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:beanpoggers: Kinderhandel?!

Das meinte ich. Es musste halt irgendein Scheinargument vorgeschoben werden.

Edit: Wurden auch bei trans Personen die „Gesundheitsbedenken“ vorgeschoben oder gab es da noch was anderes?

Ich rate mal, dass es sich hier um eine evangelische Kirche handelt.

Guten Morgen, es ist noch früh :beanderp:

Da ich „konfirmiert“ schrieb, bist du da was ganz heißem auf der Spur …

Ich zitiere mal

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Weil es bei trans Personen genauso wie bei schwulen Männer eine vielfach höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass sie an HIV oder anderen Geschlechtskrankheiten erkrankt sind als der Durchschnitt der Bevölkerung/Heteros. Darum hat man sie lange Jahre grundsätzlich ausgeschlossen. Ohne nachzufragen, wie risikoreich im Einzelfall der Lebensstill bzw. das Sexualverhalten ist. Das hat man jetzt geändert.

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Ich war noch nicht so oft Blut spenden aber dort wurde mir gesagt, dass jede Spende eh untersucht wird (Blutgruppe, Krankheiten etc.) bevor sie eingelagert wird. Ich weiß zwar nicht was es das rote Kreuz kostet Blut abzunehmen und zu testen aber schätze die Kosten als gerechtfertigt ein, wenn man dafür in keinen Notstand läuft.
Selbst wenn man bei Homosexuellen und trans Personen öfter die Spenden entsorgen muss, weil eine Krankheit nachgewiesen ist hat man doch im großen und ganzen mehr Konserven als wenn man diese Gruppe generell ausschließt :thinking:

Ja, Blutspenden werden auf bestimmte Krankheitserreger untersucht. Es bleibt aber ein Restrisiko, weil man eine HIV-Infektion in den ersten Tagen nach einer Infektion nicht nachweisen kann.

Das sehe ich zwar bei jeder Spende und nicht nur bei bestimmten Gruppen aber ich mache hier ja nicht die Regeln :beansad:

Deswegen darf man als homosexueller Mann ja auch seit 2021 Blut spenden.
Ein Grund zum Ausschluss ist, wenn man in den letzten 4 Monaten davor Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann hatte. Überprüft wird das über einen Fragebogen.

Süß, dass bei euch solche Vandalismusschäden noch so selten sind, dass die Zeitung da noch drüber berichtet. :beanfriendly:

Der einzige Verein maybe, aber es gibt ja neben dem DRK auch noch andere Institutionen, wo man spenden kann.
Ich mach`s bei einem Uniklinikum.
Dort gibt es aber die gleichen oder ähnlichen Fragen wie beim DRK.

Mal eine andere Frage:
Ich hatte ja von meiner Schülerin berichtet, die Transidentität als Thema in ihrem Kolloquium nehmen wollte, um darüber zu berichten und wie wir Heilerziehungspfleger im Alltag damit umgehen, weil wir ja eine transidentitäre Person in der Wohngruppe haben.
Es gab hier zurecht einige Bedenken, ob wir die Person nicht eher vorführen, ich hatte mich da sicherlich auch nicht super ausgedrückt. Aber ich hatte das Feedback und die Literatur-Empfehlungen mitgenommen und mit ihr alles besprochen.
Sie hatte nun das Kolloquium, es ging dann auch mehr um Transgender als gesellschaftliches Thema und wie den Menschen heute schon geholfen wird oder eben auch nicht - gerade, wenn dann psychische Erkrankungen diagnostiziert wurden und sie in einer Wohneinrichtung leben. Es war aus meiner Sicht sehr informativ und respektvoll, die Lehrer fanden es sehr gut vorgetragen, sie hatten sich selbst auch dadurch das erste Mal konkret mit dem Thema Transgender befasst und wollen dazu nun auch mehr Aufklärung in der Berufsschule betreiben. Ich würde es also als Erfolg verbuchen.

