Werden Videospiele zu groß?

Haben eigene psychologen dafür die sich nur damit beschäftigen

Ich stimme dem allgemeinen Tenor hier auch vollkommen zu. Ich spiele sehr gerne Videospiele, eigentlich auch die AAA Spiele. Aber man wird älter und die Freizeit gefühlt immer knapper. Die Videospiele aber immer größer und zeitfressender. Das ist bei mir nicht mehr so richtig vereinbar. Dazu kommt, dass es bei nem Videospiel bei mir persönlich immer so nen Punkt gibt - bei guten Spielen meist nach 20-30h - wo mich jedes Spiel langweilt. Ich hab dann genug von der Welt und vom Gameplay gesehen, aber leider dabei selten das Ende des Spiels, was mich wiederum ankotzt.
Ich hab für mich die Switch entdeckt, weil sie in der Hinsicht viele meiner Bedürfnisse am Besten erfüllt. Gute Indie Games und auch die AA(A) Spiele übertreiben es meist nicht mit der Spielzeit. Meine PS4 steht leider fast nur noch rum. An RDR2 habe ich prinzipiell Interesse, werde es aber wahrscheinlich nie spielen, weil 50+ Stunden in ein Spiel zu investieren für mich einfach zu viel sind. Ich wünsch mir die alten Zeiten zurück, in denen die einzigen Spiele mith 50h+ JRPG’s waren, die dafür aber zig mal liebevoller gestaltet waren, als alle heutigen JRPG’s.

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Das Problem ist auch das bei den großen AAA spielen viel mehr Druck herrscht das sie auch erfolgreich sind also werden sie immer weiter optimiert bis vielleicht zu viele Kompromisse gemacht werden müssen. Dazu kommt Einführung von Monetisierungen wie Lootboxen o.ä. um auf jeden Fall genug Gewinn zu machen.Außerdem arbeitet ein großes Team ja dann Jahre lang nur an diesem Projekt.

Bei AA Spielen wäre mehr platz für Risiken und die Entwickler könnten in der selben Zeit auch mehrere verschieden Spiele machen.

Es ist doch quasi wie bei RBTV.

Hätten die BENS und 10 Mann für hinter die Kamera das ganze als Patreon gemacht, wäre das in 2 Tagen voll finanziert gewesen und die BENS hätten als normale Streamer wohl mehr Geld verdient als momentan.

Hast du aber 100 Mitarbeiter bzw ala AAA Games XXX Millionen reingesteckt, kannst du dich nciht alleine auf die treuen Fans verlassen sondern musst quasi alles machen was möglich ist, geld zu generieren

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Interessanter Vergleich.

Ich habe jetzt nicht alles gelesen und vielleicht wurde auch schon das was ich sage gesagt.

Ich vermisse solche Games wie nen Half Life 2 oder nen Titanfall 2, da hat man 5-8 Stunden geile Action und Coole Story und das bekommt man an einen oder zwei Tagen durch.
Ich mag aber auch Games wie GTA 5 etc. doch da wird es irgendwann anstrengen, man spielt über Tage und am ende des Games weiß ich nicht mal mehr um was es überhaupt ging in der Story.
Ich meide diese großen Games mittlerweile wie nen Assassin’s Creed und gehe eher in die Richtung der Simulation oder RP Games.
Habe gerade super Spaß an GTA 5 RP und ne menge mit Rise of Industry, Moonlighter und Another Brick in the Mall.

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Dafür würde ich z.B. nie 60€ ausgeben. Ein Storyspiel unter 10h sollte dann schon billiger sein und bei allen anderen erwarte ich, dass ich mindestens diese Zeit gut unterhalten bin ohne mir meine Beschäftigung selbst zu suchen. Bei Strategie/aufbau sind für mich alle Spiele unter 30-50h auf ein Fehlkauf.
Warum sag ich das? Weil man daran gut sieht wie ambivalent die Spielerbasis ist. Man erwartet eine gewisse Zeit (für sein Geld) aber es soll doch bitte nicht zu lang sein. Diesen Spagat hinzubekommen wird zunehmend schwieriger werden. Deswegen denke ich, dass die klassischen AAA-Spiele, die bereits vollständig sind aussterben, damit man die Spielerschaft mit neuen DLCs dauerhaft binden kann. Sobald das nicht mehr zieht, kommt dann Teil 2 auf dem Markt.

Wobei man bei so etwas immer lange darüber diskutieren kann, ob dies an der Länge des Spiels liegt, oder an der Qualität der Story.

Qualität statt Quantität. Ich bin eine extreme Achievement-Whore, die auch die dämlichsten “Finde alle Erkundungspunkte” Quests macht, weil es mich schon stört, wenn im Questlog was offen bleibt. Ob jemand wirklich Spaß an sowas hat ist dann die andere Frage. Vielmehr sollten Quests, auch Nebenquests, auf Witcher-Niveau sein, d.h. auch Nebenquests sollten eine Geschichte erzählen oder mindestens etwas bewirken. Wenn ich z.B. die Spielwelt durch eine Nebenquest verändere, und sei es auch nur visuell wie z.B. bei Okami, dann fühle ich mich als wirklicher Protagonist und sehe, dass mein Handeln etwas bewirkt.

