Hab am Wochenende Shin Megami Tensei V durchgespielt.
War mein erster Teil der Serie und allein dass ich 70 Stunden investiert habe zeigt, dass es ja nicht so schlecht gewesen sein kann. Aber ob ich noch mal einen anderen Teil spielen werde ist fraglich.
Cool war das Kampfsystem, hätte nicht gedacht dass mir klassische runden basierte Kampfsysteme noch mal Spaß machen. Das Highlight der Serie sollen aber vermutlich die Dämonen sein die man „fangen“, fusionieren und trainieren kann. Grundlegend gut, aber es gab zwei dinge die mich daran gestört haben: Erstens ergeben die Fusionen keinen Sinn, also aus Fee+Schleim kann ein Werwolf werden. Und zweitens die Dämonen leveln (auch im aktiven Team) deutlich langsamer als der Hauptcharakter, was darauf hinausläuft dass man eher neue Dämonen fusioniert als bestehende zu trainieren. An sich nicht schlecht da man so öfter sein Team wechselt, aber doof da man so kaum eine Verbindung zu den Dämonen aufbaut. Also Quasi das Gegenteil zu Pokémon wo zumindest oft den Starter bis zum Ende behält. Theoretisch kann man auch einzelne Dämonen richtig gut min/maxen, also perfekte Attacken/Resistenzen und Stats über die Fusionsreihenfolge steuern, praktisch hab ich aber einfach eine neue höhere Fusion genommen. Kann aber sein, dass das in höheren Schwierigkeitsgrad anders ist, wobei das dann vermutlich wieder in ziemliches gegrinde ausarten würde. Aber Grundlegend hat mir das Gameplay schon gefallen.
Was mir nicht gefallen hat war die Story: Zu generisch und viel zu flache Charaktere. Hat sich wie eine typische Alibi-Story für Spiele die das Haupt merk auf Gameplay legen angefühlt. Mich würde mal interessieren ob die Story bei Persona einen Ähnlichen Stellenwert hat, ich weiß dass es da immerhin mehr Interaktionen mit anderen Charakteren gibt aber wenn die Hauptstory genauso lieblos ist…
Es gab auch paar mal Stellen wo ich mich gefragt habe ob da mal jemand drüber nach gedacht hat. Beispiel: Optionaler Boss der 3 Level unter dem Level Cap ist, und man bekommt als Belohnung 3xGospel. Also ein Item womit man den eigenen Charakter die fehlenden Erfahrungspunkte für ein Level geben kann. Der Endboss ist 14 Level unter dem Levelcap. Also wenn man den optionalen Boss macht ist man eh schon überlevelt, oder wie ich Max-Level also ist die Belohnung quasi wertlos (besonderndes da ich eh schon 16 Gospels im Spielverlauf gesammelt hatte und die mir natürlich bis zum Schluss aufgehoben hatte). Und kommt mir jetzt nicht mit den Leuten die den optionalen Boss stark unterlevelt machen, die brauchen das Level-Up auch nicht
Die Welt ist für heutige Maßstäbe auch ziemlich leer und statisch, eher auf Pokémon Niveau vielleicht sogar ein wenig drunter.
Unterm Strich würde ich sowas wie eine 6/10 geben: Man muss schon ein ziemlicher Fan sein oder das Genre mögen damit man es sich lohnt. Mein Hauptantrieb war eigentlich die Neugier was es noch so an Dämonen gibt und natürlich die Serie von meine TODO-Liste streichen zu können.
Und zusätzlich hat man auch noch die Beziehung der Charaktere untereinder als Sub-Plot. Spiele aus diesem Grund auch lieber Persona, als Shin Megami Tensei
Yooka Laylee:
Zumindest „abgeschlossen“ im Sinne davon dass ich den finalen Boss besiegt habe. Noch nicht 100% abgeschlossen, aber ehrlich: Das kommt vielleicht noch.
Denn das Spiel hat mir extrem viel Spass gemacht und ist eines dieser Games wo ich durchaus gerne nochmals zurück gehen werde und schauen werde, was ich alles noch finden kann.
Mir hat das ganze Spiel extrem gut gefallen.
