@Leelo ist für mich, wenn nicht noch etwas gröberes passiert, sicher. Schließlich hat sie für den Tod @rolly s gestimmt. Ein Werwolf würde seinen Kollegen nicht ohne Druck ans Messer liefern. Bei @Das_Jabbu würde ja eigentlich dieselbe Logik greifen. Allerdings ist da diese Eigenart mit der Amtsnachfolge, die mich verwirrt.
„Allerdings halte ich es für höchst unwahrscheinlich, dass sich zwei Werwölfe derartig gegenseitig bekeifen würden wie Rolly und @Das_Jabbu das gestern taten, vielmehr halte ich die Amtsnachfolge für einen letzten perfiden Akt der Beschuldigung eines Wesens der Nacht.“
„Was ist das für ein Dorf?“ Erhallte es durchs ganze Dorf. @godbrakka konnte keiner überhören.
Mit frischen Blumen auf dem Karren stand Kikuri nun neben ihrer Nachbarin und Bäckerin @Morena_Wolf. " Guten morgen,sind deine Kopfschmerzen nun endlich verschwunden?" Fragte Kikuri leicht besorgt.
„och neeeeeeee…“ grumelt Cen während sie aus den Bett steigt und versucht ihre Gedanken zu sortieren. Gestern Nacht ist ganz schön was passiert… der Knall, das Aufräumen, die Anschuldigungen wegen ihrer ständigen Müdigkeit, die intensive und einmalige Erfahrung der Pfeife von @Megahertz83 , dem Verrat von @Rolly dem Bürgermeister… der nicht zuletzt @Das_Jabbu und Cen angegangen hatte.
Völlig verballert versucht sie nochmal durchzugehen, wie die Wahl genau ablief. Denn die meisten Erinnerungen sind weg, außer, dass sie sich selbst gewählt hatte. Benebelt tauchen langsam aber sicher die Gedanken wieder auf, wieso sie sich dafür entschieden hatte. Als Pragmatikerin ist sie überzeugt davon, dass es keinen Sinn macht jemanden zu wählen, wenn es (ihrer Meinung nach) keine konkreten Anhaltspunkte gibt. Bevor sie das Leben eines anderen beendet, scheint es ihr plausibler, das eigenes Leben anzubieten. Zumal sie davon überzeugt war, dass sie an dem Abend an den Galgen muss, da sich die Meinungen der Dorfbewohnenden immer mehr gegen sie ausgesprochen hatten. Die Pfeife zum Abend war schon der erste Schritt sich mit dem Tod abzufinden, der auf sie vermeitlich warten würde.
Diese Treudoofigkeit, die sie gegenüber diesem Dorf empfindet, rührt eindeutig daher, dass sie ihrem eigenen Leben keine größere Bedeutung schenkt, welches sich ohnehin trist und trostlos anfühle. Das ist wohl eines der verzweifelten Taten, um dem eigenen Leben einen Sinn zu geben. Vielleicht hat sie insgesheim auch gehofft so die Gunst des Dorfes für sich zu gewinnen. Wer würde nicht eine Bürgermeister*in haben wollen, die nichts unversucht lassen würde, um das Dorf zu beschützen? Was kann man mehr bieten als das eigene Leben? Also wählte sie sich selbst.
sie taumelt aus dem Haus, um sich auf die Suche nach der Kräuterperson zu machen.
„Diese Kopfschmerzen… wie stoppe ich sie? Was habe ich da gestern nur geraucht?“
Sie taumelt weiter und kommt an diesem beißenden Geruch des Erbrochem vorbei, wo boja auch noch mittendrin liegt. Sie taumelt schneller zum Waldstück und übergibt sich während sie läuft. Sie schmiert sich mit dem Arm den Rest vom Mund weg und schreit verzweifelt:
"Kopfschmerzen! Was hilft nochmal gegen Kopfschmerzen?*
„Guten Morgen, @KikuriHime“, begrüßt Morena bedrückt ihre Nachbarin. "Ja, dank @Addearheart Hilfe sind meine Kopfschmerzen Vergangenheit. Danke der Nachfrage. „Doch stimmen mich die schrecklichen Ereignisse der letzten Stunde sehr traurig. Wie geht es dir damit?“
Ach Sie schmeicheln sie mir nicht. Als Jäger haben sie eben ein gute Spürnase, sogar in Haus ist das tollste im Dorf.
