Ich hoffe, der Link zu diesem Reel funktioniert:
Das ging aber schnell nach Hans Peters Bann
Verstehe ich nicht
Da vergleichst du doch Äpfel mit Birnen. Hersteller und Fans von „Killerspielen“ finden Killerspiele gut und stehen dazu, sprechen das offen aus und „feiern“ das öffentlich.
Pride-Demonstranten kommen ja aber eben nicht ernsthaft um Kinder… keine Ahnung, abzuholen? Zu vergewaltigen? Was auch immer da in den rechten Köpfen vor sich geht.
Du kannst doch nicht erwarten, dass jeder Außenstehende/Beobachter an der Straße diese Ironie versteht. Damit tut man sich meiner Meinung nach keinen Gefallen.
Queere Leute stehen auch dazu, dass das pauschal keinerlei negative Auswirkungen hat, wenn sie mit Kindern in einem Raum sind.
Vielleicht gefällt dir ja der Vergleich besser, dass man auch als Hexe auf einer Parade auftauchen kann, nachdem man ne soziale Hexenjagd hinter sich hatte, ohne dass das Futter für Gegnerïnnen wäre, weil man damit ja zugibt, ne Hexe zu sein.
Und warum sagen die Leute im Video dann genau das Gegenteil? Darum geht es doch. Natürlich ist es Ironie, aber eine Ironie, die möglicherweise nicht von jedem Außenstehenden (und davon gibt es bei so einer Parade ja nun mal viele) verstanden wird. Vielleicht sollte man den Idioten nicht extra noch Futter geben, was dann vielleicht noch irgendwie böswillig zurecht geschnitten weiter verbreitet wird. Damit tut man sich einfach keinen Gefallen.
Der Vergleich mit der Hexe passt auch nicht so recht. Die Hexe ist ja ein Symbol, das man erstmal verstehen muss - im Gegensatz zu den Worten, die gerufen werden. Und selbst wenn man die Verbindung zur Hexenjagd zieht, ist die als Hexe verkleidete Person ja dann selbst die Hexe, also das Opfer. Während die Leute, die die Parole oben rufen, ja vorgeben, Täter zu sein.
Ich verstehe schon, dass man sich feiern und Stärke zeigen will. Und wenn das eine reine interne Veranstaltung wäre, wo jeder die Ironie sofort versteht, wäre das ja überhaupt kein Ding. Aber da das nun mal gezielt öffentlich passiert und ein Aspekt dabei auch immer ist, für mehr Akzeptanz in der (neutralen) Bevölkerung zu werben, sollte man vielleicht auch bisschen drauf achten, was man da ruft und wie das bei unbedarften Menschen ankommt.
Findest du folgenden Dialog völlig unrealistisch?
Mensch A: „Wusstest du, dass es trans Menschen auf unsere Kinder abgesehen haben?“
Mensch B: „Quatsch, das sind doch nur Vorurteile!“
Mensch A: „Ne, das sagen die selbst von sich, schau mal dieses Video hier“
Mensch B: „Ohje, das hätte ich ja niemals gedacht! Aber sowas würde doch niemand im Scherz sagen…“
Mensch A: „Wusstest du, dass es Leute gibt, die auf einer Convention Killerspiele spielen, sich gegenseitig ‚BLEEEED‘ entgegenbrüllen und dann noch Pokale verteilen, wer am besten headshots verteilt hat?“
Mensch B: „Quatsch, das sind doch nur Vorurteile!“
Mensch A: „Ne, die nehmen das sogar auf! schau mal dieses Video hier“
Mensch B: „Ohje, das hätte ich ja niemals gedacht! Ich dachte das wären nur billige Klischees!“
Ich hatte doch oben schon geschrieben, warum Killerspiele in dem Kontext der falsche Vergleich ist.
Wer Killerspiele mag, mag das unironisch. Die Demonstranten behaupten aber ironisch, dass sie es auf Kinder abgesehen hätten.
Du kannst Killerspiele dumm und schlecht finden, aber verboten sind sie nicht und daher grundsätzlich okay, sie zu zocken. Muss halt jeder selbst wissen. Kindern irgendetwas anzutun, und damit wird ja hier ironisch gespielt, ist aber verboten und nicht okay.
