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Ich sag ganz ehrlich: ich bin auch nicht glücklich, was teilweise auf Demos skandiert wird. Hatten bei der Vienna Pride das Problem, dass Jugendlich aus unserem Lager unbedingt mit „TERFs Boxen“ marschieren wollten (am besten vor der Presse) und es gab schon einen Fall eines „linksliberalen“ Journalisten, der das letztes Jahr am Todestag von Malte aufnahm, um einer der Oberterfs Österreich zwei ganze Seiten in seinem Wochenblatt zu widmen, wie frauenfeindlich die trans-Community ist.

Und nicht kapieren, dass die Reaktion, die sie mit diesen dummen Slogans verursachen, selber nicht konfrontiert werden. Selbst wenn die das so dumm wie andere meinen skandierten: Keiner von denen ist hier im Forum. Keiner von denen bekommt die Mails, weil diese Leute meinen „TERFs Boxen“ ist frauenfeindlich und all den Hass ab (wie meine Genossin als Bundestrans*sprecherin).

Gibt dann noch paar andere Problem, die ich meistens mit dem Pratchett-Zitat erkläre (nicht wortwörtlich): „Es ist die Aufgabe der Jugend, dem Alter zu erklären, was sie falsch machen und die Aufgabe des Alters, der Jugend über die Fehler aufzuklären, die sie damals falsch machten“. Wäre schön, wenn beide mal zuhören würden.

Ach deswegen hab ich keine Antwort bekommen, wo das Video her ist :sweat_smile:

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Kollegin hat endlich die Namensänderung durch :partying_face:
Schule weigert sich, ihre Zeugnisse auf den neuen Namen umzuändern, dass sie sich nicht zwangsouten muss :beanrage:

(Verstößt übrigens lt. EGMR gegen das Recht auf Privatleben).

Ein Zeugnis ist doch eine Urkunde. Muss diese nicht identisch zum Ausweis ausgestellt sein? :thinking:

Naja, wenn du heiratest, stellst ja auch deine Zeugnisse nicht um (ihre Begründung). Aber ja, hast Recht, weil sich trans Personen sonst jedesmal zwangsouten müssten (war zusammenfassend die Begründung des EGMR).

Schon ausgestellte Zeugnisse nicht. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin während der Schulzeit heiratet und sich der Name ändern wird natürlich auch das Zeugnis angepasst.

Geht es bei deiner Freundin um eine nachträgliche Änderung zwecks Bewerbungen oder so oder ist sie noch Schülerin an der Schule?

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Ich kenne keine trans Personen privat aber wenn jemand schon eine Namensänderung beantragt ist das Comingout doch in der Regel auch schon durch oder zumindest erwünscht oder? Man möchte dann ja auch mit diesem neuen Namen angesprochen werden.

wenn du dich dann zukünftig irgendwo bewirbst, wirst du dazu gezwungen dich jedes mal zu erklären, da in deinen Zeugnissen immer noch dein deadname steht.

War mir bei diesem Fall nicht klar, ob die Person die Das Zeugnis nachträglich ändern lassen wollte oder noch aktive Schülerin ist.
Im Falle von Bewerbungen würde man dann also den Deadname gleichsetzen mit dem „Mädchennamen“ (gibt es dafür eigentlich eine männliche Variante? Gibt ja inzwischen auch Männer die den Namen der Frau annehmen).

Also als Beispiel: Bewerben tut sich Sabrina Müller geborene Sebastian Müller. Wie gesagt ich kann gar nicht abschätzen, ob ein Outing noch ein großes Ding ist, wenn man schon eine Namensänderung durch hat.

Deadnames heißen nicht ohne Grund Deadnames und auch nach dem Outing willst du den Namen nicht mehr sehen. Weil du nicht diese Person bist (und auch vor dem Outing nicht warst). Deswegen hat der EGMR auch so geurteilt, dass Zeugnisse gefälligst umgeschrieben werden müssen, dass sich niemand mehr zwangsouten muss (reicht schon die ganzen Sachen, wo du deinen Namen hinterlegt hast umändern zu lassen. Das beste ist ein Formular der Stadt Innsbruck, dass damals die Optionen hatte: Namensänderung wegen O Hochzeit 0 Scheidung (bitte das richtige ankreuzen).

