Wie Rechte die Gaming-Kultur unterwandern I frontal

Kannst du so eine Aussage bitte belegen? Ich habe auch jahrelang Shooter gespielt, und du behauptest jetzt, dass überdurchschnittlich viele in diesem Bereich rechts sind und einfacher zu radikalisieren sind. Es gibt rechte Shooter, aber daraus so etwas abzuleiten?

Auch hier: ich brauche Belege, dass es immer mehr werden.

Mal abgesehen davon, man kann auch nur laut werden wenn man ein falsches Verhalten wahrnimmt. Ich gehe jetzt nicht auf die Suche, sondern stelle mich generell Extremisten entgegen.

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Ich finde das auch nie zielführend zu sagen, dass man X und Y spielt, aber noch niemand gesehen hat. Wenn ich nun nicht aktiv danach suche oder auch nicht bestimmte Themen lese, ist auch Twitter oder jedes andere soziale Netzwerk frei von rechtsextremen und rassistischen Gedankengut. Wobei das schon fast unmöglich geworden ist. :sweat_smile:

Auch wenn ich ein Polizist im Streifenwagen sehe, muss der nicht in einer rechten Chat-Gruppe gewesen sein. Das Phänomen existiert aber nun mal. Bei einer Behörde muss dann natürlich auch nochmal anders berichtet werden, klar.

Nur mal als Beispiel zum Thema Instagram:

Auch alles unscheinbar und dann bist du mittendrin. Gilt auch für die Handbücher der Trolls oder rechten Kommunikation in sozialen Medien. Den „Gutmensch“ wirst du nicht überzeugen, aber der unbeholfen irgendwo in der Mitte steht, ist das Ziel. Den spricht man auch nicht gleich mit Hakenkreuz an sondern versucht einen einzufangen.

Ich bin nun nicht aktiv im Gaming drin. Usernamen, Zeichen ja… Aber das kann ich mir auch vorstellen, dass das erst zwei Schritte weiter ist. Man möchte halt auch niemanden erschrecken, wenn man Nachwuchs rekrutiert.

Wenn man sich das auch mal bei der IS-Propaganda anschaut, ist der Spruch “You can sit at home and play call of duty or you can come and respond to the real call of duty…the choice is yours”, auch nicht der erste Satz mit denen man neue Kämpfer an Land holt.

Wirst du dann allein gelassen. Bist anfällig für so etwas, dann ist man ein gutes Ziel. Gerade das Internet mit allen was es gibt und möglich ist, ist heute ein guter Ort für Extremisten und Co. Muss man nicht mal selbst die Wohnung verlassen.

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Da hast du vollkommen Recht, das sehe ich genauso. Der Unterschied ist aber, dass es aber Leute gibt die sich dagegen Stellen. Während das in der Videospiel-Szene noch kaum gemacht wird. Das machen fast nur Leute die selbst schon eher beruflich in der Forschung oder als Journalisten auf der Metaebene mit Videospielen zu tun haben. Initiativen die rein von Hoppyspielern kommen gibt es nicht und im Fussball schon.

Ja das kann man voneinander trennen. Bei deinem restlichen Post über den Beitrag sehe ich es einfach anders als du und denke nicht, dass wir da mit der Diskussion weiter kommen. Daher möchte ich darauf eingehen:

Das geht jetzt gegen die Reaktion auf den Beitrag allgemein und nicht nur gegen dich. Wenn man sich nie über das Thema Rechtsextremismus und Videospiele äußert ist das okay. Auch ist es okay, wenn man einen handwerklich schlechten Beitrag da kritisiert wo er tatsächliche Fehler macht, da ist es vollkommen okay das auch zu benennen.

