WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ich verstehe ja, warum euch die getroffene Wortwahl aufregt, wirklich, ich hab mir schon gedacht, dass das so hier nicht stehen gelassen wird.


Aber bringen wir das Thema mal auf den Kern zurück, den @Rolly aufgebracht hat. Ist es problematisch, dass ein „Weißer“ einen Sarong trägt.?
Nach Recherche (und ihr dürft mich da gerne korrigieren, sollte ich mich irren) ist der Sarong schlicht eine Alltagsbeinbekleidung im südostasiatischen Raum und Teilen Afrikas, die hauptsächlich von Männern getragen wird, aber auch teils von Frauen.
Da wir hier also nicht von einem zeremoniellen oder tiefkulturellem Kleidungsstück reden, würde ich das persönlich als unproblematisch bewerten.

Würdet ihr das anders bewerten?

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So sehe ich das halt auch. Hier wird ja keine Kultur, Religion oder sonst etwas benachteiligt oder darf ich jetzt auch keinen Cowboyhut mehr tragen, weil das Kultur in Texas ist?

Bitte nicht vernachlässigen, dass es bei dem Thema auch darum geht wer in welcher Position etwas „annimmt“, „übernimmt“. Es geht nicht um die grundsätzliche Frage: Geht das?
Sondern wie, warum, wozu?

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Bleiben wir mal bei dem Beispiel Cowboyhut. In welcher Situation wäre es Ok und in welcher nicht?

Sonnenschutz: Ich denke OK
Weil ich es hübsch finde: ich denke OK
Weil ich ein Amerikanisches Klischee bedienen oder parodieren will: Grenzwertig

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Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen dem, was ich gesagt habe und was du gesagt hast ^^

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Ich denke wenn man das Beispiel ändert wird deutlicher, warum kulturelle Aneignung ein Problem sein kann: Frisuren von dunkelhäutigen Menschen.
Grade Afroamerikaner:innen werden immernoch aufgrund ihrer Haare diskriminiert, das sehe ungepflegt aus, unprofessionell, und bekommen daher bestimmte Jobs nicht. Diese Menschen erleben dann aber, dass Weiße sich die gleiche Frisur machen und pötzlich ist es hip und cool und modern. Alice Hasters hat in ihrem Buch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ ein Kapitel über das Problem geschrieben, sie erklärt das da sehr gut. Vorher habe ich mir auch nichts groß dabei gedacht.

Beim Sarong sehe ich das Problem nicht so deutlich, ist aber mit dem Wickeln auch nicht ganz mein Stil. Vielleicht probier ich den aber mal aus.

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Dazu gab’s auch einen Beitrag von Last Week Tonight:

Dann war wohl eher die Hautfarbe das Problem und nicht die Art der Frisur. Aber an dieser Diskussion brauche ich mich hier gar nicht beteiligen. Ich habe einfach ein ganz anderes Mindset was ich als rassistisch und diskriminierend empfinde bzw. einstufen würde.

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Doch die Frisur, einfach das Video von Jamie Oliver angucken, der zählt da viele Beispiele auf. Gibt auch eine Entscheidung des Supreme Courts, dass Diskriminierung aufgrund der Haarfrisur keine rassistische Diskriminierung ist.

Edit: hier ein Fall aus der Wikipedia

Nicht nur Zendaya habe negative Erfahrungen aufgrund ihrer Frisur gemacht, sondern auch andere People of Colour. Wiederholt kam es zu Kündigungen und Diskriminierung aufgrund traditioneller und natürlicher Frisuren wie Braids, Cornrows oder Locken, weshalb sich viele afroamerikanische Menschen dem Westen anpassten, indem sie sich ihre Haare streckten oder färbten. 2010 erklärte das Gericht von Alabama das Tragen von Dreadlocks als Kündigungsgrund für zulässig. Chastity Jones wurde ein Job bei Catastrophe Management Solutions angeboten, mit der Bedingung, dass sie ihre Dreadlocks abschneiden müsse. Jones weigerte sich und die Firma zog das Jobangebot zurück.[15] Der Fall wurde von Jones 2013 vor Gericht gezogen, aber abgewiesen, da sich Rassendiskriminierung nur auf Charakteristiken beziehe, welche die betroffene Person nicht ändern kann und nicht auf Kleidung oder die Art, wie man sein Haar trägt . [16]

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…wir brauchen so dringend ein Forschungsinstitut für Rassismus, damit solche Aussagen mal aufhören. Das ist wirklich keine hilfreiche Einstellung, wenn du dich Themen von Diskriminierung öffnen möchtest.

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Als (vermutlich) weißer Hans-Peter bist du schlicht nicht in der Position, festzulegen, was rassistisch ist und was nicht. Passend zum Thread ist man als Cis-Hetero auch nicht in der Position, zu bestimmen, was trans- oder homofeindlich ist. Wenn Opfer von Diskriminierung sich durch Handlungen/Aussagen beleidigt fühlen, dann ist es auch diskriminierend.

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Dinge sind entweder diskriminierend oder nicht. Das entscheidet sich nicht über eine Mehrheitsabstimmung (Oder eher Minderheitsabstimmung in diesem Fall :smiley:). Es ist auch amüsant dass dieses Argument immer nur angewendet wird um andere Mundtot zu kriegen, wenn einem deren Meinung nicht passt. Einem Mann der einer Feministin zustimmt sagt man ja auch nicht dass seine Meinung aufgrund seines Geschlechts irrelevant ist. Gibt es kontra sieht es auf einmal anders aus.

