und mich ödet es an.
Depressive/(Kriegsfilme) oder/und anstrengende Filme
Vielleicht liegt es daran, dass ich mir von den Filmen schon viel zu früh alles rein gezogen habe. In der Jugend mit 14-18 hab ich mir David Lynch Filme gegeben, Filme wie Requiem for a Dream, American History X, Apocalyspe Now, 2001, Die letzten Glühwürmchen, Jin-Roh, Audition und so weiter. Sehr viele ernste, dramatische Filme, die so richtig runter gezogen haben oder verstört haben und für Kopfrauchen gesorgt haben.
Irgendwann sind in meinem persönlichen Leben so viele niederschlagenden, depressive Sachen passiert, so viel Leid und seelischer Schmerz, dass ich mal selbst kurz vor dem Selbstmord stand. Irgendwann wollte ich dann keine depressiven Filme mehr im Leben sehen. Weil ich davon genug im Leben selber hatte.
Seit dem ich mir solche Filme nicht mehr rein ziehe, geht es mir auch weit aus besser als früher. Ich scheine da auch abseits meiner persönlichen Erlebnisse, sehr empfindlich drauf zu reagieren und es dann doch irgendwie mit etwas persönlichen zu verbinden, wenn es um solche Filme geht. Dann kommt sofort wieder die Depression und das will ich einfach nicht mehr.