Wenn aber mein einziger Beitrag zum Thema Rechtsextremismus in Videospielen der ist Leute zu kritisieren die das Thema benennen, dann ist das einzige was ich dazu beigetragen habe das was jetzt auf dem Tisch ist wegzuschieben und es stattdessen auf die (berechtigte) Kritik der Macher zu lenken. Das heißt ich aber aktiv dafür gesorgt dass weniger über Rechtsextremismus in Videospielen geredet wird. Das ist von einem User in einem Forum mit seiner Privatmeinung noch okay. Als Youtuber mit Klicks im sechstelligen Bereich arbeite ich aber somit gegen die Aufarbeitung des eigentlichen Themas und spiele den rechten in die Hände. Nicht weil ich rechts bin, sondern weil ich damit die Clicks absahne. Nicht jeder ist wie du. Viele verbinden die Kritik an der Machart auch dass es inhaltlich alles Quatsch ist. Als Youtuber mit hunderttausenden Klicks sind das sicherlich mindestens zehntausende. Und das ist scheiße. Und von daher muss man deutlich sagen, dass man das Video gerne kritisieren kann aber man sollte auch selbst das Thema aufgreifen oder lieber nix sagen.

Naja da ist halt erstmal die Frage was Rechts ist und was nicht. Denn Rechts ist ja auch nicht gleich Rechtsextrem. Und direkt immer zu verurteilen. Aber dennoch habe ich nicht gesagt, dass jeder Soldart, jeder Fan von Law and & Order… rechts ist.

Naja ich glaube es gibt mehr Rechte die Shooter spielen, weil Rechte ein Hang zu Militär und Waffen haben wegen drittem Reich und so. Nicht ein Großteil der Leute beim Militär ist Rechts. Aber der Großteil der Rechten Hand einen Hand zu Waffen und Militär. Die Reihenfolge ist da wichtig.

Auch gibt es da keine kausalen Zusammenhänge. Auch wenn das was du schreibst sicherlich teilweise stimmt. Aber es geht halt um Korrelationen und soziale Milieus. Du warst selbst beim Bund dann weißt du wie viel da gesoffen wird und wie unter saufenden Männern der Humor ist. Das ist nicht schlimm. Aber das ist rabiat und da ist es wiederum so, dass sich Rechte da besonders wohl fühlen. Nicht weil alle die so sind rechts sind, sondern weil (fast) alle Rechten so sind. Daher sind solche Orte Tummelplätze für solche Tendenzen.

Ich weiß was selektive Wahrnehmung ist und weiß auch dass die sicherlich eine Rolle spielen wird. Natürlich achtet man stärker darauf und hat die Gefahr, dass man den Maßstab aus dem Auge verlässt.

Aber ich spiele schon weitaus länger Videospiele als dass ich politisch bin. Auch bin ich politisch links eingestellt und habe teilweise Sozialwissenschaften studiert. Als jemand der selbst aus einem Arbeitermillieu kommt, kenne ich daher diese Umgangsformen aus erster Hand und auch die sozialwissenschaftliche Brille.

Dass Thema Rechtsextremismus in Videospielen ist aber dennoch stärker geworden. Wie generell im Internet und das lässt sich anhand von Entwicklungen festmachen. Das hat auch sehr viel mit Identitätspolitik etc, zu tun. Es gibt sehr viele Leute die damit Probleme haben. Und die Abwehr eben diese führt viele dazu sich als Gegenreaktion in rechte Gefilde zu bewegen. Außerhalb der Videospielszene sieht man ja in der Internetkultur allgemein anhand von Statistiken nämlich einfach den Zulaufzahlen, wie stark solche Rechte Zulauf bekommen und wie akzeptiert sie auch außerhalb ihre Bubble sind.

Das ist natürlich vollkommen legitim das so zu sehen. Aber es gibt eben nicht nur quantitative Forschung sondern auch qualitative. Und nur weil man die Zahlen nicht erheben kann, heißt es nicht dass es so ist


Zum Thema Quellen und bessere Berichte als der von ZDF:

Neben diesen Dingen und meinen persönlichen Eindrücken mache ich es auch noch an Dingen fest, dass Rechtsextreme Amokläufer ihre Taten als Livestream posten und wie viele Morddrohungen bei Gamergate etc. eingehen… das sind harte Fakten die man sehen kann, wie sich der Ton verhärtet und konkret Rechtsextreme Gaming nutzen.

