Wie Rechte die Gaming-Kultur unterwandern I frontal

Ich sehe das Thema hier leider nirgendwo. Passen tut es auch nirgendwo richtig. Darum einfach hier der Drop.
Eine interessanter Beitrag mit dem Prädikat:
Thema gut gewählt - Ausarbeitung mangelhaft

Gleich auch noch die Aufarbeitung von FlipFloid:

Wie kann man eigentlich Funk im „Haus“ haben und trotzdem noch so etwas produzieren?
Verstehe ich nicht…

habs nur durchgeskippt … was fürn bullshit

die gaming branche ist mitlerweile so groß dort findest du einfach ALLES !

Egal ob rechts links oder mitte

3 „Gefällt mir“

Du findest wirklich alles überall wo mehrere Massen zu finden sind, würde mich nicht wundern wenn es mittlerweile Linke Rechte und Rechte Linke gibt xD

Es wird in dem Beitrag aber erwähnt, dass es sich um ein Randphänomen handelt und die Gamingkultur nicht anfälliger für Rechtsextremismus ist, als andere Subkulturen.

Trotzdem gibt es einige Schnitzer im Beitrag.

Korrekt, der geladene Experte führt das auch genau so aus. Die folgenden Aussagen der Reportage konterkarieren das dann und implizieren ein größeres Problem welches von Community und Plattformen gedeckt wird. Das ist halt bloß in der Form so nicht korrekt.

1 „Gefällt mir“

Ja, das meinte ich mit den Schnitzern.

Die gefragten Experten ordnen das eigentlich alles gut ein.
Nur: Der IB wurde wieder mal viel zu viel Sendezeit verschafft. Das ist einfach nur eine hübsche Werbung für sie und haben sie in keinster Weise verdient für so ein unrelevantes, schlechtes Spiel. Und die Journalistin, die den Beitrag spricht, wirft leider manche Sachen ein, wo es einfach besser gewesen wäre nur die Experten sprechen zu lassen.
Aber an sich wird der Beitrag deutlich schlechter gemacht als er in Wirklichkeit ist.

10 „Gefällt mir“

Ob Fabian Siegismund das Frontal 21 Video zerpflücken wird? :thinking:

Zum Thema.

1 „Gefällt mir“

Ganz abtun würde ich das Team nicht, denn es ist weit verbreitet, wenn man in kompetitiven Multiplayer Titeln unterwegs ist. Schonmal in CS:GO mit einem Russen im Team gespielt? Oder in League mit Franzosen? Da kommen sofort Beleidigungen der Nation und krude Vorurteile. Auch auf Discords oder ähnlichem liest man oft rassistische Witze, von vielen vermutlich wirklich als Spaß, aber ich habe das Gefühl, dass da auch immer ein paar dabei sind, die es ernst meinen und ihre Gesinnung hinter diesen Witzen verstecken.

Sissor, die ein Interview für den Beitrag gab, distanziert sich inzwischen klar davon.

4 „Gefällt mir“

Wenn man sich ein mit dem Thema auseinandersetzt, ist das nun nicht Neues. Aber das überall im Internet und Gaming gehört auch dazu. Überall versucht man präsent zu sein.

Twitter ist auch riesig. Trotzdem sammelt sich da eine große Blase von Hetze, Rassismus und Desinformation - oftmals auch organisiert.

Letztens hatte ich Artikel geteilt zu Instagram, wo sich junge Frauen inszenieren und du Hashtags wie Heimatliebe findest. Die Vernetzungen zu rechten bis rechtsextremen Organisationen kann man auch schnell finden.

Das findest du überall. Und natürlich ist das eine Gefahr, wo man auch mal genauer hingucken sollte. Sind halt selbe Mechanismen, wie der IS oder so sich seine Leute geholt hat.
Die Videos oben hab ich mir nicht angeguckt bisher.

1 „Gefällt mir“

Glaub mir, der ÖR ist so groß, da weiß man noch nicht mal was die Redaktion einer anderen Sendung im gleichen Sender macht :smiley: Da gibt es noch so viele uralte Fernsehredakteure, dass dauert noch Jahre bis da ein Umdenken geschieht.

