Werden Videospiele zu groß?

Hallo Leute,

Wie viele von euch hab auch ich die Entwicklung der Videospiel Industrie in den letzten Jahren verfolgt und bin dabei leider immer negative geworden was das angeht.
Eine Frage die mich aber im Speziellen interessiert ist, ob das Momentane Modell von AAA Spiele sich noch so auf lange Zeit halten kann, oder ob wir in Zukunft nen Absturz erleben werden.

Spiele wie die neues Assassins Creeds sind so groß und schlucken so viel Arbeit, dass es anscheinend echt schwierig wird, die noch am laufen zu halten und obwohl sie immer mehr Möglichkeiten einbauen, Geld zu generieren scheinen die Aktionäre immer öfter Enttäuscht von dem Profit.

Die Nachrichten, dass Destiny 2 und Black Ops 4 beide als Fehlschläge gelten, macht mir durchaus ein wenig sorgen. Dazu hier diese 2 Videos:

Mich würde jetzt eure Meinung interessieren wie ihr glaubt sich das alles in Zukunft entwickeln wird aber auch ob ihr persönlich überhaupt Interesse habt an AAA Spielen die immer größer werden.

Es ist vielleicht nur meine Nostalgie aber es kommt mir vor als währen zu PS2 Zeiten mehr spiele rausgekommen, die nicht die größten Blockbuster aller Zeiten waren, aber mehrere Nischen bedient haben und auch ohne großes Budget kreativer und interessanter waren.

Ich persönlich ziehe auch heute noch Furi einem Assassins Creed Odysse vor, obwohl letzteres mir 1000 Stunden mehr anbietet.

Aber genug von meiner schlechten Meinung, wie seht ihr das alles?

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Das Problem ist eben, wie auch bei Filmen das keiner mehr Zufrieden ist “Geld zu verdienen” sondern man will immer “all the Money”

30-50% mehr einnahmen als Kosten war früher ok, heute wird dann das Studio aufgelöst weil man immer 200% und mehr haben will.

Es gibt quasi nur noch Indi und AAA, alles dazwischen wird immer weniger weil man bei den heutigen Grafikengines eben sehr viel mehr Zeit aufwenden muss wenn man sie benutzt.

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Das dazwischen wird die nächsten Jahre immer mehr wieder kommen. Sieht man ja teilweise auch heute hin und wieder, dass AA im Bereich von 30 bis 40 Euronen released werden, auch von größeren Publishern.

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Problem ist nur das keiner die interessanten Lizenzen rausrückt.

Games Workshop schein quasi die einzige zu sein, die eben keine Generallizenz vergibt sondern nur für einzelne Projekte, so dass man zum Warhammer Universum zb sehr viele verschiedene gute und schlechte Games hat,

Star Wars dagegen liegt komplett bei EA und ein kleines Game zu Star Wars wird man von denen nie sehen, es muss immer ein AAA game sein.

Grade bei sowas wie Unity weiß ich nicht mehr ob 3D Animation wirklich noch so teuer ist. Auf einem Level von Detriot bestimmt, aber man kann immer noch viele coole Sachen machen die nicht aussehen wie Müll, ohne riesiges Budget. Man bruacht halt nur ein wenig kreativität. Absolver ist zum Beispiel ziemlich schon anzuschaun, ohne super hochauflösende Polygongrafik.

Müssen es AA Lizenzspiele sein? Da sollte man schon ein wenig realistisch bleiben.

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Man will halt immer realistischer und größer sein.

Mir würde auch ein neues Ratchet&Clank oder Jak&Dexter reichen.

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Lustig, dass du gerade Ratchet&Clank erwähnst. :smiley:

Habe mir ja neulich eine PS4 gekauft mit RDR2, Witcher3 und auch Ratchet&Clank + SW BF2.
Letzteres eifnach aus „Nostalgie“ und Splitscreenoption! (Ja ich sitze noch mit Freunden zusammen und zocke :beanjoy:)

Ich habe RDR2 angefangen. Es sieht super aus, keine Frage. Es gibt auch Leute, die lieben dieses Spiel. Aber für mich ist es unheimlich zäh. Die Story ist nicht schlecht, keine Frage, aber mir ist es tatsächlihc zu groß und ich weiß nicht, ob ich es jemals durchspielen werde.
Witcher 3 ist ähnlihc, wobei ich da schon eher motivert bin.

Ratchet&Clank habe ich jetzt den ersten storylauf durch. So schön „simpel“ mit schöner Grafik und einfach klaren Strukturen.

Gefühlt werden Spiele immer mehr: Mach was du willst, Openworld, Freie Entscheidungen und dann Microtransactions, weil z.T. noch Geld „fehlt“.

Warum nicht einfach Spiel einlegen, anfangen zu zocken und versinken, ohne gleich erschlagen zu werden von dem Spiel.

Aber ich glaube, dass ich da einfach noch ein klassischer PS2-Spieler bin :smiley:

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Das Remake von R&C würde ich btw. genau im AA Bereich angesiedelt sehen. Sollte man auf alle Fälle als PS4 Besitzer spielen.

Da Insomniac mit Spider-Man aber ein bisschen Erfolg hatte hust wäre ein neues R&C womöglich AAA. Wobei ich bei dem Studio auch nichts dagegen hätte und ist vermutlich sogar schon in Arbeit.

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Das Problem an den großen Spielen ist ja auch oft, dass man sprichwörtlich mit Quests zugeschissen wird.

Und das Problem ist dann, das wenn man ein Questlog nach 2 stunden spielen öffnet und 30 Quests drin hat, hat man eigentlich schon keinen Bock mehr.