„Ich kann Ihnen Bier empfehlen, das hilft gegen Kopfschmerzen! Allerdings dürfen Sie nie aufhören zu trinken!“
Bedrückt schaut Kikuri @Morena_Wolf an.„Wir haben einen toten Dörfler im Erbrochenen rumliegen und keiner kommt auf die Idee den Tatort ordentlich zu begutachten? Geschweige den @boja zu bestatten…“ Traurigkeit zeichnete nun ihr Gesicht. „Ich versuche mich mit Arbeit abzulenken,das solltest du auch tun. Unser neuer Bürgermeister ist bestimmt wieder unterwegs um seine Ware unter die Leute zu bringen.Ich mach mich nun auf den Weg zum Firedhof… Ach und ein Brötchen zum Minehmen bitte.“
Mit dem Karren voller Blumen machte sich Kikuri nun auf zum Friedhof. Die Wirkung der Pfeife am Abend zuvor ließ nach,war wohl was ganz schön ordentliches.
Später als gewöhnlich verlässt Tweeny das Bett. Sie hatte kaum ein Auge zugetan, so grauenvoll waren die Bilder des sich verwandelnden Rolly gewesen. Jedes Mal, wenn sie die Augen schloss, sah sie seine schmerzverzerrten Lefzen, seine tödlichen Reißzähne im Mondlicht vor sich.
Vielleicht hätte sie das Bett heute gar nicht verlassen und sich zitternd unter ihre Bettdecke verkrochen, wenn ihre Ziegen keinen ärgerlichen Radau machen würden, und auch die Katze miaut vorwurfsvoll. Die armen Tiere können ja nichts dafür, und so beginnt Tweeny ihre Arbeit.
Als sie vorerst fertig ist und sich Frühstück holen will, kommt der nächste Schock: Boja ist tot! Die Gefahr ist also noch nicht vorbei, und womöglich treibt sich ein ganzes Rudel Werwölfe im Dorf herum!
Der arme Boja… Es erfüllt Tweeny mit einer grimmigen Zufriedenheit, dass er den Werwölfen offensichtlich nicht geschmeckt hatte. Und vielleicht hält das die Monster vorerst davon ab, gleich wieder zuzuschlagen.
Doch wer konnten die übrigen Werwölfe sein? Am Verdächtigsten waren vermutlich die, die weder für Rolly noch für @rosarotviolett gestimmt hatten - denn letztere*r machte sich schon dadurch verdächtig, dass er/sie sich seit Tagen im eigenen Haus verbarrikadiert hatte. Doch auch @Cennet, die Tweeny durch das Dorf taumeln sah, kommt ihr leicht verdächtig vor - vielleicht hatte sie sich selbst gewählt, als sie gemerkt hatte, dass sich die Schlinge um Rollys Hals enger zog? Eine solch perfide Intelligenz traut sie der Dame durchaus zu.
Treskimo hat den bisherigen Tag damit verbracht sich dem Kunstwerk für @KikuriHime zu widmen. Auch wenn das Bild von anderen nicht zu ersteigern ist, möchte er es, wie jedes Bild, im Vorgarten zur Schau stellen. Außerdem hält Treskimo dieses Kunstwerk für eines seiner gelungensten. Womöglich lag es daran, dass er selten derart konzentriert bei der Arbeit war. Nur so konnte er all die schrecklichen Geschehnisse im Dorf für eine kurze Weile ausblenden.
Nachdem Treskimo die Leinwand aufgestellt hat und in seinem daneben platzierten Sitz versinkt, beginnt er wieder an die aktuelle Situation zu denken.
„Ich frage mich, wieso @Neanderdurst neben @Rolly als einziger für @Das_Jabbu gestimmt hat. War es doch klar, dass die Anschuldigungen von @Rolly unbegründet waren. Steckt da vielleicht mehr dahinter? Wieso sollte man in solch einer Situation dem vom Wahnsinn getriebenen ehemaligen Bürgermeister beipflichten? Ich sollte ihn heute darauf ansprechen und ihm die Chance geben sein Verhalten zu begründen.“
„Meine Werten MItbürger und innen!“ Fängt Jabbu an. „Selbst ich bin erstaunt über meine Wahl, aber so soll sie nun sein. Als erstes, wir brauchen einen neuen Metzger, meldet sich wer Freiwillig. Zweitens, es wird eine Werwolf Steuer geben. Alle Werwolfe bitte bei mir melden, die Besteuerung wird der Galgen sein!“
Ich glaube ihr hättet mehr Glück, wenn ihr alle Werwölfe von ihren Steuern auf Lebenszeit befreit…
„Also ich weiß zumindest, wie man einen Fisch ausnimmt, so anders kann das Metzgerhandwerk doch nicht sein oder?“
Brauchst halt etwas mehr Kraft oder eine Knochensäge für die Knochen. Und man kann fast alles Essen, musst also nicht ganz so vorsichtig sein wie bei Fischen. Dafür sind Schweine meist schwerer.