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Genau Sabrina möchte sich als Sabrina irgendwo bewerben, doch auf ihren Unterlagen steht halt überall noch Sebastian drauf. Damit muss sie sich bei jeder Bewerbung als Transperson outen.
Und ob es für die Einzelperson nun schlimm ist oder nicht, sei dahingestellt, denn es ist etwas was den Arbeitgeber nicht zu interessieren hat.
Zusätzlich kann sie dadurch halt auch sehr leicht Opfer von transfeindlichkeit werden.

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Eindeutig Scheidung :beanjoy:

Aber wenn das Passing gut genug ist, plus die Unterlagen passen dazu, muss sich die Frau oder der Mann evtl gark eine komischen Fragen gefallen lassen, weil er einfach als das durchgeht, was er/sie ist.
Damit will ich nicht sagen, dass es die Pflicht der Person ist, eben ein perfektes Passing zu haben. !!!
Ich meine nur, dass Transpersonen mit Passing, die Unterlagen auf ihren korrekten Namen haben, im Alltag oft gar nicht auffallen, wohingegen es eben auf jeden fall auffällt wenn eine Frau vor einem Steht und Männerunterlagen übergibt.

Bzw in weniger Rückständigen Ländern als Deutschland wo kein Foto gewünscht ist,
wenn da Laura Müller steht, und die Dokumente Laura Müller sind, geht die Bewerbung ganz normal wie alle anderen durch.

Steht aber in manchen Unterlagen Laura Müller und in anderen „DEADNAME“ kann es sogar sein, dass du deswegen aus dem Bewerbungsprozess fliegst.
Nicht weil jemand Transfeindlich ist sondern weil jemand sagt " Unterlagen fehlerhaft, die Person ist Beatrice Butterblume und in 2 Zeugnissen Hans Hackepeter."
Und zack gehts auf den Abgelehnt Stapel.

Die Gefahr besteht natürlich. Die Frage ist einfach, ob man dann in so einem Unternehmen arbeiten möchte, wenn diese Option gar nicht in Betracht gezogen wurde vom AG.
Ich bin da vielleicht auch zu engstirnig aber man kann solche Situationen im Anschreiben doch erklären warum manche Unterlagen nicht zum Bewerbernamen passen. Das kommt für mich sonst eher wie Scham und nicht wie Pride rüber.

Also ist die Person selbst schuld und muss sich nur ein bisschen mehr anstrengen für das Passing oder wie soll man den Satz verstehen?

das hat gar nichts mit in Betracht ziehen zu tun.
wenn es auf eine Stelle XXX Bewerber gibt, wird eben vorher radikal aussortiert und alles wo augenscheinlich unstimmigkeiten sind, fliegt eh sofort raus.
Da fängt keiner an hinterherzutelefonieren.

@Nesis90
so hab ich es nicht gemeint, sorry ich korrigiere es nochmal

Das verlangt ja auch keiner. Daher die Erklärung im Anschreiben, dass man sich durchaus mal anschauen kann als AG, wenn Interesse an der Person besteht aber so ein „Fehler“ wie unterschiedliche Namen auftauchen.

Dann bist aber wieder an dem Punkt. dass wenn das im Anschreiben erklären musst, es wieder einen zwangsouting gleichkommt

Naja halt zu seiner Vergangenheit stehen und dort wurden Entscheidungen getroffen (Namensänderung) die ggf. eine Erklärung bedürfen. Finde ich jetzt nichts schlimmes dran (ich bin natürlich auch nicht in der Situation)

Muss eine Frau dann auch im Anschreiben sich rechtfertigen, wieso sie 2 mal geschieden ist ?
weil in den Dokumenten insgesamt 3 Nachnahmen auftauchen ?

Sorry aber merkst schon selbst dass das quatsch ist :wink:

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