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Das ist absolut korrekt. Das gehört auch zu den Aspekten die ich schon seid vielen Jahren beobachte.
Da stellt sich mir auch direkt die Frage, wo man da eigentlich die Grenze zieht.
Dasselbe Problem stellt sich mir aber auch für die Links und Linksextrem.

Wie bereits gesagt, belegen oder statistisch unterfüttern, kann und will ich das gar nicht.
Dazu stecke ich nicht tief genug in der Thematik.

Meine Schlussfolgerung zu dem Ganzen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Die Spiele sind dabei lediglich die Leittragenden. Je mehr Leute solche Spiele konsumieren, desto mehr faule Eier sind darunter. Bilden diese dann ein Grüppchen und werden lauter, vermittelt es natürlich den Eindruck es wären mehr.

Was mich aber tatsächlich interessiert ist, was dich so sehr antreibt meine Eindrücke bzw. meine Argumente zu widerlegen.
Versteh mich nicht falsch - das ist nicht negativ gemeint - mich interessiert das wirklich, da ich mir persönlich ein gutes Bild über deine Meinung verschaffen konnte und diese akzeptiere und respektiere. :smiley:

Sicher gehört das zu einer guten Diskussion dazu, nur wirkt das aus meiner Sicht bereits festgefahren.

Oder kurz gesagt: Du sagst es gibt steigende rechtsextreme im Bereich Computerspiele, ich sage dort befinden sich genau so viele wie in der allgemeinen Gesellschaft auch.

Nein das ist nicht mein Hauptpunkt. Ganz und gar nicht. Ich habe auch nicht gesagt, dass es in der Videospielkultur mehr Rechtsextreme gibt als in der Gesamtgesellschaft. Darum geht es mir nicht. Die Rechtsextremen sind auch natürlich ein Problem aber eigentlich das geringere. Das größere Problem ist eher, dass diese in Bereichen wo sie gut anknüpfen können auch Leute die nicht rechtsextrem sind an sich binden können. Nicht (nur) um mehr rechtsextreme zu rekrutieren sondern um die gesamte Gesellschaft nach rechts zu rücken und um Räume zu schaffen wo deren Gebaren schon normal ist und die Gegenrede als Nestbeschmutzer abgestraft wird. Metapolitik.

Es geht mir um den Einfluss auf die die nicht rechtsextrem sind und dass es gewisse Strukturen gibt wo ihr Einfluss noch größer ist. Das betrifft nicht nur Videospiele bzw. bestimmte Teile der Videospielkultur, sondern es gibt sehr viele Bereiche der Gesellschaft wo Rechte besonders gut Einfluss nehmen (Beispiel Fussball). Als jemand der in der Videospielkultur beheimatet ist interessiert es mich mehr vor der eigenen Tür zur kehren als auf andere zu zeigen.

Unabhängig davon wie groß das Problem ist oder ob es größer wird, finde ich es wichtig, dass man es alleine schon bespricht, weil es da ist. Und auch wenn ich das Thema natürlich auch nicht totschweige, wenn es nicht da ist sondern mich immer klar positioniere, bringt es nichts das Thema immer alles und jedem auf die Augen zu binden. Wenn es aber dann durch externe Events auf dem Tisch liegt, wie eben durch das Frontal-Video, dann ist es mir wichtig zu sagen: „Leute das Video mag zwar schlecht gemacht sein, aber wenn man sich schon sonst nie um das Thema kümmert, wie wäre es dann einmal darüber zu reden wenn es jetzt eh schon da ist anstatt sich nur darauf zu konzentrieren wie scheiße der Beitrag ist nur um diesen unangenehmen Thema wieder aus dem Weg zu gehen“.