Games müssten da quasi den Spieler vor sich selbst schützen bzw das der Spielerchar dann eben sagt “nein keine Zeit” zu weiteren Quests, oder das die Quests so sind, dass man sie entweder gleich macht, oder eben nicht.

Wenn man eben nach 30 Spielstunden merkt " ach ja, die rette das kleine Kind vor dem Ertrinken Quest ist ja auch noch seit 2 Monaten ingame Zeit aktiv," dann bricht sowas eben die Immersion extrem.

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Dann dürfte es aber theoretisch gar keine Nebenquests in Open World geben. Der Immersion nach, solltest du als Hauptcharakter dann nur die Main Story verfolgen, weil diese am Wichtigsten ist.

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Das mit der Menge an Quests ist wirklich so eine Sache, der ich auch eher zwiegespalten gegenüber stehe.
Einerseits freue ich mich darüber, wenn es einiges zu tun gibt und ich da nicht unter Zeitdruck stehe, aber der letzte von dir angesprochene Punkt ist da halt schon ein Problem. Würde es da ein Zeitfenster geben in welcher man die Quest erledigen muss dann würde dies zwar der Immersion zugute kommen, aber mich persönlich halt wieder unter Druck setzen … schwierig. :grin:

Ob die Spiele allgemein „zu groß“ werden kann ich jetzt so nicht sagen. Das aber Spiele wie Destiny 2 hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind wundert mich hingegen nicht.

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Das Spiel müsste eben ganz klar eine Uhr laufen haben, sprich wenn ich am überfallenen Wagenzug ankommen und die Quest angeboten kriege, nach dem Entführten Kind zu suchen, kann ich das machen, verpasse dann aber, je nachdem wie schnell ich bin, Ereignis Z.

macht natürlich noch X mal mehr aufwand zu programmieren, schwierig

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Ich mag große Spiele, aber bei einem Assassins Creed finde ich schon, dass es etwas kleiner sein dürfte.
Red Dead 2 finde ich eigentlich gar nicht so riesig. Eigentlich genau richtig. Ebenso bei Witcher 3. Zwar wirklich große Karten, aber auch halbwegs sinnvoll gefüllt.

Grundsätzlich habe ich eher kein Problem mit großen Spielen. Ich versenke irgendwie gerne 100+ Stunden in so ein Game.

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Kann das jedenfalls voll verstehen, also das Gefühl das Spiele inzwischen manchmal viel zu groß werden, so z.B. Assassins Creed, früher habe ich die Teile ganz gerne mal durchgespielt.

Hab nun zuletzt Origins ausprobiert und habe mach einiger Zeit dann aufgehört, weil ich dort einfach nicht 50 Stunden investieren mag.

Finde diesen Drang da immer zu sagen, das Spiel noch größer als das vorherige und als das und das Open World Spiel, was bisher der Maßstab war.

Aber man sieht halt auch dann Leute auf Facebook oder sonst wo, die direkt schlecht gelaunt sind, wenn das erwartete Spiel “nur” 12 Stunden geht.

Teilweise kann ich das auch verstehen, ich mein wenn es um das Lieblingsspiel geht, möchte man ja schon so viel Zeit wie möglich damit verbringen. Aber das sind halt nur Gedanken eines Kunden, der gesunde Menschenverstand sagt einem, dann ja schon, dass eine kompaktere Geschichte viel besser ist, als etwas das unnötig in die Länge gezogen wird.

Aber persönliches Empfinden ist da halt immer anders, bei Rdr2 zum Beispiel welches ich aktuell spiele, erledige ich alles was mir auf meinem Weg auffällt und habe auch nach 30 Stunden immer noch sehr viel Spaß daran.

Trotzdem kommt halt schon der Gedanke, ob sich die Story noch mehr in die Länge zieht oder ob es einen doch noch überrascht und andere Wege einschlägt.

Mit Focus Entertainment, thq Nordic, big Ben, paradox usw. hat man aktuell wieder ein paar AA-Publisher.
Das Feld wird seit 3-4 Jahren also schon wieder bestellt.
Der Kaufrausch von thq Nordic zeigt aber auch, dass zumindest dieser Publisher wahrscheinlich ins AAA-feld aufsteigen will…

Mal sehen wie lange es diesmal für AA-Publisher ertragreich bleibt.

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Ich weiß nicht mal ob das wirklich der wille der Publischer ist oder ob die Shareholder im Hintergrund einfach Dinge verlangen, von dennen sie glauben, dass es die Umsätze enorm erhöhen wird.

Es is einfach das Problem mit unserer Wirtschaft, dass man permanent Wachstum verlangt und es kommt mir vor als hätten Spiele da fürs erste eine Grenze erreicht.

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Die Zahlen sagen da wa anderes, was den Umsatz mit Videospielen betrifft, wobei da natürlich auch Handy/FreeToPlay Games mit reinzhählen.

Genau dieser Ansatz hat mich damals so am ersten Dead Rising fasziniert. Sowohl Haupt- als auch Nebenaufgaben, sowie Events an den verschiedenen Orten waren an Uhrzeit und Tag im Spiel geknüpft. Natürlich, war hier die Spielwelt um einiges kleiner als bei einem AC aber dafür hat es zum mehrfachen durchspielen angeregt, etwas dass mir beiilen größeren Open World Spielen fehlt.

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Ich bin auch riesiger Fan von Dead Rising, aber ich glaub wichtig dabei ist, dass man die ersten Runs gar nicht schaffen soll und das Spiel am Anfang ein großer Grind ist denn man immer wieder spielen sollte bis man im Level hoch genug ist um einen wirklich perfekten Run zu starten,