So.
Da hamma se.
Rechts hinten der Glenfiddich 12.
Recht fruchtig, fresh und echt süffig. Und trotzdem ein schottischer Single Malt. Mit mein erster Whisky, aber nen 12er Glenfiddich kann man immer gut im Haus haben, find ich.
Daneben der Glenfiddich 15. Joa. Hat mir am Anfang nichso geschmeckt, aber ich muss sagen mit der Zeit isser doch ganz gut. Nur halt „leider“ etwas kompliziert, sprich man schmeckt nicht auf Anhieb raus, was so drin ist - etwas älteres Holz, irgendwie fruchtig so wie Pflaumen oderso, aber schon leicht rauchig, bzw. erdig.
Dann der Lagavulin 16. Oh mann oh mann.
Der riecht heftig und schmeckt heftig gut. Schön bombig rauchig, aber nicht so BÄM sondern doch noch zurückhaltend. N Kumpel hatte vorher den „Smokehead“ getrunken und fand den fast zu heftig. Der Lagavulin soll noch einen härteren Rauch-grad haben. Als er ihn aber probiert hat, musste er sagen, dass die Rauchigkeit, die über das Alter reinkommt, eine ganz andere ist als die, die einfach „mit Gewalt“ reingepfeffert, bzw. gesmoked wird.
Noch dazu muss ich sagen, dass mich der Geschmack vom Lagavulin 16 an den Geruch aus meiner Irlandreise erinnert. Moorig torfig und so
So.
Dann der Laphroaig Quarter Cask.
Is leider nichso mein Freund. Mir persönlich zu heftig. Da ja mit dem Quartercask-Verfahren gearbeitet wird, muss der Whisky ja rein rechnerisch weniger lang reifen, da er mehr Holzoberfläche zur Verfügung hat.
Aber meine Meinung nach geht die Rechnung nicht auf, da „einfach nichts“ das echte Alter und die daraus entstandene Rauchigkeit ersetzen kann.
Dann der Connemara Peated Single Malt hinten links.
Ziemlich geiles Teil, der Connemara.
N irischer Whisky, der aber trotzdem „schottisch“ schmeckt.
Das bedeutet: Das klassisch irische leicht, seidig süffige und dennoch rauchig, erdig, torfig und leicht phenolisch.
Und dazu noch echt günstig, im Vergleich zu anderen Whiskys.
(Wäre vl. mal was für @anon33501634, da der Torf nur „leicht“ ist)
Zurzeit mein absoluter Fan (neben dem Lagavulin).
Wenns um heftig rauchigen und „puren“ Genuss geht, dann der Lagavulin.
Wenn man Lust auf was leichteres hat und den Geldbeutel schonen will, kann man ohne schlechtes Gewissen zum Connemara greifen.
Weiter mit dem Buffalo Trace und dem Wild Turkey 101.
Nuja, Bourbons sind ja eigentlich so verschieden wie Bier und Wein, obwohl sie beide „Whiskys“ sind.
Aber ich muss sagen, bei den Bourbons schmeckt man total, dass sie in frischen, meist Eichenfässern gereift sind.
Drum ist da das holzige weniger „alt holzig“ wie bei den schottischen Single Malts. Es ist eher mehr frisch holzig, wie wenn man an nem frischen Ast rumkaut. Und dazu noch ne leichte, pflanzliche Süße-note mit ein bisschen Karamell.
Muss man nur aufpassen, die Bourbons haben gerne mal etwas viel % (45 bis über 50 is Standard). Trotzdem gibts kein Brennen.
Der Buffalo-Trace ist da eher leichter, milder. Mehr karamellig und man schmeckt deutlich das frische Holz raus.
Der Wild Turkey 101 hat deutlich mehr Roggen-anteil hab ich mir sagen lassen. Das schmeckt man auch, da er deutlich würziger, aber nicht weniger „mild“ ist. Das „frisch holzige“ wird dann eher „mittel alt holzig“ und dafür hat der 101 Bourbon dann auch mehr Würze.
Und die kleine Whisky-flasche, die aussieht wie ne Schneeflocke, hab ich geschenkt bekommen. N ziemlich junger Single Malt aus ner lokalen Brennerei.
Hat viel von Citrusfrüchten (aber nicht im Sinne von säuerlich nervig oder so, sondern eher angenehm). Kann man gut so trinken oder wunderbar mit Cola mischen (ich weiß ich weiß. Ich hab’s selbst nicht geglaubt, aber der spezielle Whisky in Cola. Wunnaba. Da kommt das Zitrusartige voll raus,.).