Der Vergleich wäre angemessen, wenn es darum ginge, dass jemand behauptet, dass wenn er Killerspiele zockt, er Lust bekommt, echte Menschen zu töten. Aber das würde ich dann genauso kritisieren, selbst wenn es ironisch ist und man eigentlich für mehr Akzeptanz von Killerspielen werben wollte.
Und ich hab dir nicht zugestimmt.
Und das ist völlig unironisch völlig unproblematisch, weil die Kombination aus queer + Kinder keinerlei negative Auswirkungen hat.
Im Gegenteil wird es einigen sogar viel Leid ersparen, da ihnen aufgezeigt wird, dass sie sich nicht in Rollenbilder zwängen müssen, die nicht zu ihnen passen.
Nee der Vorwurf ist ja nicht, dass queere Leute Kindern aktiv was antun müssen, sondern dass alleine unsere Existenz dafür schon ausreicht.
Wie surreal sind eigentlich die Bedenken, ob trans Personen in welcher Geschlechtsklasse am Sport teilnehmen dürfen - von Lance Armstrong (der Radfahrer, der zugeben musste, das er die Dekade, wo er alles dominierte, gedopt hat)?
Ja und während ich mehrfach erläutert habe, warum ich den Vergleich nicht passend finde, hast du darauf überhaupt nicht reagiert und den Vergleich einfach nochmal gezogen.
Selbstverständlich ist das problematisch. Wenn ein erwachsener fremder Mensch zu mir kommt und sagt, dass er wegen meinen Kindern kommt, dann stößt das bei mir definitiv auf negative Assoziationen und Skepsis. Und das unabhängig davon ob er trans, cis, hetero oder sonstwas ist.
Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass trans Personen eine Gefahr für Kinder sind. Das sind sie nicht, da stimme ich dir zu. Es geht darum, dass Menschen mit diesen Vorurteilen spielen und sich hinterher fragen, woher nur diese Vorurteile kommen.
Nein, sie riefen „We’re coming for your children“ und nicht „we are doing something to your childen only by our existence“. Das ist eine aktive Handlung (oder kann zumindest so verstanden werden).
Du glaubst ernsthaft, dass jemand, der bisher wenig mit dem ganzen Thema zu tun hatte und vielleicht dem eher positiv gegenüber steht, und dann zufällig auf die Pride Parade stößt und dann das hört - dass da niemand das vielleicht negativ auffassen könnte?
Bisher hast du noch nicht sagen können, welche
Da bleibe ich dabei, dass mein Killerspiel-Vergleich exzellent ist. Wenn jemand auf der Gamescom sagt ‚wir zielen auf eure Kinder ab, und wenn sie das hier sehen, werden sie vielleicht auch zu Gamern!‘ und Oma Erna da zufällig bei RTL drauf stößt, wird sie das vielleicht auch negativ auffassen und es dürfte dir ziemlich wumpe sein.
Wie meinte jemand? Wenn es wirklich so ein Vorteil wäre, als trans Frau im Frauensport anzutreten, wäre er der erste der es versucht hätte.
Ich persönlich würde nicht auf Ironie verzichten, nur weil manche Menschen zu dumm sind, diese als solche zu begreifen.
Doch, ich habe es oben versucht. Wie hier geschrieben, weiß ich aber selbst nicht, was genau sich irgendwelche Leute darunter vorstellen, da musst du sie schon selbst fragen:
Und hierzu:
Natürlich ist es mir wumpe, wenn jemand möchte, dass Jugendliche (ab dem vorgeschlagenen FSK-Alter und eben keine Kinder) Killerspiele spielen und jemand anders das doof findet. Aber es ist mir nicht egal, wenn jemand etwas ruft, das man ohne weit herzuholen so verstehen kann, dass er Kindern etwas antun möchte. Killerspiele: nicht ironisch, nicht verboten. Kindern etwas antun: ironisch, verboten. Vergleich: nicht exzellent.