Dass das notwendig ist sieht man doch schon allein in diesem Thread. Der fing damit an, dass sich Posts abgwechselt haben mit schelchten Reaktionsvideos, Leuten die das Thema abgestritten haben, Leuten die sich nur darauf fokussiert haben wie schlecht das Video ist und noch ein paar Kommentare, die ich als jetzt nicht beachtenswert einstufen würden. Es gab vorher schon gute Posts aber erst aber die ersten dutzend waren jetzt nicht von einer qualitativen Diskussion gekennzeichnet. Egal welche Seite man beim Thema einnimmt. Durch Posts wie die von @StepStar kam durch die Länge und das Niveau seiner Argumentation ein anderes Niveau in den Thread. Wäre das nicht gekommen, wäre es so gelaufen wie unter den verlinkten Youtube-Videos. Kommentare die maximal dreizeilig sind und sich abwechseln mit Inhaltslos, Kritik wie scheiße das Video ist und dass die Thematik ebenfalls Bullshit ist ohne sich differenziert damit auseinander zu setzen.

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Es geht mir um den Einfluss auf die die nicht rechtsextrem sind und dass es gewisse Strukturen gibt wo ihr Einfluss noch größer ist.

Das impliziert aber, dass dort die Rechtsextreme größer ist, da sie ja mehr Einfluss haben.

Nicht (nur) um mehr rechtsextreme zu rekrutieren sondern um die gesamte Gesellschaft nach rechts zu rücken und um Räume zu schaffen wo deren Gebaren schon normal ist und die Gegenrede als Nestbeschmutzer abgestraft wird. Metapolitik.

Vielleicht will ich es nicht wahr haben. Vielleicht bin ich naiv. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich unter jedem Rechtsextremen ein berechneter Propagandaspezialist befindet, der mithilfe seiner Gruppe Anhänger sucht. Wir reden über Spiele - keine Partnervermittlung.

Vielleicht bin ich zu ignorant oder selbstbewusst, sodass mich Extreme „Spinner“ im allgemeinen nicht tangieren.

Naja es geht ja um gewisse Strukturen innerhalb der Videospielszene. Bei Assassins Creed habe ich jetzt keine Annahme, dass dieses besonders viel Rechte anzieht. Die Community der Visual Novel-Spieler mit Romance-Thematik oder noch besser die der Visual Novels mit explizit homosexueller Romance-Thematik wird sicherlich weniger Rechte haben als der Durchschnitt der Gesellschaft.
Und gewisse Ego-Shooter-Communities werden aufgrund der Militär- und Waffenthematik sicherlich mehr haben als der allgemeine Durchschnitt der Gesellschaft. Wie es auf alle Videospieler verteilt ist, sagt es nicht aus. Den Fokus auf diese rechten Strukturen zu legen sagt daher weder, dass alle Videospielszenen rechts sind noch, dass es bei Videospielen eine größere Problematik mit rechts gibt als in der allgemeinen Gesellschaft (wo meines Erachtens ja auch zu wenig drauf geschaut wird bzw. wurde).

Wenn ich weiterhin eine fiktive Schulklasse habe in der 1 Rechter ist und 9 Leute, die explizit gegen rechts sind ist das Verhältnis 9:1.
Wenn ich jetzt eine Klasse habe mit einem Rechten und 9 Leuten die unpolitisch sind und sich gar nicht politisch äußern und sonst auch gar keine Vorlieben haben, ist das Verhältnis immer noch 9:1.
In der Schulklasse in der Leute sich gegen Rechts stellen, wird seine Meinung keinen Platz haben. In der anderen Klasse gibt es keine Gegenrede und daher ist seine Äußerung ja die einzige und dann auch Diskurs-bestimmend und irgendwann normal.

Das Gedankenspiel zeigt ja, dass es das eben nicht impliziert.

Ich glaube weder das eine noch das andere. Ich sage auch nicht, dass jeder Rechtsextreme ein Propagandaspezialist ist. Das funktioniert ja auch nicht so plump und viel indirekter und das sind sich selbst verstärkende teilweise unbewusste Mechanismen. Hier ein Video zum Overton-Fenster, das finde ich stellt einen Teil davon gut dar.

