WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ich würde einfach schauen wie sie es verpacken, das es zuerst komisch wirkt ist klar, Die Figur war aber eh sehr zerrissen und verloren, ich glaube man kann es gut verargumentieren.

Ist die Serie nicht eine Fortsetzung von den Comics? Ich mein Outings passieren… also wieso nicht?

zumindest die erste Staffel nicht. Das ist der gesamte erste(korrigiert mich gern? :beannotsure:) Band.

Hab’s jetzt mal bei Wikipedia nachgelesen, die dritte Staffel soll auf einem neuen Comic-Arc basieren … mal gucken, ob sie ihn auch dort umschreiben.

In der kfd, dem katholischen Frauenverband in Deutschland, (und vielleicht/wahrscheinlich auch woanders, da kann ich es aber nicht beurteilen) greifen beim Kreuzzeichen auch schon neue Formeln um sich, wie z.B. „im Namen Gottes, der (manchmal auch die je nach Laune) uns Vater uns Mutter ist, und des Sohnes unseres Bruders und der heiligen Geistkraft“ um auch die weibliche Seite Gottes sichtbar zu machen.

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Gleich will er es zum sechsten Mal gucken. Mal schauen, was dann passiert.

Ja. Gott hat männliche Pronomen, aber seine Kernqualifikation, nämlich das, was wir klassischerweise mit „erbarmen“ oder „Barmherzigkeit“ übersetzen, stammt vom hebräischen Wort für Gebärmutter. Wenn Gott sich über dich erbarmt, „gebärmuttert“ er dich. Und wenn dieses Wording erstmal weird wirken mag, beim genaueren Nachdenken finde ich das eigentlich ganz nett.

Schwierig. Wir haben im Lauf der Geschichte so einiges verzapft.

Der Name Adam ist eher ein hebräisches Wortspiel. Es bedeutet so viel wie „Mensch“, sowohl singulär („ein Mensch“) in einem größeren Sinne, aber nicht die ganze Menschheit betreffend (ähnlich wie z. B. die Begriffe „Vieh“, „Geflügel“ oder „Laub“; unser Hebräischdozent hat es mit „Gemensche“ übersetzt).

Ja, wobei uns die Übersetzungstradition da auch den einen oder anderen Verständnisknüppel zwischen die Beine geworfen hat. Der Satz „Er schuf sie als Mann und Frau“ ist sogar relativ prominent, selbst bei Leuten, die nicht bibelfest sind. Im Hebräischen steht da „Er schuf sie männlich und weiblich“. Also ist es für mich legitim, anzunehmen, dass jeder Mensch von Gott „männlich und weiblich“ geschaffen worden ist.

Das entstammt ebenfalls der hebräischen Tradition. Gottes Name ist YHWH, aber das Judentum hat die Tradition nach dem Gebot „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen“ entwickelt. Kurz gesagt: Bevor ich den Namen missbrauche, gebrauche ich ihn lieber gar nicht. Deswegen wird überall, wo in alttestamentlichen Texten JHWH steht, nicht JHWH gelesen, sondern klassischerweise „Adonaj“ und das bedeutet „der Herr“ (inzwischen wurde „Adonaj“ auch „verheiligt“ und inzwischen redet man im Judentum von „ha Schem“ - „der Name“). Das hat sich auch in den Übersetzungstraditionen durchgeschlagen. Überall, wo „HERR“ in Großbuchstaben steht, steht im hebräischen Text der Gottesname JHWH.

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natürlich, aber wenn jemand zb einen Film über US Navy Seals/Delta Force un den Bin Laden Raid macht und ein Darsteller davon vor den Dreharbeiten sein coming out hat und nun eine Transfrau ist und das auch bleiben will, miot Hormontherapie anfängt etc, kann Sie eben schlecht dann einen Navy Seal spielen.

Oder natürlich reale Personen in Biopics, da kann man sowas eben schlecht „in die Story einbauen“ weil die Story eben vorgegeben ist großteils genauso wie die Optik

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Ja, aber bis auf eine Frau hat bisher keine zum damaligen Zeitpunkt Frau das Navy Seal Training geschafft.

Ich meine das ja auch nicht böse, credit where credit is due, aber „der längste Tag“. „Letters from Iwo Jima“ oder „saving private ryan“ ist jetzt eben nicht unbedingt der Ort wo sowas gut reinpasst.

Entweder wirkt es aufgesetzt oder gerusht oder schlimmer weil der Film eben eine Schwerpunkt hat und der ist nicht Gender thematik,.

Ich will nur zeigen, dass das Beispiel mit den Navy Seals nicht grad ideal ist. Klar gibts Rollen, bei denen es nicht ideal ist, wenn die Figur in dieser Richtung umgeschrieben ist. Aber das trifft in erster Linie auf Biopics, oder andere Filme mit starken Realitätsbezug zu und selbst da gibts die ein oder andere historische Figur, wo man diskutieren könnt.

