WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Das ganze ist ein Prozess der Theoretisch gut betreut begleitet wird und da wird keiner mir zweifeln zum Ende gepusht. Bei Erwachsenen zeichnend sich auch ab, das bereuen ist sehr gering.

Was ich aber auch sagen wollte, wen jemand ganz grundlegend so oder so ist, dann bringst du ihn nicht ohne weiteres dazu sich ändern. Und selbst wenn man es schafft die Person zu etwas zu drängen, auch das hinterlässt spuren.

Klar sind bei links/rechtshänder die Folgen geringer, nur zeigt es aber, obwohl mal denken können es ist alles gut, es war/ist nicht so.

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Zum Anstieg sollte auch eingeordnet werden, dass bis ca. 2010 (je nach Staat) eine Person erst dann als trans galt, wenn diese auch genitalverändert operiert war. In Österreich fiel dies erst im April 2009 - natürlich durch Verfassungsgerichtshof-Urteil. Und hat das halt auch einiges an Druck herausgenommen, sich outen zu können.

Dazu kommt auch, dass trans Personen - siehe ESC - nun viel präsenter gemacht werden. Dass es uns schon immer gab (letztens drauf gekommen, dass die Komponistin von Watership Down, die auch für Williams am Imperialen Marsch mitarbeitete, eine trans Person war. Israel schickte bereits in den 90ern eine Drag Queen zum ESC - und gewann. Es wurde nur nicht sofort drauf gezeigt und verteufelt).

Zum Thema klinische Studien kommen die nun auch nicht ohne Grund zum Thema: Sieben Jahre lang haben nun Expert:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz neue Leitlinien zur Behandlung von trans Jugendlichen diskutiert, deren Ergebnis nun präsentiert wurde - und einige, die damit eher wenig zu tun haben (bin selber die erste trans Patientin meiner Hausärztin und haben wir beide viel lernen müssen) dass nun hinterfragen.

Konkret ist der Konsens, dass Hormonblocker und Hormonelle Präperate nur dann verschrieben werden, wenn entsprechende Expert:innen für mentale Gesundheit auch ihr okay geben. Hauptproblem dabei ist eigentlich zur Zeit die Nachversorgung, weil einfach zu wenig Ärzt:innen für die Patient:innen gibt. Das transgender Zentrum auf der Innsbrucker Klinik war eigentlich für 50 Patient:innen ausgelegt - sie haben derzeit 300.

Was das Dilemma mit den „fehlenden Studien“ betrifft:

Es ist allerdings schwierig, bestimmte Studien durchzuführen. Zum Beispiel beim Thema Pubertätsblocker: Der wissenschaftliche Anspruch, möglichst Doppelblindstudien durchzuführen, bei denen also weder Versuchsperson noch Versuchsleitung wissen, ob etwa ein wirksames Medikament oder ein Placebo ohne Wirkstoff verabreicht wird, lässt sich bei der Behandlung von Transpersonen ethisch quasi nicht umsetzen. Daher müsse man sich großteils mit Verlaufsbeobachtungen begnügen, sagt Wüsthof, und die Frage stellen: „Wie geht es den Kindern und Jugendlichen, die so behandelt wurden?“ Hier gebe es klare Hinweise, dass junge Menschen mit Geschlechtsinkongruenz davon profitieren. Auch wenn es bei Personen in schwierigen psychischen Lagen schwierig sei herauszufiltern, wie groß der Nutzen einer einzelnen unter mehreren Maßnahmen ist, etwa was Suizidgedanken und Depressionen angeht.

Kurz gesagt: Studien wären toll, aber wenn die Nichtverschreibung aufgrund fehlender Studien bedeutet, dass Patient:innen Depressionen bis hin zum Suizid bekommen, ist es nicht vereinbar, erst darauf zu achten.