Naja einen Teil davon wird sicherlich so sein. Dem bewussten Teil der Leute die das bewusst anwenden, denen geht es darum die einzufangen, die leicht einzufangen sind. Dass du dich in mehr als nur einem Dreizeiler lange genug irgendwelchen Diskussionen stellst, die nicht nur deiner Meinung sind und dich davon nicht provoziert fühlst, das zeigt schon, dass du zu gefestigt bist um von der plumpen Masche betroffen zu werden.

Darüber hinaus werden wir alle und konstant natürlich immer durch unsere Umgebung geformt. Ganz stark in unserer Grundsozialisierung aber natürlich dauerhaft mit den Themen die uns umgeben. Du selbst erwähntest ja schon selektive Wahrnehmung. Das gehört dazu genauso wie Filter Bubbles, Framing, das Overton-Window… das sind Dinge denen kann man sich einzeln durch Reflektion entziehen aber langfristig wirkt das konstant auf uns alle ein.

Dass wir so geformt werden sind ja nicht meine Theorien und auch nicht die von Frontal oder sonst wem. Das sind alles gefestigte Erkenntnisse der Soziologie, Psychologie, Sozialpsychologie… Und das weiß man schon lange. Das wird in der Werbung, in der Politik und sonst überall angewendet. Auch sind es Erkenntnisse die man dazu verwenden kann nicht bewusst gesteuerte Tendenzen als problematisch zu identifizieren, weil sie auch negative Auswirkungen haben ohne irgendwelche Propagandaspezialisten, die das bewusst machen. Es gibt aber auch Leute die das bewusst machen und andere anleiten.

Zwei lesenswerte Beiträge noch zum Thema Popkultur, Online und so, wo man seine Fühler ausstreckt. Klar ist nicht jeder ein Teil der Propaganda-Strategie. Aber diese Leute mischen sich halt unter andere.

Wie war das früher? Irgendwo Rechtsrock in der Scheune und man traf sich zu einem Bier, wollte halt provozieren? Heute hast du Rap von dem Ares, möchtest online trollen oder provozieren mit Juden-Witze… Das sind doch dann Leute, da kommt man gern ins Gespräch. Damals bei Veranstaltungen, heute trifft man sich dann virtuell.

Man kann Artikel lesen, Studien finden. Es scheint zu funktionieren. Auch der Pro7-Beitrag vor einigen Wochen war nicht perfekt, aber auch da konnte man manche Mechanismen sehen. Junge Frauen sollen mit Social-Media-Accounts vorangehen.

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Kann mich noch gut erinnern, wie wir bei Giga Real und Giga Games darüber geschrieben hatten.
https://www.giga-search.de/?search=frontal%2021&bereich=98&maxfind=5&sortbyid=0&order=desc&mode=and

Das ganze aufgearbeitet vom besten Mann der ARD

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Als ob. Deren Videos sind doch in der Regel genauso einseitig und unsachlich, wie hier bei dem Frontal 21 Video kritisiert wird. Beispielsweise das Telegram-Video was kompletter Schwachsinn ist. Das ist n Typ der versuch auf Late Night Comedy aller LastWeekTonight zumachen aber sowohl beim Humor als auch beim Inhalt komplett versagt.

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Der Telegram Beitrag war tatsächlich sehr einseitig, aber dafür haben Sie ja auch die Quittung bekommen, ansonsten fühl ich mich durch die Sendung gut unterhalten und informiert.

Wobei man sich natürlich bei jedem Thema wo man mitreden möchte verschiedene Informationsquellen suchen sollte, bevor man sich eine Meinung bildet.

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Walulis ist einer der netten Gründe warum man GEZ zahlt :smiley:
Du beweist einen guten Geschmackt :wink:

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Ich halte es für schwierig Frontal 21 mit einem Medium zu vergleichen, dass Themen etwas humoristischer angeht. Sie haben nicht die inhaltliche Tiefe wie beispielsweise ZDF Magazin Royal, aber das ist bei diesem Output auch kaum möglich.

Ich sehe deren Videos sehr gerne um mir Eindrücke zu verschaffen. Eine einzige Quelle zur Meinungsbildung zu nehmen ist sowieso nicht ratsam.