Um zur Frage bzw Einschätzung zu kommen: wir sprachen noch darüber, ob es sinnig ist, dass es in jeder Einrichtung und jeder Schule entsprechend qualifizierte Ansprechpersonen geben sollte, die eben konkret was zu LGBTQIA+ sagen können.
Schon jetzt gibt es ja die Vorgabe in vielen Bereichen, eine Person zu stellen, die Schutzkonzepte für Prävention (sexueller) Gewalt erstellt und das Personal schult (derzeit auch großes Thema beim DRK und JRK).
Kann/sollte man das verbinden? Sollten diese Präventionsbeauftragten auch entsprechendes Wissen zum Thema dieses Threads nachweisen können?
Und wenn es extra geschulte Beauftragte geben sollte - dürfen es auch Leute wie ich sein, weiße cis-hetero Männer? Oder wäre das ein No-Go für euch?

Ja, aber ist ein reines Wahrscheinlichkeitsspiel. Ich weiß aber auch nicht, ob es jetzt für homosexuelle Männer besser ist, bei jeder Spende ihr Sexualverhalten durchleuchten zu lassen.
Glaube aber eh, dass in fast keinem Formular mehr gelogen wird, wie dem bei der Blutspende.

:simonhahaa:

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Real Life-Formular :smiley:

Es gab eine Menge Aufregung in den letzten Tagen, weil die Johns Hopkins University in ihrem Glossar für LGBTQ+Begriffe das Wort „Lesbian/Lesbe“ als „non-man attracted to non-men“ definiert hat. Nicht-Mann, der sich zu Nicht-Männern hingezogen fühlt. :grimacing:

Nach einem Shitstorm hat sich die Universität entschuldigt, den Eintrag gelöscht und eine Untersuchung angekündigt.

Ich kann nachvollziehen, was die Intention war. Auch Nicht-Binäre Personen einzuschließen, die sich als lesbisch identifizieren. Lesben zu Nicht-Männern zu machen, war aber mM der falsche Weg. Keine Gruppe findet es cool, als Nicht-Irgendwas definiert zu werden.

Ich finde es besser, eine Lesbe weiter primär als „A woman who is emotionally, romantically or sexually attracted to other women.“ zu bezeichnen, so wie es die meisten anderen Organisationen machen. Mit der Ergänzung, dass Nicht-Binäre den Begriff teilweise ebenfalls verwenden.

Übrigens bezeichnend, dass die Änderung nur Frauen/Lesben betroffen hat - schwule Personen wurden in dem Glossar weiter als „Männer, die auf Männer stehen“ definiert. :roll_eyes:

Man muss / kann nicht für jedes Thema eine Ansprechperson vor Ort haben. Es sollte aber Personen geben die einen an eine passende Stelle vermitteln können oder zumindest Kontaktdaten bereitstellen.

Ja, diese Personen sollte immer möglichst up to date sein. Zumindest grob wissen was Thema ist und dann ggf. vermitteln können.

Ich würde da schon eine männliche und eine weibliche Person bevorzugen. Hautfarbe und sexuelle Orientierung wären für die Stelle aber kein Kriterium.

O-Ton Rotes Kreuz (die 99,9 % der Blutspendezentren in Österreich haben):

Warum zwar Männer, die Sex mit Männern haben, zur Blutspende zugelassen, Transpersonen aber ausgeschlossen sind, konnten zu dem damaligen Zeitpunkt, weder Lindner [Vorsitzender SoHo Österreich] selbst noch das Rote Kreuz beantworten.

Es fragte auch nie jemand nach, ob mensch trans ist. Wenn halt das Passing nicht gepasst hat, wurdest heimgeschickt.

Ich hab tatsächlich vom Österreichischen RK gesprochen. Bin da allerdings zu wenig drin, dass ich etwaige Alternativen kennen würd. Alle die ich kenn, gehn dorthin zum Spenden.

Ernsthaft? Die Person sieht trans aus, die kann gleich wieder gehen? Heilige Scheiße, das ist ja schlimmer als mit nicht Heteros, die können wenigstens im Fragebogen lügen.