WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Da können sich hier einige auch an die Nase packen, die Terf-Narrative regelmäßig runterspielen.

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Ja. Ich beobachte diverse Accounts schon über einen langen Zeitraum und man sieht einfach sehr deutlich wie sich die Terf-Szene nach und nach radikalisiert. Mittlerweile haben sich da auch klar rechte Standpunkte breitgemacht. Rassistische Äußerungen werden hingenommen, man hat keine Probleme damit Coronaleugnern eine Bühne zu geben, solange sie mitterfen,… Große „Idole“ der Terfszene, bspw. die Britin Posie Parker, kuscheln mittlerweile öffentlich mit großen rechtsradikalen US-Gruppen wie den Proud Boys herum. Sie und andere Terfs haben auch keinerlei Problem damit ein fundamentales feministisches Thema wie Abtreibung wegzuwerfen, solange man im Gegenzug trans Menschen das Leben schwerer machen kann. Feind meines Feindes ist mein Freund und so…

In Deutschland ist das noch etwas kleiner, da die größten Namen der Terf-Szene und deren Unterstützer meist eh schon dem rechten Spektrum entsprungen sind. von Storch, Julian Reichelt, Alice Schwarzer… Die sind zwar teilweise nur auf den Terf-Zug aufgesprungen, aber halt bekannter als eine Meeresbiologin oder nahezu unbekannte Autor*innen. Die fehlende Bekanntheit macht sie aber eben nicht ungefährlicher. Gerade die vielfach besprochene Meeresbiologin hat auf Twitter schon mit extrem rassistischen Accounts herumgeturtelt.

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Joah die kriegt ja sogar Rückendeckung von Unis und Bildungssenatorinnen. Und zwar einfach aus Prinzip, nicht weil es irgendwelche überzeugende und qualifizierte Argumente gäbe.
Jetzt rudert Buschmann noch mit dem Selbstbestimmungsgesetz zurück.

Ich frag mich, ob es jemals ne selbstverständliche Akzeptanz der vermeintlichen Mehrheitsgesellschaft geben wird gegenüber marginalisierten Gruppen, oder am Ende doch nur darum geht, die eigene Macht und Deutungshoheit auszuspielen, aber nie ganz aufzugeben.

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Mal schaun, wie Polen drauf reagiert

Das Gericht muss den Fall nun entscheiden und dabei die Rechtsprechung des EuGH berücksichtigen.

  1. die Politik wird auf die EU schimpfen

  2. ???

  3. Profit

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Wenn du, um deinen Punkt zu machen, das eine Buch vom verhinderten Landschaftsmaler zitierst… :see_no_evil:

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What?
Das kann man ja nicht erfinden haha.

Ich mein, das Buch wurde sehr oft peer-reviewed :beanjoy:

Keine Ahnung wo ich es sonst hinpacken soll, fand ich interessant, Thread:

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Ich wette, dass 95% der Leute, die mit Shakespeare argumentieren, kein einziges Werk von ihm gelesen hat.

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:beanlurk:

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Mal eine eventuell unpopular opinion zu „Oskars Kleid“

Hier im thread wurde er ja eher zerrissen wegen deadnaming etc,.

Aber ich glaube manche Leute sind hier etwas zu sehr in ihrer Bubble drin.

Ich muss sagen, ich hab durch diesen Film Leute über das Thema Trans und co sprechen hören in der firma zb, die sonst mit dem Thema null bezug haben oder wenn dann auf abfälliger Oberflächlicher Ebene.

Einfach weil sie im Kino das ganze eben zuende sahen, wohingegen sie draussen sich sicher mit niemandem eine 1 oder gar 2stündige Diskussion zu LGBTQIA+ angehört hätten oderr angeschaut hätten.

Sprich ja für euch die tief in dem Thema drin sind und auch eher progressive aufgeklärte Freunde und co haben, ist der Film Schrott.

Aber für Leute die gar nichts damit zu tun haben, kann es doch auf positive Arten Diskussionen anregen, bei Leuten die man sonst zu dem thema nie erreicht hätte.

Als Imker finde ich auch viele Dokus zu Bienen teils schrott, aber erkenne an das sie für Normalos doch eventuell den Schubser in die richtige Richtung geben.

Just my 2 cents.

setzt sich den Helm auf und geht in Deckung

Soweit ich weiss, gab es einen Link zu einer Rezension und ansonsten hat ihn niemand gesehen. Wenn das schon zerrissen ist…

Da verstehe ich den Vorteil nicht. Wenn man sonst mit dem Thema nichts zu tun hat und dann der einzige Kontakt damit ein falsches Bild vermittelt, ist das dann nicht eher ne negative Sache?