Der Beitrag von Walulis ist finde ich auch ein zweischneidiges Schwert. Ca. ab Minute 6 finde ich ihn recht gut. Ab dann geht es hin und her und man beleuchtet den Beitrag, die Kritik auf den Beitrag und wie sich das nun weiter entwickelt. Man zeigt Positionen und Äußerungen von Beteiligten danach. So hätte man mehr davon machen müssen und den Teil finde ich sehr gut. Egal welche Position man inhaltlich zum Thema vertritt, ist es eben zuwenig lediglich nur über den schlechten Beitrag zu reden. Von daher geht Walulis da mit gutem Beispiel voran.

Die ersten Minuten sind aber wiederum auch nicht sehr gut. Da macht er im Endeffekt genau das gleiche. Er bringt irgendwelche RTL-Beiträge über Videospieler oder den Beitrag von Frontal 21 von vor ca. 20 Jahren um das Narrativ zu füttern, Fernsehen vs. Videospiel-Community. Dass sich da eine Menge getan hat, das ist halt viel zu verkürzt. Die Kritik am neuen Beitrag selbst hat er ja kurz gehalten, ist finde ich aber auch inzwischen überflüssig, da diese schon 1000 Mal gebracht wurde.

Hier wieder das Thema-Killerspiele, aber dennoch ein Beweis, dass auch aus dem ZDF durchaus wertvolle Beiträge zu kontroversen Videospiel-Themen entstehen:

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die aussage ist in dem gleichen maße unproblematisch wie sie trivial und folglich unnötig ist. wäre sie nicht trivial, würde sie etwas darüber aussagen, dass die gaming szene in besonderem maße beeinflusst ist von rechten. also kann man es sich aussuchen: kann die aussage raus, weil sie zu weit geht, oder weil sie überhaupt keine information liefert, die nicht ohnehin selbstverständlich ist?

dennoch muss ich sagen, dass ich den kommentar gepostet habe, sobald ich die aussage gehört hab, weil mir im kontext dieses threads die erwartung vorschwebte, der beitrag würde voll in diese richtung ausscheren.
letztlich widerspreche ich sogar viel eher der kritik am beitrag, einiges, was bemängelt wurde, würde ich überhaupt nicht bemängeln. (etwa die angeblich achso-erzwungene verknüpfung von sellner zu nem rechten attentäter - sellner ist extrem rechts, da weiß ich beim besten willen nicht, wie man das ziehen dieser verbindung auf basis tatsächlich bestehender verbindungen großartig problematisieren will)

Genau das was @Lassic dann auch korrekt als Beißreflex tituliert hat. Lass dich da aber nicht verunsichern. Den haben viele von uns.
Deswegen auch danke für die Blumen @Antiheld, aber auch ich musste nach meinem Eingangspost ein bisschen hin und her verstreichen lassen, bis ich meinem Unmut einen Kontext geben konnte.
Ja, die Killerspiel Debatte sitzt noch tief. Auch 15 Jahre später noch. Das war der Zeitpunkt wo ich mich vor Familie und Freunden wegen Medienbeiträgen auf einmal verteidigen musste. Für ein Hobby welches ich nie als problematisch empfunden oder angesehen habe. Auch wenn der Tonus von außen da „Mein Gott, das ist so lange her! Laß doch mal gut sein.“ ist, der Reflex auf Berichte, wo inakkurate Sequenzen drin sind, patzig zu reagieren ist nie wieder verschwunden. Es braucht halt Zeit bis man sich da selbst einfängt.

BTT: Die geposteten Links zu Reportagen oder Seiten eigenen sich perfekt um auch in die Tiefe zu schnuppern. Und ich bin echt auch beeindruckt auf welchem Level sich hier ausgetauscht wird. Ist eigentlich fast schon zu Schade, dass die Frontal Redaktion davon nichts mitkriegt.

das ist kein beißreflex, ich identifiziere mich kaum als gamer. ich hab einfach ein problem mit bullshit-aussagen.

Follow up Video der Space Frogs zum frontal_ Video

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