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Mir sind die meisten modernen Spiele einfach viel zu lang. 10-30 Stunden sind angenehme Spiellängen für mich. Sonst zocke ich spiele auch gar nicht mehr durch.

Ehrlich gesagt machen mir viele kleinere Spiele sogar mehr Spaß als alle AAA Titel…

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Denke mal da hat sich die Gaming Industrie selber die beine gestellt. Wie lange waren den früher die Games und wie hat man Spielspaß aus kurzen Games noch raus geholt, bestes Beispiel ist da bei mit Goldeneye aufm N64.
Kurzes Spiel, doch war es mir die 150 DM wert und es gab nach der Story noch so viel zum freischalten.
Natürlich würde so ein System heute nicht mehr so gut Funktionieren wie früher, mein 11 Jähriges ich war auch leichter zu begeistern und die Auswahl an spielen war geringer.
Dank Steam etc. wird man ja überflutet von Spielen.

Wenn ein Spiel von hinten bis vorne Geil ist, kann es auch ruhig 50+ Euros kosten, viele Games fühlen sich auch gestreckt an, war bei mir mit BioShock 3 der Fall, am ende war man nur noch genervt von den Kämpfen aber Story war der Hammer.

@Xaro
Naja wenn man nach 14 Tagen das ende erreicht weiß ich einfach nicht mehr was Anfang so richtig Sache war :smiley: GTA war jetzt vielleicht ein schlechtes beispiel, hatte aber schon das ein oder andere Game was mich immer wieder von der Haupt-Story mit neben Kram abgelenkt hat. Vielleicht liegt das aber auch an mir, bei Filmen bin ich am ende auch immer überrascht wer der Mörder ist und alle um mich rum haben den Film nach 20 Minuten durchschaut ^^

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Ich kaufe mir schon seit langem kaum noch Spiele. Gefühlt kommt doch sowieso jedes Jahr nur noch von 5 verschiedenen Spielen je ein neuer Teil raus, von dem mich einer weniger interessiert als der andere.
Finde ich dann allerdings doch mal ein Spiel das mich anspricht, versenke ich da auch gerne hunderte Stunden Spielzeit. Ich habe mir also abgewöhnt viele verschiedene Spiele zu spielen.

Ich finde also die Spiele werden eigentlich nicht zu groß. Ich bin ehr der Meinung das sich die Entwickler mehr Zeit für die Qualität nehmen sollten. Ich glaube nicht das die Welt wirklich jedes Jahr z.B. ein Assasins Creed braucht. Würden die sich da mehr Zeit nehmen würde sich so eine Serie vielleicht auch nicht so schnell auslutschen.
Hat man eine schöne Spielwelt die einen anspricht und die Neugierde weckt, dann verbringt man doch auch gerne Zeit damit. Ich glaube viel mehr das die Entwickler diesen Punkt etwas vernachlässigen und lieber auf Masse statt Klasse setzen.

Für mich macht z.B. “Divinity Original Sin 2” einfach alles richtig. Da bekommt man über 100 Stunden Story für 45 Euro und die überarbeitete Version gabs für lau oben drauf (was hier über 30 Stunden Story inkludierte etc pp). Bei AAA Titeln hätte man hier z.B. locker nochmal zahlen dürfen.

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Ich finde gerade Assassin’s Creed Origins war für mich im letzten Jahr ein gutes Beispiel. Da habe ich auch eben mal meine 50 € investiert weil ich auch wusste dass ich damit wahrscheinlich 1-2 Monate beschäftigt bin. Aus mangelnder Zeit wurden es dann glaube ich sogar gut vier Monate. Denn dass ist halt auch der Punkt. Hier kann ich mir halt ein Spiel kaufen und brauch dann (rein theoretisch) erst einmal ein paar Monate kein neues mehr. Vom Geld her wäre dass für mich super gewesen früher. Mittlerweile habe ich aber natürlich genug Geld um mir theoretisch dreimal im Monat ein Spiel zum Vollpreis zu kaufen.

Die wirklich großen AAA Spiele lasse ich aber auch meist immer wieder links liegen in letzter Zeit weil sie mich meist kalt lassen (so sind es ja meist auch nur neue Versionen alter Teile, meist mit großer MP Komponente die mich sowieso nie interessiert).

Als Entwickler weiß ich ja selber wie viel Zeit, Arbeit und Aufopferung in so einem Spiel steckt. Gerade Indie-Spiele gewinnen dadurch aber ihren Reiz weil ich weiß dass dort das Team halt noch viel kleiner ist und man so auch einmal ein paar neuere Ansätze findet.

Also würde ich sagen Videospiele können gerne noch größer werden, nur müssen die Hersteller dann auch wissen dass ich weniger Spiele kaufen werde, zumindest von ihnen.

Du kannst die 15 besten Schreiber in einen Raum sperren und ihnen sagen, dass sie nen Film schreiben sollen in ner 3 Akt struktur der 20 Stunden lang spannend bleibt und du wirst trotzdem nichts geiles dabei raus bekommen weil es dafür einfach zu lang ist.