Es wird mir auch zu doof, dass du dir nur rauspickst, worauf du antwortest, statt mal auf Argumente einzugehen. Dann glaub halt weiter, dass niemand auf der Welt „We are coming for yor children“ mit den existenten Vorurteilen in der Gesellschaft das irgendwie negativ aufnehmen könnte. Aber wunder dich dann nicht, warum diese Vorurteile nicht verschwinden.
Niemand muss und sollte auch nicht akzeptieren, dass diese Vorurteile bestehen bleiben. Aber man sollte akzeptieren, dass es sie leider gibt (und dann versuchen daran etwas zu ändern). Teilweise gibt es diese Vorurteile sicherlich auch ohne echte böse Absicht und weil man vielleicht ungewollt bösartig beeinflusst wurde. Ich bin dafür, solche Menschen mitzunehmen und dort abzuholen, wo sie sind und nicht arrogant einfach zu fordern, dass jeder so eine Ironie verstehen müsse, jeder alles weiß und man sich keine Gedanken um Konsequenzen machen muss, während man doch selbst eigentlich gerade um Akzeptanz kämpft.
Ich bin mir sicher, dass auch du je nach Situation,
Thema und Menschen entscheidest, ob Ironie gerade angebracht ist oder nicht. Sonst kannst du ja gern mal auf Arbeit bei unbekannten Kollegen andeuten, dass du Kindern etwas antun möchtest - natürlich total ironisch. Werden sie und du bestimmt super finden.
Bietet dieses 30 Sekunden Video wirklich so viel Grundlage für eine Diskussion?
Meiner Meinung nach sollte jeder, der der Video sieht und denkt, das sei irgendeine Drohung mit bösartiger Absicht, sich fragen, ob man nicht vielleicht selbst das Problem ist
Das sagen sie ja gar nicht. Ich zB verstehe das so: we’re coming for your children… um ihnen eine offene und tolerante Lebensweise zu zeigen.
Man muss das doch eindeutig im Kontext der vorangegangenen Diskussion sehen. Und natürlich kann dann irgendein Medium den Videoschnipsel aus dem Kontext reissen, aber die würden dann auch so irgendetwas finden.
Thx. Gilt für mich in jedem Kontext.
Ich verstehe einfach diesen Ansatz nicht: „Tja, dann bist du halt selbst das Problem!“ Als ob jeder Mensch immer weiß und sich hinterfragt, warum er was denkt. Natürlich kann man auf diesen Spruch unterschiedlich reagieren:
- Wenn du die Hintergründe kennst und die Ironie verstehst, denkst du dir vielleicht „Cooler Spruch“
- Wenn du dir denkst „Super, die wollen auch Kindern Mut machen, so zu sein wie sie sind und sie aus Rollenzwängen befreien!“, dann ist das auch super.
- Wenn ich jetzt aber von irgendwem irgendwo mal gehört habe, dass trans Menschen Kindern etwas antun wollen und dann diesen Spruch so offen und frei höre, ist meine erste Intention vielleicht nicht, dass das Ironie ist oder Kinder nur stärken will.
Und bei letzterem Punkt meine ich weder mich, noch den überzeugten Nazi. Sondern einen der vielen Menschen, der bisher mit dem ganzen Thema wenig zu tun hatte, aber irgendwie irgendwo schon mal so ein Vorurteil gehört hat und das nie richtig einordnen konnte.
Natürlich muss man nicht in jeder Situation erst überlegen, ob es nicht irgendwie von irgendwem falsch verstanden werden könnte, bevor man es ausspricht. Aber ihr tut so, als ob dieser Spruch niemals von jemandem falsch verstanden werden könnte und wenn, dann ist er selbst das Problem. So gewinnt man doch keine Unterstützung. Wenn ich um Akzeptanz bitte, rufe ich doch nicht etwas, was mir Nazis vorwerfen.
Jeder Spruch kann falsch verstanden werden, manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Eine 100%ig verständliche Kommunikation ist einfach nicht möglich.
Ganz ehrlich, alles was Faschos, Nazis und co. sagen, ist für mich automatisch schonmal BS und dementsprechend einzuordnen.