Die Steuerung ist angenehm flüssig und das Leveldesign hat mir extrem gefallen! Wobei ich sagen muss, dass ich es etwas schade fand dass das erste Level fast das stärkste ist, sehr vertikal mit einer Menge guter Plattform Herausforderungen und coolen Ideen.
Die späteren Level sind dann zwar immer noch sehr gut, aber der Fokus liegt dort oft auf anderen Dingen als dem puren Plattform-Spiel. Allerdings muss ich sagen dass das Spiel davon profitiert dass all diese „anderen“ Dinge insgesamt wirklich eine Menge Spass machen. Bosskämpfe, Rennherausforderungen, die Kartos-Geschicklichkeitsspiele… alles extrem gelungen.
Ausserdem finde ich auch, dass das Spiel einen angenehmen Schwierigkeitsgrad hat. Viele Sammelstücke sind eher einfach zu sammeln, weswegen man das Spiel recht relaxt geniessen kann, dann gibt es aber immer wieder diese Herausforderungen wo man dann plötzlich wieder etwas konzentrierter dranhocken muss. So entsteht ein organischer Spannungsbogen von Anfang bis zum Schluss.
Und gelungen ist auch die Tatsache, dass man, um zum Boss zu kommen, vermutlich wirklich die eine oder andere schwere Herausforderung lösen muss, ABER dass es genug zusätzliche optionale Pagies zu sammeln gibt, damit man wirklich frustrierende Dinge dann doch einfach übergehen kann. Finde, da hat man eine sehr gute Balance gefunden.
Was mich etwas nervte war die Tatsache, dass man zum Teil keine guten Rücksetzpunkte für bestimmte Herausforderungen geschafft hat. Bei den Arcade-Spielen von Rextro zum Beispiel hätte man nach einem misslungenen Versuch einfach noch auf dem gleichen Bildschirm fragen können: „Nochmals versuchen?“… aber stattdessen wird man aus dem Arcade rausgeholt und dann fragt einem Rextro ob man nochmals will, und wenn man „ja“ sagt muss man erstmal wieder durch eine kurze Zwischensequenz und dann einem Ladebildschirm. Das ist einfach nicht gut gemacht. Und alle Spiele die auf Zeit laufen hätte man auch besser durchdenken müssen. Da bräuchte es eine Option die Zeit gleich neu zu starten, wenn man merkt dass es nicht mehr reicht, anstatt einfach warten zu müssen, bis der Timer runtergelaufen ist.
Am blödesten aber ist der Finale Bosskampf, der ehrlich gesagt recht frustrierend war… primär durch die Tatsache, dass die ersten Phasen extrem einfach sind, man sie aber immer wieder machen muss, wenn man in den späteren Phasen stirbt, sodass da dann doch schnell Frust und Langeweile aufkommen kann. Der Boss selber ist für sich nicht zu schlecht designt, aber der Mangel an Rücksetzpunkte und die Zwischensequenzen die man immer wieder schauen muss ist einfach nervig und bringt leider genau in der Schlussphase noch unnötig Ärger rein.
Und der zweite Punkt den ich kritisieren muss ist die sehr, sehr halbgare Schlusssequenz nach dem Boss. Die wirkt irgendwie mehr wie eine Mod von einem Kind als ein wirklicher Abschluss. Blastos Auftritt kommt völlig aus dem Nichts, wie er die Antagonisten in das Buch schiesst sieht ziemlich schlecht aus und diese lustlose „Etablierung“ der BÖSEN ORGANISATION V.I.L.E. wirkt auch irgendwie als habe man da noch irgendwie im letzten Moment ein Sequel anteasen wollen. Ein wirklich bizarr halbherziges Ende für ein Spiel das sonst Wirkt als sei mit viel Liebe und Passion gearbeitet worden.
Aber ehrlich, da die Story eh nicht gross eine Rolle spielt und das Spiel von einem eher kleinen Team stammt ist es mir recht, wenn man die Mühe primär in den Rest des Games gesteckt hat als dann halt in die Zwischensequenzen. Damit kann ich leben.