Der olle Herr M. Hertz tritt etwas spät aus seinem Häuschen heraus, reibt sich gähnend die Augen und vor lauter Schreck, dass nur zwei Häuser weiter so ein großer Tummult ist, stopft er sich gleich mal eine frische Pfeife.
„War wohl gestern doch etwas zu viel des guten neuen Kräuterleins, das ich da ausprobiert habe“ grummelts vor sich hin. Was ist das dort drüben? Was stinkt hier so?
Er schlürft gemächlich am verrammelten Nachbarhaus vorbei, da hat man schon ewig keinen Ton mehr raus gehört. An Bojas Haus angekommen muss man dann erfahren, dass ausgerechnet der aufdringliche Importhändler der neue Bürgermeister sein soll, was hat den Herrn Rolly Werwolf da denn nur geritten? Denkt er sich so halb vor sich hin grummelnd.
So richtig weiß Herr M. Hertz noch nichts mit dem angebrochenen Tag anzufangen, er schlendert weiter voran, vorbei an Jabbus Allerlei, Richtung Bäckerin, um ein wenig Gebäck zu kaufen.
Dabei wirkt er etwas abwesend, nachdenklich und sinniert so halblaut, halbunverständlich vor sich hin… „soll das ein Werwolf gewesen sein? Herr Rolly war ein Werwolf, das ist ja nicht zu glauben. Wie konnte das denn sein? Warum hat man da nichts bemerkt? War er schon immer ein Werwolf? Schlimm schlimm schlimm das Ganze…“
Also dafür das scheinbar ein Wolf in ihrer nähe wütete sind @rosarotviolett und @Schlumpf sehr leise.
Ich glaube rosarot gang zum Galgen war nur aufgeschoben.
Meinte nicht jemand, dass im Nordwesten manchmal komische Geräusche zu hören sind?
Das würde zu beide passen. Wobei Bojas Haus ist ja auch in der Gegend.
„Das kann ich euch genau erklären, werter Künstler!“ sagte Neanderdurst mit gelassener Stimme. Er fand es sehr nett, dass er zu einem klärenden Gespräch geladen wurde und ihm die Möglichkeit gegeben wurde, sich zu rechtfertigen (wobei es natürlich nichts zu rechtfertigen gab).
"Man muss bedenken, dass zu diesem Zeitpunkt noch keiner (außer er selbst und seine Mitwölfe) wusste, dass Rolly ein Werwolf sei. Es wurden ein paar Verdächtigungen geschürt, diese kamen jedoch aufgrund ihrer Stellung im Dorf (blutgetränkter Metzger/Bürgermeister vs. Verkäufer, dem aufgrund seines Angebotes eine Werwolfplage nicht so Unrecht kommt). Es folgten ein paar (mehr oder weniger haltlose) Anschuldigungen, die meisten den damaligen Herrn Bürgermeister betreffend, aber auch andere Namen wurden genannt.
Jetzt das Entscheidende:
Kurz vor der Abstimmung hat Rolly nochmal alle Dörflinge, die (warum auch immer) beschuldigt wurden, aufgezählt. War das schlau? Ich sage ja, denn (und bitte nicht vergessen, wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass er ein Werwolf war) wenn wir eine willkürliche Person hängen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es einen Unschuldigen trifft. Durch die Aufzählung wird aber vielleicht ein Werwolf aufgeschreckt und verwickelt sich in Lügen und Hirngespinsten und macht sich somit noch verdächtiger. Deswegen finde ich sehr stumme Nachbarn, so wie @Cennet, @Schlumpf und natürlich @rosarotviolett immer ein klein wenig verdächtiger als so manch andere!"
Neanderdurst hasste es, viel zu reden und hoffte, dass damit alles geklärt sei. Er war natürlich noch für Fragen und Anmerkungen offen, jedoch meinte er, dass nun alle Zweifel vom Tisch seien, so dass auf diesem wieder Platz für Essen und Bier ist.