2 „Gefällt mir“

Die Gesamte Forntal-21 Redaktion&das ZDF sollten sich für diesen Beitrag wirklich schämen. Sie berichten als wäre der Beitrag von vor 10 Jahren gewesen. Das beste war an diesem ganzen Beitrag war, als sie in GTA die Gewalt gegenüber Frauen nachgestellt. Die haben sich da Ernsthaft hingesetzt. Bei GTA mit männlichen Charakteren erstellt. Damit auf weibliche Charaktere einzuschlagen und weitere Menschen zu erschießen. Um GTA so darzustellen, dass es eine Terrorismus-Simulator wäre.Guckt euch das Reaction Video von LeFloid an. Stell euch vor liebes ZDF. Rechte radikalisieren sich auch durch Bücher&Musik. Nicht nur durch irgendwelche Steam-Gruppe. Es ist vielleicht euch nicht aufgefallen. Aber Gaming ist Kulturgut. Wie Filme,Musik oder Bücher. Es gibt dumme Bücher,Filme und auch dumme Spiele. Wie dieses dumme Jump N Run mit den AfDlern& der IB.

1 „Gefällt mir“

Klar kocht das hoch. Gerne auch heißer als es müßte.
Ich würde hier hinterfragen: Genügt der Beitrag dem redaktionellen Anspruch?
Wenn der Ansatz war, „Wir setzen uns objektiv und differenziert mit einem Gaming Thema auseinander. (Weil wir wissen, dass wir in der Vergangenheit Mist gebaut haben)“
dann haben sie ihn klar verfehlt.

2 „Gefällt mir“

Mal abgesehen vom Inhalt, ist der Beitrag auch handwerklich absurd schlecht gemacht.

Was für Schnitte, die suggestive Musik, immer diese paar Sekunden wo das Bild im Hintergrund verschwommen wird, um zu suggerieren, wir haben jetzt im dunkeln hier was ganz wichtiges aufgedeckt, das typische wir haben einen „Experten“ gefunden, Bildausschnitte die extrem suggestiv und einseitig und sogar bewusst extra erstellt worden sind um angebliche Realität abzubilden. Dann noch das Interview mit der Streamerin extrem gekürzt wiedergegeben, sodass es einem wieder in den Tenor passt. Ganz typisch wird hier ein vorhandenes Problem (was es an sich durchaus gibt) mit so einem ganz komischen Tenor viel größer gemacht und deren Erfolg viel größer geredet als er ist. Dann wird noch die Verallgemeinerungsmaschine der Gaming Community und der bösen Plattformen, die Kunden behalten wollen angeworfen. Dann werden Vergleiche gezogen, wie zum Beispiel zum Fußball, was extrem schwierig ist, weil es einfach unterschiedliche Kulturen sind und ganz andere Bedingungen und Umfelder. Dann wird auch noch behauptet, im Fußball würde es viele Leute geben, die sich gegen Rechts wehren. Naja gibt es, aber Erfolge der Rechten sind da auch nicht von der Hand zu weisen und das Rassismus Problem im Fußball ist auch die letzten Jahren wieder mehr ersichtlich geworden.

Sorry, es ist einfach nur schlecht. Der Beitrag ist grottig und leider ist das bei Frontal 21 seit Jahren die Realität, egal bei welchem Thema. Es ist beschämend das das Magazin öffentlich-rechtlich ist. Die gehören sofort abgesetzt oder sie ändern sich endlich mal und machen qualitativ in der Mehrzahl vernünftige Beiträge. Entsprechend ist die harte Kritik berechtigt.

3 „Gefällt mir“

Also im Grunde stimme ich dem Gegenvideo ja zu. Zumindest was die problematischen und teilweise furchtbaren Szenen, Inhalte und Aussagen von Frontal21 anbelangt. Aber meine Güte - die Typen lehnen sich ebenfalls ganz schön weit aus dem Fenster. Sagen selbst, dass sie nicht so viel Ahnung haben - eine starke Meinung aber schon. Was Frontal21 überdramatisiert wird in dem Video total verharmlost.