Du freust dich Ja sicherlich auch nicht über ne Frontal21 Folge über Computerspiele mit dem Gedanken ‚ach Mensch, immerhin kommen jetzt mal Leute außerhalb der Bubble mit dem Thema in Kontakt.‘

Ich sag es mal in meinem Metier

Eine nicht so gute Doku zu Bienen, kann trotzdem dazu führen, dass Leute sich mehr Gedanken um Natur und Bienen machen, auch wenn viele Details in der Doku nicht gepasst haben.

Der film hat die Leute zumindest nachdenklich gemacht die ich kenne, das ist weit weit mehr als irgendweche Zeitungsartikel zu „wer geht auf welche toilette“ je erreicht haben.

Den Punkt hab ich ja verstanden. Ich hab nur nicht verstanden, wieso das nicht auch ein Film hätte übernehmen können, der angemessene Darstellungen enthält.

Oder meinst du, ein Film in dem trans Kinder nicht absolut scheiße von deren Väter behandelt werden, die dafür auch noch Absolution bekommen, zieht random Leute nicht ins Kino?
Aber der Film ist ja ultra unerfolgreich und zieht auch nicht grad massenhaft unbedarfte Leute zum Thema :woman_shrugging:t2:

Hätte der Film besser sein können ? Wahrscheinlich schon.

Hätte ein Film dann aber es vielleicht überhaupt durch die Filmfördergremien geschafft wenn der Vater nicht am Ende die Absolution kriegt (hab den Film nicht gesehen, gehe nur nach dem was du schreibst) und es ein gutes Ende gibt ?

Es ist ein SChritt

Ich glaube Jolina Mennen hat ihm Dschungelcamp gerade ein viel besseren und ehrlicheren Anstoß geliefert das Thema mal offener zu sehen.

Das typisch Deutsche Kino ist ja eh eher selten Platz für sowas. Und was man so über den Film gehört hat, versinkt er in einer Soße aus Alltagsklischees und am ende geht es gar nicht um das Kind, sondern den Vater, na danke.

Im Medium Film ist es doch derzeit eh fast nicht möglich, da was zu zu machen: entweder versucht man, wie bei Oscars Kleid, möglichst niederschwellig das Thema zu behandeln, muss aber auf Klischees setzen und „safe“ spielen, damit man nicht zu viele Leute verprellt oder man geht voll rein in die Thematik, spricht damit aber den Durchschnitts-Kinogänger nicht damit an.

Oder man „streut“ es in generelle Filme ein, weil es eben die Lebenswirklichkeit abbildet, bekommt dann aber Kritik, weil man ja „zwanghaft überalle diesen woken Sch…ß“ reinpacken muss. Liest man ja immer wieder, wenn z.B. in Marvel-Filmen ausnahmsweise mal ein schwules Pärchen zu sehen ist. Viel zu woke!!!1

So kommt mir das vor, weil die „Debatte“ da einfach festgefahren ist. Es ist einfach direkt alles woke und man „darf“ ja nichts mehr sagen etc. bla bla.
Die Lebenswirklichkeit wird dann ausgeblendet. Ich muss ja selbst auf Arbeit immer wieder sagen, dass es nicht woke ist, non-binary oder trans oder irgendwas zu sein. Das gab es schon immer. Nur wird jetzt eben offener darüber geredet. Wobei offen schon wieder fast falsch ist, da sich viele der Bereitschaft zum Dialog und zum Lernen verschließen.

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Ich finde es auch tatsächlich unrealistisch, wenn in einem Film oder einer Serie ab einer bestimmten Menge an Charakteren gar keiner vorkommt, der irgendwie queer ist. Ich kenne mehrere Bi- und Homosexuelle persönlich und auch zwei trans Menschen (wenn auch nur flüchtig, aber immerhin nicht aus dem Internet), und letztens hatte ich ein Date mit einer nichtbinären Person (ist leider nichts drauß geworden :beansad:). Und dann kommt da eine Filmreihe mit weiß ich wie vielen verrückten Leuten die über den Bildschirm hüpfen und da ist nicht ein einziger Schwuler dabei? Da hört meine Suspension of Disbelief halt auf.

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Es sind unterm Strich doch weniger LGBT-Personen, als man annehmen könnte.

LONDON, Jan 6 (Reuters) - Around 3% of people in England and Wales aged 16 or over identify as lesbian, gay or bisexual, according to 2021 census data. About 262,000 people - 0.5% of those aged 16 or over - replied that the gender they identified with was different from their sex registered at birth, the ONS said.

https://www.reuters.com/world/uk/three-percent-england-wales-identify-lesbian-gay-or-bisexual-census-2023-01-06/

Selbst wenn man noch ein paar Prozent dazurechnet, die die Frage in so einem Zensus nicht beantworten wollten, sind es deutlich unter 10% der Bevölkerung.

Ist also nicht selbstverständlich, dass in einem Filmcast mit einer Handvoll Hauptdarsteller notwendigerweise auch queere Charakter dabei sein sollten, um die Realität richtig abzubilden. Klar, bei einem großen Ensemble ist das was anderes.