Bei „the Umbrella Academy“ haben wir pure Fiktion und auch wenns da einen Comic, oder Roman oder was auch immer als Vorlage gibt, heißt das noch lang nicht, dass man sich da 1 zu 1 dran halten muss.

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Da finde ich es ja auch gut dass sie es so machen.

wobei ich da auch die comics nicht kenne, keine Ahnung wie das wäre wenn man hardcore fan der comics ist und nun ein lieblingscharakter umgeändert wird.

Aber wie du sagst es ist fiktiv und änderungen zwischen Comic zu Film gibt es immer wieder.

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Also wenn die Hardcore Fans ähnlich sind wie einige Trekkies, Star Wars-Leute o.ä. Fans sind, dann glühen bei so manchen sicher gerade die Tasten :joy: Iwo tippt sicher wer, dass das kein „echtes“ Blabla oder „richtiges“ Blublu sei und so weiter und sofort :sweat_smile:

Pst. Superman ist offen bisexuell. Robin auch.

Wobei es sich dabei nicht um Clark Kent bzw. Dick Grayson (vom Zweiteren hätte es die meisten eher erwartet) handelt. :beanjoy:

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Da gabs ja eh in den 60ern (?) große Diskussionen, ob Batman und Robin nicht ein homosexuelles Paar gepaart mit Pädophilie wären (wobei die Homosexualität damals das viel schlimmere war).

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Gibt es da nicht so viele Multiversen bei Marvel und DC das es quasi alles gibt ? :sweat_smile:

Ja und das ist auch das tolle. Wobei ich persönlich finds sogar noch besser, wenn die Comics gar nicht großartig miteinander verbunden sind und jedes für sich existiert, maximal in Reihen als ganzes funktionieren.

Gab es sogar erst vor kurzem.

Da jetzt Supermans Sohn eine Beziehung zu einem anderen Mann hat.

Auch Catwoman aus dem letzten Batman Film ist offiziell Bi-Sexuell.

Das einzige mit dem die meisten Comic Leser gar kein Problem haben.
Ist die Beziehung zwischen Harley und Ivy

Auch wenn es da auch ein paar Ausnahmen gibt

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Woran das wohl liegen mag? :beanthinking:

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Fairerweise muss man aber sagen, liegt es nicht nur daran weil sie ein lesbisches Pärchen sind.

Die sind jetzt auch schon seit mehr als 30 Jahren gemeinsam unterwegs (wenn auch die meiste Zeit nur als beste Freundinnen) und haben eine riesige Fan Base

Und die Harley Quinn Serie hat das nochmals extra gepusht.
In der im Grunde die ganze 2. Staffel zeigt wie sie am Ende zueinander finden.

Das haben halt andere DC Figuren wie Batwoman, Lobo oder auch Robin nicht

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Grundlegend am Comics Code, der so gut wie alles verboten hat und wenn durften nur die Bösen - nie die Helden - nicht cis heteronormativ sein (Darum konnte DC das auch schon während der B:TAS anklingen lassen, aber nicht bei den Held*innen).

Erst als „3. Verlage“ (Image, Bongo [die machten die Simpsons-Comics]) zunehmend darauf verzichteten, verzichteten auch die Großen 2. Anfangs unter eigenen Labels (Vertigo, Epic), dann so um 2010 dann vollends.

Einer der ersten offenen transgender Personen im DC-Universum, die auch eine größere Nebenrolle hatte trat übrigens 1991 in Neil Gaiman’s Sandman-Comics auf (Wanda in A Game of You/Über die See zum Himmel). Ja, Sandman war und ist offiziell noch immer Teil des DCU. (Auch wenn sie kaum mehr die Personen dort verwenden, weil Gaiman so klug war, die Rechte an seinen Charakteren nicht an DC abzugeben).

Wonder Woman (und ihre Schwestern auf Themiscera) sind und waren eigentlich auch schon immer homo-/bi- oder pansexuell, wenn man ihre Geschichte genauer überlegt :beanjoy:.

Aber seit 2000 gibts schon einige offen lebende LGBTQIA+ Personen (Midnighter, Batwoman) und seit 2011 ist es eigentlich kaum was besonderes mehr (auch wenn Editoren und die Chefetage immer wieder gerne mal was verhindern wollten, zB die Hochzeit von Batwoman und ihrer Freundin während New 52 - „weil Helden dürfen keine glücklichen Privatleben haben“ :cluelesseddy: ). Wenigstens ist die beste Freundin/WG-Genossin von Barbara Gordon offen trans (was aber auch nur möglich war, weil Gail Simone nicht so einfach zu feuern war :beanjoy:.

Auf der anderen Seite haben wir noch immer Marvels erste Gehversuche mit nb Held*innen (zur Pride 2020):

:facepalm:

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