Klicke mich gerade durch sämtliche Social-Media-Plattformen und gefühlt jeder 2. postet irgendwelche Bilder von einer “Superbowl-Party” inklusive “Snack-Stadion” und ich frage mich ob die das echt alle so geil finden oder halt machen, weil es gerade so trendy ist.
Selbiges: Seit ein paar Monaten fangen immer mehr Leute die ich kenne an Gin zu trinken. Generell kein Ding, kann ja jeder konsumieren was er will, aber es kommt doch schon sehr plötzlich in einem relativ geringen Zeitraum. Auch Leute die absolut nichts miteinander zu tun haben, gehen plötzlich auf Gin-Tastings oder schleppen mich in eine Gin-Bar.
Von den ganzen Marvel-Filmen will ich erst gar nicht anfangen, da ist ja jeder mittlerweile Experte und geht alle 2 Wochen in den nächsten.
Stimmt einfach was nicht mit mir? Muss ich mir Gedanken machen, dass ich heute nicht mit Freunden auf der Couch sitze und Gin trinkend, beim Captain America schauen darauf warte, dass der Superbowl los geht und ich das “Snack-Stadion” plündern kann?
Da ist dein Freundeskreis aber 3-4 Jahre zu spät. Mittlerweile müssten sie dich zu Craft-Beer Bars schleppen.
Ich würde aber tatsächlich behaupten, dass ich was sowas angeht mehr oder weniger in der Mitte (also dem Mainstream) bin.
Ich trink gern Gin, ich trink gern Whisky, ich trink gern Portwein und ab und an koch ich gerne lecker. Halte aber an und für sich die Bezeichnung „Mainstream“ als relativ wertlos.
Es macht meine Interessen ja nicht besser oder schlechter, nur weil sie von einer kleinen/großen Masse an Menschen geteilt werden.
Ich bin glaube null mainstream weil ich mich selbst noch nie in jemand anderem wiedergefunden habe was daran liegt das derjenige auch nicht aufzufinden wäre wenn er wie ich wäre ^^
Soll gar kein wertender Thread sein.
Das mit dem Gin ist mir eben nur extrem aufgefallen. Drei unterschiedliche Freunde/Freundeskreise, haben unabhängig voneinander angefangen Gin zu trinken/sammeln etc. Fand ich schon sehr merkwürdig.
Verurteile das ja auch nicht, aber das schreit schon wieder danach, als wäre das gerade ein Trend und plötzlich haben alle ihr neues Lieblingsgetränk.
trinke eigentlich immer Whiskey Sour und das kennt von meinen Bekannten eigentlich keine Sau.
[quote=“seb777, post:8, topic:30846”]
trinke eigentlich immer Whiskey Sour und das kennt von meinen Bekannten eigentlich keine Sau.[/quote]
Ich trink’ Bier! Auch hier bin ich allerdings unsicher ob das jetzt noch Mainstream ist oder nicht. Aktuell ist es ja en vogue jedem auf die Nase zu binden, wie sehr man Bier nicht mag.
Vielleicht ist das deine Chance zum Trendsetter zu werden.
Ansonsten halte ich es wie Leelo und Behnson. Die Sachen die ich mag, mag ich. Wenn ich sie mit anderen teilen kann…umso besser. Trends und Hypes wird es immer geben. Manche Leute gehen mehr darauf ein und andere Leute weniger. Durch die Vielfalt an Sachen, lernt man immer etwas neues kennen. Das ist ja auch was schönes. Und wer weiß, vielleicht bleiben einige deiner Freunde ja beim Gin hängen und haben längerfristig eine Begeisterung dafür. Aber Leute die von Trend zu Trend springen, finde ich tatsächlich auch etwas befremdlich.
Eigentlich geht’s mir hierbei auch gar nicht so sehr darum, ob ihr jetzt aktuell mit dem Strom schwimmt oder nicht.
Viel eher hab ich bei vielen das Gefühl, dass sie halt immer das machen was die Masse gerade für gut empfindet.
Das ist wie, wenn ich mir im Club ab und zu ein Cider bestelle, weil es nicht schlecht schmeckt (und auch billig ist ) und dann Kommentare kommen wie: "Kein Bier? Ist doch ein Frauengetränk."
Frage die Leute dann immer, ob es denn besonders männlich ist, wenn man seine Getränkewahl davon abhängig macht, wie das bei anderen Leuten ankommt. Da fällt ihnen dann meistens nicht mehr viel drauf ein.
Witzigerweise habe ich mich letztens erst mit dem Thema auseinander gesetzt, da ich immer mehr das Gefühl bekomme aus der Zeit zu fallen.
Superhelden-Filme interessieren mich nicht und ihr Humor gibt mir gar nichts.
Mode-Trends wie Undercut und Nerd-Brille sprechen mich überhaupt nicht an.
Angesagte Musik (Elektro-Techno-Pop-Gedöns) löst bei mir nichts aus und geht mir auf die Nerven.
Das sich selbst über Alkohol-Konsum oder 420-Zeugs zu definieren löst bei mir eher Unverständnis aus (ist das wirklich der größte Lebensinhalt?), zumal ich weder rauche/kiffe noch großartig Alkohol trinke.
Der große (Tv)-Serien-Hype (Breaking Bad, Got etc.) zieht auch an mir vorbei, da ich prinzipiell mehr mit Filmen anfangen kann und nur sehr schwer Zugang zu Serien finde.
Im Grunde sind all meine Interessen die den „Mainstream“ entsprechen auf meine Kindheit zurück zu führen (Star Wars, Dragonball z.B.). Nostalgie spielt dabei natürlich eine große Rolle und die Leidenschaft zu den Themen ist längst nicht mehr vergleichbar zu damals.
Irgendwie ist es schon etwas schade, da ich mich so selbst in bestimmten Themengebieten zum Außenseiter mache. Ich habe aber kein Interesse daran, mir selbst oder anderen etwas vorzumachen und Interesse vorzugaukeln. Letztendlich hat das Leben abseits des Mainstreams ja auch viel zu bieten
P.s. Den Superbowl habe ich letztes Jahr nur aufgrund des Events der Beans verfolgt. Ich glaube nicht, dass ich dieses Mal etwas verpasse das für mich interessant ist
ich finde bei musik kann man ein schönes phänomen beobachten. da gibts plötzlich nen freshen neuen sound, leute erzählen anderen davon begeistert weiter und plötzlich gibt es so nen aufwind und überall fangen talentierte musiker mit neuen ideen an diesen sound zu machen und die qualität und das angebot wachsen. und dann kommt irgendwann der punkt wo hinz und kunz anfangen auf den trend einzusteigen und der markt von kopien und schablonenmusik überflutet wird und die guten sachen kaum noch zu finden sind. was ich damit meine ist das wenn etwas mainstreamiger wird das auch durchaus was positives für ne weile sein kann und irgendwann aber der zenit erreicht ist und es wieder bergab geht, nicht mit der masse sondern der qualität.
wenn ich jetzt superbowl fan bin ist doch was schönes wenn ich nicht mehr wie vor ein paar jahren alleine im dunnkeln sitze und das anschaue sondern das ganze ein happening ist wo sich leute treffen und ne gute zeit haben. schlecht wirds dann wahrscheinlich wenn 70% der leute gar kein interesse am superbowl haben und der nur noch nebenher läuft. und dann ist man wieder froh wenn man alleine in der nacht im zimmer sitzt und sich das spiel anschaut aber keine ahnung wo auf dieser kurve gerade der superbowl steht