Gerade Rockstar fällt in diese Falle Ihre Spiele wie klassische Filme strkturieren zu wollen und fällt damit komplett auf die Fresse. Ich mein, das Writing in Rockstar Spielen hat mehr Probleme als das, aber die länge is bestimmt ein großer Faktor.

Persona 5 aber hat mir die gesamten 300 Stunden gefesselt und ich glaube, dass is weil es mehr wie eine Serie angelegt ist in der immer wieder neue Ziele aufgebaut werden und sich wirklich sehr wichtig anfühlen und Characktere sich mit Episoden entwickeln.

Widersprichst du dir da nun nicht irgendwo selbst? Sofern die Story in Kapitel unterteilt ist, kann sie scheinbar auch locker 300 h fesseln.

Ja genau das sag ich. Ich glaub aber das Rockstar Spiele da einfach sehr schlecht sturkturiert sind. Das wollte ich damit sagen.
Über AC oder andere kann ich nichts sagen weil ich sie nie gespiel habt.
Außerdem hat Persona lange Storylose Pasagen mit viel Gegrinde und Doungon Crawling, was viele vielleicht abschreckt, ich persönlich aber mag.
Witcher hat es auch gut gemacht. Ich hatte jedenfalls immer ein Ziel vor Augen und einen NPC der grade für mich wichtig ist. Auch das man nach einer gewissen Zeit in eine, Abschnitt der Karte in ein komplett neues Gebiet wandert hilft, auch wenn viel Kritik angebracht ist wenn es um Skellega geht.

Ich glaube das Problem bei Spielen wie GTA ist gar nicht so direkt die Story (auch wenn es da auch Mängel gibt) sondern dass man eben abseits davon so viel machen kann und “rumeiert”, dass sich die eigentlich knackige 6 Stunden Story auf 20 Werktage verteilt an denen man wild durch die Gegend ballert, rumgurkt etc. Das macht zwar Spaß, aber zerreisst dann das eigentliche Spiel. Ich habe jetzt kürzlich wieder mal GTA V gespielt und alles ausgelassen ausser der Geschichte und das war dann schon ganz cool. Bei “Red Dead Redemption 2” ist es ja auch so. Das zeigt gerade das LP auf rbtv. Da wird fun-mäßig rumgeritten und Quatsch gemacht, aber dadurch wirkt die Story zerfahren, man kommt nicht mehr weiter bzw. als Zuschauer überhaupt erst rein.

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Also ich mag die Map von Assassin’s Creed Odyssey.
Nur hätte ich mir da doch etwas mehr Witcher 3 drin gewünscht. In 300+ Lager einzudringen, Truhe looten, Anführer killen und wieder raus braucht denk ich keiner. Genauso diese “Töte X Sodlaten von Athen”- und Service-Missionen. Mir hätte es vollkommen gereicht, wenn man pro Insel/Gebiet nur die jeweilige Nebenquest-Reihe + die globalen Quest wie die mythischen Tiere jagen gehabt hätte. Das Grinding-Element braucht es da gar nicht um die Welt mit Leben zu füllen.
Wie gesagt, da hat eigentlich Witcher 3 sehr gut vorgeführt, wie man auch ohne solche Elemente auskommt (mit den Fragezeichen im Meer um Skellige als kleine Ausnahme)

Generell sollte man in Zukunft eh komplett auf Collectibles verzichten. Oder wenigstens so wie in Breath fo the Wild integrieren.

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Assassins Creed Odyssey war mir viel zu groß. Dazu kam, dass das alles noch Inseln waren und die Welt noch durch ein Haufen Meer (auf dem es ebenfalls Content) gab, erweitert wird. Dazu kamen drölf verschiedene Hauptstorystränge - da hab ich mich am Ende auch eher durchgequält.

RDR2 finde ich dagegen super angenehm. Wenn du willst, spielst du nur die Hauptstory. Da du nie alle Quests direkt machen kannst, da diese nach und nach und je nach Kapitel freigeschalten werden, wird man auch nicht so überfordert. Besonders, weil man selbst mit Nebenquests nicht so zugeschissen wird wie bei AC.

Generell finde ich dieses Größer, Weiter, Schneller-Prinzip auch lästig und derzeitige Formen des Storytellings sind dafür überhaupt nicht ausgelegt.

Deswegen ist Mass Effect so eine gute Spielereihe. Vernünftiger Open Schlauch mit genug Freiheiten und Worldbuilding. Aber du hast halt ne fucking wichtige Mission, die du zu erledigen hast. Das fördert die Immersion viel mehr.

Lustigerweiße is Black Flag eines meiner Lieblingsspiele. Nicht nur in der AC Reihe sondern überhaupt.
Die Welt war groß und voller blöder Inseln aber sie haben das Reisen per Schiff richtig Spaßig gemacht und man bekamm auch ständig Verbesserungen für dieses oder seinen Chrackter. Obwohl es doch größer ist hab ich es jetzt schon 3 mal durchgespielt.

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