Und die Mühe wurde definitiv in den Rest des Spieles gesteckt! Das merkt man einfach. So viele nette kleine Details überall, schöne Welten, gutes Gameplay, tolle Minispiele, gutes Pacing. Das Game hat mir auf jeden Fall gefallen!
Fazit: Zum Teil schlecht gewählte Rücksetzpunkte und ein etwas lahmes Ende ändern nichts daran dass Yooka-Laylee ein absolut gelungener 3D-Plattformer ist den ich so absolut weiterempfehlen kann!
Mir macht es immer Spaß diese Spiele mit Phili gemeinsam zu spielen, aber mir hat der Teil nicht gefallen. Die Story generell war nicht meins und besonders die Charaktere haben mich überhaupt nicht angesprochen bzw. nur genervt. Dann noch die Auflösung, die ich schon vermutet hatte und bei der Vermutung schon für blöd befunden hab. Gameplay ist halt wie immer in den Spielen gewesen. Dafür war aber der Teaser für den nächsten Teil interessant und da hab ich denke ich wieder mehr Spaß an der Geschichte.
Naja ich hab das relativ am Anfang nebenbei zu Phili gesagt, dass ich nicht hoffe das es diese Auflösung ist. Jetzt nicht das ich mir 100% sicher war, aber ich hab da diese Auflösung schon für doof befunden^^
Eher nicht, da nur 2 überlebt haben. Phili hat Ehemann und Liebhaber getötet^^
Naja so richtig Horror war das ja eh nicht. Da fand ich Little Hope deutlich grusliger von der Atmosphäre her. Ich bin aber auch kein großer Fan von Horror bei Spielen oder Filmen, daher kann man mich da leichter schocken als andere denke ich.^^
Am Wochenende habe ich Dank Game Pass The Forgotten City durchgeballert und boooah, ich liebe einfach Zeitschleifen-Spiele! Es müsste so viel mehr davon geben. Auch in der Art, dass das allermeiste über Erkundung und Gespräche läuft, hat mir richtig gut gefallen. Das hat man zu selten, dass einem Spiele das Gefühl geben, durch Wissen Fortschritt zu machen. Gerade am Anfang hatte ich zig offene Quests/Fragen und das ist so befriedigend, wenn man immer mehr an den Punkt kommt, dass man den Zyklus genau kennt und weiß, welche Aktionen was in Bewegung setzen.
Ich liebe dieses Spiel. Ich fand Karen und die Frage ob Memes ihren Namen verbrannt haben, absolut Mindblown. Als das Wortspiel aufgelöst wurde hat mich das kalt erwischt.
Den Humor fand ich stellenweise auch großartig. Beim Untersuchen der lateinischen Texte an den Wänden, wenn einer lautet: „[Person X] feierte eine Orgie mit vier Frauen und enttäuschte alle gleichermaßen.“ Ich hab‘s gefeiert.
The Forgotten City hat mir mein Bruder zu Weihnachten geschenkt und habs vor kurzem auch durchgespielt. Ich denke das landet in den Top 10 dieses Jahres, so gut war das.
Bei Zeitschleifen ist es immer gefährlich den Spieler mit Wiederholungen zu nerven, aber da hat man zum Glück eine gute Lösung gefunden. Fand es sehr motivierend den ganzen Mysterien auf den Grund zu gehen. Wie zum Beispiel dem Verschwinden von Sentilla.
Dazu gibt’s auch eine interessante GMTK-Folge. Achtung wegen Spoiler!
@Truchsess da muss ich mir Yooka Laylee wohl doch noch auf die Wunschliste schmeißen. Banjo-Kazooie mochte ich ja damals schon recht gerne.
Ich würde es wirklich empfehlen, finde es extrem schade dass es diesen „Naja, war jetzt nicht so der Hit“-Ruf hat.
ABER wie ich hier schon mit jemand anderem diskutiert hatte: Das Spiel hat anscheinend nach Release massive Updates erhalten. Ist natürlich wirklich gut möglich dass der erste Eindruck eher schwach war.
Aber ja, wenn dir knuffige Plattformer gefallen dann habe ich wirklich den Eindruck kommst du hier auf deine Kosten