Ja, die fehlt mir auch und bisher hab ich auch leider keinen Erfolg damit gehabt sowas zu melden die Sachen stehen da immer noch, hab ich eben lesen müssen.
Sie waren schon lange da:
Es geht was weiter
(Und den Schwachsinn, den die olle Trulla heute in der Zeit verzapft, am besten ignorieren )
Ich hatte gehofft, dass das Gesetz noch in der ersten Jahreshälfte durchkommt, das dürfte eher unwahrscheinlich sein. Einen Entwurf gibt es ja noch aus dem letzten Jahr… Keine Ahnung ob da die Landtagswahlen noch mit reinspielen. Aktuell ist der Bundesrat noch deutlich mehrheitlich Unions-geprägt (45 von 69 Plätzen). Mehrere CDU-geführte Regierungen könnten allerdings fallen.
Mich ärgert bei sowas vor allem die Titulierung von „Debattenbeitrag“. Debatte schön und gut, aber man lässt doch auch nicht den Wirecard-Boss einen Debattenbeitrag über Steuerpolitik schreiben…
Kleine Ergänzung noch zum Artikel ohne auf den müll-Inhalt einzugehen. Einige größere Accounts haben Kritik an Schwarzer geäußert und mussten dann Antworten der grün-weiß-lila Sektenarmee hinnehmen. Die Art der Reaktionen spricht für sich und wird denen sicher keine neuen Anhänger gebracht haben. Wenn es schon zum Frevel wird eine 79-jährige Frau „alt“ zu titulieren.
Die frauen Nationalmannschaft der USA hat ein schönes Zeichen gesetzt:
Gerade eben das heute erschienene Video von „Sinans Woche“ geschaut:
„Hat die AfD recht? Transgender unter der Lupe“
Hier verlinke ich mal direkt in seinen „Real Talk“-Part ab 31:55
Wen das Thema rund um die Äußerungen von Beatrice von Storch im Bundestag auch noch einmal von ihm aufbereitet zu sehen, interessiert, kann gerne zum Anfang des Videos springen:
Deadnaming ist halt so eine sehr emotionale Sache: Aktives Deadnamen (wie es Frau Storch im Fall von Tessa getan hat) ist für mich gleichzusetzen, wie Schwarze Personen als N* zu bezeichnen oder andere -ische Ausdrücke für Minderheiten. Auch weil es einfach verletzend ist, wenn wer darauf behaart und noch glaubt im Recht zu sein (mich hatte extra eine Richterin vor meiner Namensänderung angerufen und sich entschuldigt, dass sie in einem Urteil meinen Deadname verwenden muss, weil in meinem Pass das halt noch steht - und versichert, dass sie mich nicht verletzen will (hat auch im Prozess mich als Frau XY angesprochen) und was ich machen kann, wenn ich den Namen geändert habe).
Und ja, das machen teilweise auch Freunde von mir unbedacht - und wenn da wer kommt und der Person, die mich durch die ganze Transition begleitet, Transfeindlichkeit unterstellt, dann reg ich mich auf, Über die andere Person. Zumal meine Freund*innen und Bekannte sich meist eh sofort verbessern (also das Problem, dass in der engeren Bekanntschaft, wer aktiv misgendert, hatte ich eher nicht).
Zum Zitat: Einfach das Zitat nicht zeigen. Einfach sagen, dass Frau Storch aktiv Tessa falsch benannt hat und gut.
Deadnaming hin oder her, eine einzelne Person in der Öffentlichkeit so anzugreifen und zu diffamieren ist einfach widerlich.
Menschlich maximal abstoßend.
Deadnaming eben nicht hin oder her - Der eigene Name hat für die eigene Identität, Anerkennung und Respekt eine erhebliche Bedeutung.
Ok, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Wollte das Deadnaming nicht abtun, sondern sagen, dass es halt per se absolut unterste Schublade ist, andere Menschen persönlich anzugreifen.
Wie gesagt: wenn das mein bester Freund ist, mit dem ich wie ein Bruder aufgewachsen bin und wir sturzbetrunken im Wiener Prater um Mitternacht sind und er aus Versehen meinen Deadname verwendet und das ihm gleich auffällt - kein Problem.
Wenn das meiner Mutter passiert, weil sie sich über meine Geschwister aufregt (die mal wieder nicht wie vereinbart zum Aufräumen erschienen sind) und in der Aufregung meinen Deadname benutzt, weil ich ihr halt geholfen habe - da hab ich meine Geschwister auch mal gesagt, was Sache ist. War nix gegen meine Ma, die sehr darauf bedacht ist, meinen Namen zu akzeptieren (auch wenn wir uns in der Familie auf Tante Bennydora geeignet haben, um es den Kids besser zu erklären - die Kids nennen mich durchwegs Dora, aber es ist für meine Ma und meine Geschwister einfacher).
Wenn aber eine doofe Abgeordnete es benutzt um Kapital aus meiner Geschlechtsidentität zu schlagen, ist der Punkt erreicht, wo ich sage: NEIN. Ich bin Frau Mag. XY. Und wenn ich sie mit ihrem Titel anreden muss, dann müssen sie mich auch mit MEINEM Namen anreden. Der auch in meinem Dokument steht (da Deutschland da hinterherhinkt, gibt es auch Ausweise für trans Personen, die noch keinen Namechange machen konnten. Brauchte ich in Österreich zwischen Outing und Änderung - also 6 Monaten, in Deutschland können das gerne mal mehrere Jahre sein).
Mal was anderes, zu dem mich eure Meinung ehrlich interessiert.
Vor einigen Jahren wurde Anastasia Biefang bei der Bundeswehr so verabschiedet:
Schönes Zeichen oder im Kontext Armee unangebracht und peinlich?
Kommt auf Anastasia an, ob sie es angebracht gefunden hat. Ich würde mich freuen, so verabschiedet zu werden, einfach weil ich weiß, dass meine Kolleg*innen das Ernst meinen und nicht als Diss.
Das mag sein, aber ist solch eine karnevalsartige Aktion eurer Meinung nach in einer Armee angebracht ?
An der Front sicher nich, aber in der Kaserne bei einer Abschiedsfeier? Why not?
Ich mag ja Einhörner, aber das macht mir die Bundeswehr trotzdem nicht sympathisch.
Wie gesagt, es kommt drauf an, wie sie es betrachtete.
Das kann einerseits ein starkes Zeichen sein, dass sie hinter ihr stehen und hat absolut nix mit „karnevalsartige Aktion“ zu tun - oder es war es solche Aktion um sie zu entblößen. Da mir der weitere Kontext fehlt, kann ich nicht mehr sagen.
Und ja, es ist nicht so einfach. Eine Sache, die falsch verstanden werden kann, kann von anderer Seite extrem empowert verstanden werden. Und umgekehrt. Menschen funktionieren nicht schwarz und weiß.
Es ging tendenziell eher darum, ob mit Holztieren beklebte Fahrzeuge der Ausendarstellung eines Militärs zuträglich sind.
Find ich in etwa auf einer Stufe mit Besäufnissen zwischen Grundwehrdienstleistenden und dem ausbildenden Personal …
Hebt die Moral, man lernt sich kennen und wenn kein Krieg direkt droht, warum nicht?
Und nicht vergessen, wie ihr eure Bundeskanzlerin verabschiedet habt:
Ja, die Zeiten ändern sich. Und wäre das vor 10 Jahren nicht möglich gewesen.