„Die Community die wir kennen, sind alle unpolitisch.“ „Kriegen wir nur am Rande bin“, „War zu viel Text“, „Rofl lol Minecraft-Hitler“. Da hätten die beiden vielleicht auch mehr als 24 Stunden Zeit in die Recherche stecken sollen. So wirkt das schon nach „Ja, ist doch alles überhaupt kein Problem.“

Dann lieber mehr Zeit nehmen und ein differenziertes Video über Rechtsextreme im Gamingbereich und wie sich Rechtsextreme ihre digitalen Netzwerken aufbauen und von der Digitalisierung profitieren.

5 „Gefällt mir“

Ich kann da nur immer wieder den „Tech Against Terrorism“-Podcast empfehlen. Im Frühjahr gab es sogar eine Folge zu Gaming und Terrorismus/Extremismus.

Findet man auch immer wieder gute Quellen oder Leute zum weiter Informieren.

1 „Gefällt mir“

Ich finde es schon faszinierend bis bedenklich, mit welchen Beißreflexen und Abwehrmechanismen quasi sofort gegen den Beitrag agiert wird. Diese automatische Verleugnung von einem offensichtlichem Sexismus- und Rassismusproblem innerhalb der Gamingcommunity. Wie krass muss man die Augen verschließen und sich dem Thema verweigern, um nicht zu erkennen, dass die Neue Rechte massivst das Medium nutzt, um ihre Propaganda zu verbreiten. Die Beispiele von Gamifikation des Terrorismus sind ja nachgewiesen. Der Täter von Halle hat seinen Angriff ganz bewusst auf Twitch gestreamt und nicht auf Spotify oder Audible um mal diesen dummen Beitrag:

gleich anzugehen. Es ist eben nicht so, dass die Rechten Musik und Bücher auf die selbe Weise nutzen wie Videospiele bzw. die Videospielcommunity, um neue Anhänger zu generieren. Der Beitrag tut auch nicht so, als ob einzig und allein Videospiele verantwortlich sind. Wir sind hier nicht bei der Killerspieldebatte, bei der die Darstellung tatsächlich komplett falsch war. Wir reden hier darüber, dass ein Medium aktiv und nachweislich zu Propaganda genutzt wird.
Und wir reden vor allem darüber, wie wenig dagegen gemacht wird. Wir reden darüber, dass auf Videospielplattformen Rechtsterroristen verherrlicht werden und Gruppen mit offensichtlich und eindeutigem Faschismus Bezug geduldet sind. Statt darüber rumzuheulen, dass das ZDF zeigt, dass es so was gibt, sollte man lieber zum Beispiel Steam fragen, wie die so was zulassen können. Chris Ares zum Beispiel wurde schon mal auf Amazon und Spotify gelöscht. Da wird also zumindest mehr unternommen als in der Gamingszene.

Es gibt eigentlich nur zwei Sachen, die ich dem Beitrag wirklich ankreide. Zum einen die GTA-Darstellung (bei der die Produzenten ihren Fehler zumindest schon eingesehen haben) und die Einladung des IB-Arschlochs (was sie leider nicht eingesehen haben). Der Rest ist okay, nicht gut aber auch nicht außergewöhnlich schlecht. Sondern eben typisch in dem Stil dieser Art von Berichten.

8 „Gefällt mir“

Das deckt sich auch mit dem was der Christians Huberts dazu sagt:

Wer denkt, die eigene Community wäre unpolitisch und immun »weil is so« hat den Schuss nicht gehört (siehe Fachbücher oben). Die Behauptung politischer Neutralität, ironisches Rumhitlern und »schwarzer Humor« sind seit vielen Jahren Strategie Nr. 1 der rechten Propaganda. (8/19)— Christian Huberts (@ChristianHaH) November 24, 2020

Ich denke schon der Frontal Beitrag wäre 1000%ig besser geworden, wenn mit der Prämisse dran gegangen worden wäre.
Ich wollte mit dem Eingangspost auch nicht kritisieren, dass sich mit dem Thema auseinander gesetzt wird, sondern dass die Qualität des Frontal Beitrages ganz entscheidend die Wahrnehmung und Qualität der Diskussion beeinflusst.
Das Reißerische führt nur dazu, dass die (sinvolle) Diskussion über den Umgang, im Keim erstickt wird und es sich alles nur noch um „wir gegen die Medien“ dreht. Damit hat der Beitrag an sich genau das Gegenteil von dem Erreicht, was eigentlich wünschenswert wäre.

2 „Gefällt mir“