Und was die viel zitierte Cass-Studie angeht: Da ging es vor allem um die Situation in England, wo aufgrund der Privatisierungen im Gesundheitsbereich wirklich Jugendlichen Hormonpräperate ohne entsprechende Begleitung durch Spezialisten für mentale Gesundheit verschrieben wurde bzw. weil in den letzten Jahren die Wartezeiten für trans Kliniken zweistellige Jahre betrug, Patient:innen sich die Präperate selbst dosiert nahmen. Und dass ist klar abzulehnen.

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Die ohnehin methodisch keinen wissenschaftlichen Standards entspricht. Die einzige neue Erkenntnis daraus ist, dass ‚nur‘ 10 von 3000 Leuten detransitioned sind (und davon der Großteil nicht, weil sie selbst mit der Transition unzufrieden waren, sondern weil sie danach massive gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren haben).
Und das sind dann tatsächlich Quoten, von denen Knie-Operarionen und co nur träumen können.

https://x.com/ErinInTheMorn/status/1780974566463967694?t=sq6gFbV96d8IqQwctkt4fQ&s=19

Ich habe den verlinkten Thread nur kurz überflogen, aber die Zahl 10 aus 3000 bezieht sich rein auf den Zeitraum, bis die Patienten aus der betreffenden Klinik/dem Programm entlassen wurden. Es ist nicht klar, um was für einen Zeitraum es da geht und wie es langfristig weiter gegangen ist.

Die Zahl der Detransitioners mag klein sein, ist aber sicher höher als 10 aus 3000.

Habt ihr das schon mitbekommen? Ich eben erst – jemand hat Stolzmonat als Marke eingetragen, unter dem Motto mit ArmedAngels eine queer-Kollektion kreiert, und die Erlöse gehen an eine Stiftung für queere Bildungs- und Forschungsprojekte.

Ich liebe es – hoffe, ganz viele rechte Stolzmonat-Spacken werden jetzt abgemahnt :beancomfy:

In dem Sinne: Happy Pride
:rainbow_flag: :transgender_flag:

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Happy Pride :beanpride:


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Armed Angels ist eh eine gute Anlaufstelle für faire Bekleidung! :+1:

Aber ich gucke gerade im shop, derzeit ist da schon viel ausverkauft…^^

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:beanpride:

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https://www.instagram.com/p/C7wzunZCFee/?igsh=MTR4Z2dmc2Nnd2Jxag%3D%3D

Diese Punkte verschlechtern sich für Heteros, wenn queere Menschen Schutz und Gleichstellung bekommen (Punkt 2 ist besonders einschneidend):

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Ich nehme ein „E“.

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Auch wie jedes Jahr gilt mal wieder

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Pinkwashing at their finest

Aber um fair zu sein: Loki ist genderqueer, und bei Valkyre wurde angedeutet, dass sie bi ist.

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Moin, dieses Wochenende findet das Shine Pride 2024 statt und ihr könnt für das Queer Lexikon Spenden.

Alle wichtigen Informationen findet ihr hier:

Besonders freue ich mich auf die Abschlusssause am Sonntag Abend, bei unserem Astronauten suuN. Das dürfte richtig geil werden.

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Schönes Bild von Misha Collins/Castiel von Supernatural

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In Namibia wurde die Kriminalisierung Homosexueller nun für verfassungswidrig und das entsprechende Gesetz für unwirksam erklärt. Es passieren doch noch gute Dinge.

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Ich rewatche Supernatural gerade nochmal und es ist sehr schön zu sehen, wie die Serie immer diverser wird und selbst Dean (Jensen Ackles), der ja ursprünglich so ein bisschen als heteronormativer, bis homophober Charakter angelegt wurde, immer offener wird - einfach weil er merkt, dass die LGBTQ+ - Community mehrheitlich aus super lieben Menschen besteht.

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Happy Stonewall Remembrance Day!

No freedom for some of us without liberation for all of us!

:rainbow_flag:

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https://www.instagram.com/p/C8pMPjuiiYQ/?utm_source=ig_web_copy_link

Was war vor Stonewall?