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Bei Diskriminierung geht es halt oft um Sachen, die Minderheiten betreffen (wäre es eine Mehrheitsentscheidung, wäre fast nichts diskriminierend). Und deswegen zählt es dazu, dass wir uns gegenseitig zuhören, warum bestimmte Dinge durchaus als diskriminierend ausgelegt werden können. Und das dies respektiert wird (egal, was die eigene Meinung dazu ist).

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Ernstgemeinte Frage: Was erhoffst du dir durch deine aktive Teilnahme in diesem Thread?
Niemand erwartet alles gleich zu verstehen oder nachvollziehen zu können.
Es gibt hier u. A. sowohl von Diskriminierung Betroffene Personen, die über ihre Perspektiven berichten können
Als auch nicht Betroffene, die dazu lernen wollen und auch ehrlich damit umgehen Dinge nicht zu verstehen oder nachvollziehen zu können.
Zweitere bekommen hier Fragen beantwortet und werden auch darauf hingewiesen, wenn ihre Sprache problematisch ist.
Ich persönlich erwarte dafür kein Dankeschön, spreche aber anderen nicht ab, wenn sie soetwas begrüßen würden.
Zweitere posten immer wieder in diesem Thread, wodurch der Austausch stets voran getrieben wird und wir alle voneinander lernen können.

Dich zähle ich zu keiner der genannten Kategorien.
Das einzige was ich von dir hier jedes Mal lese ist wie du Betroffenen ihre Erfahrungen und Empfindungen absprichst und Polemik und unsachliche Behauptungen und Übertreibungen postest.

MMn bist du klar von den User:Innen zu unterscheiden, die unwissend sind, hier Fragen stellen, Gedanken äußern und sich am Austausch beteiligen. Und ich finde es nicht fair, dass du dich hier versuchst mit solchen auf eine Seite zu stellen.
Hier wird nicht „mundtot gemacht, wegen anderer Meinungen“.
Verwechsel das nicht damit, dass wir diferenzieren zwischen ernstgemeinter Nachfrage und Interesse und
unhöflicher, voreingenommer Pöbelei.

Alles in allem ist das hier ein Raum für Austausch.
Du erfüllt dafür aber bisher nicht die Grundbedingungen eines respektvollen Umgangs miteinander.
Zumindest hast du mir hier noch nie gegenteiliges bewiesen.

Ich lass mich zukünftig gerne vom Gegenteil überzeugen.
Daher die wirklich ernst gemeinte Frage zu Anfang dieses Posts.

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Klar. Bin voll dafür dass Minderheiten ein extra großes Ohr geschenkt wird und weil ihre Stimmen oft untergehen. Mein Problem ist das abwerten der Meinung anderer weil sie die falsche Identität und falsche Meinung haben. Der Beitrag auf den ich geantwortet habe klang halt nicht nach „gegenseitigem Zuhören“ und Dialog.

(Und mit „Mehrheit“ meinte ich Mehrheit der betroffenen.)

Ich muss mich ehrlich so zusammen reißen hier gerade nicht zu schreien.

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Kritik an der eigenen Meinung zu bekommen ist keine Abwertung. Muss ich selbst tagtäglich erforschen und mich selbst hinterfragen. Gerade gestern in der Diskussion um Bahlsens Afrika-Kekse, wo das Missverständnis war, ob etwas kolonialistisch oder rassistisch ist (was für mich dasselbe Problem war, für mein Gegenüber nochmals differenziert aufzufassen war, was wir aber klären konnten).

Und ja, ich finde allein, das wir eine „extra“ großes Ohr wollen diffamierend, es ist nicht so, das wir seit (schau auf den Kalender) Jahrhunderten die gleichen Rechte wie alle anderen wollen, es aber immer wieder abgeschmettert wird, weil die Gesellschaft hat größere Probleme. Das ist einfach Whatsaboutismn. Als wären uns die anderen Probleme nicht auch ein großes Anliegen.

Mein größtes Problem beim angeblichen „Abwerten“ ist halt, dass da zu oft zum einen alte Vorurteile (á la Fußballfans sind halt homophob, müssen wir damit leben - was ich aus eigener Erfahrung weiß, dass dem absolut nicht der Fall ist) oder dass mein Gegenüber zu sehr auf darauf behaart, dass deren Meinung die einzig richtige ist und nicht mal daran denkt, den eigenen Standpunkt zu überdenken.

Und das Gegenüber glaubt Meinungsfreiheit erlaube alles.

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Auf die Frage nach nem hosenrock kann ich nur den Hakama empfehlen. Das war immer das angenehmste im Training im Sommer. Und durch Akido Kendo und Kenjutsu sind die dinger auch so verbreitet das man sie in jedem Budo shop kaufen kann.
Edit: Kurzes addon wer will das ding richtig hält sollte nen kaku obi (breiter gürtel) drunter tragen um den „plastiklöffel“ am hinteren teil reinzustecken… das gilt für moderne hakama … ganz alte müssen nochmal mit nem extra gürtel gebunden werden.

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Diesbezüglich muss ich allerdings einwerfen, dass es durchaus auch Vereine gibt, die Probleme mit Neonazis und Ultras in ihrer Fanbase haben (gerade hier im Osten). Das liegt nicht zwingend an den Vereinen selbst, aber hier als zwei Fallbeispiele:

Ich nehme an du möchtest sagen, dass man das nicht als Ausrede verwenden sollte, solche Zustände zu akzeptieren? Ala: Naja, sind halt so, ist nix zu machen

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Genau, gerade St. Pauli zeigt, wie es anders geht. Oder mein eigener kleiner Fußballverein. Ja, diese Trottel gibt es, aber darauf alle Fußballfans zu vereinheitlichen ist halt nicht wirklich fördernd.

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