Ich bin Biologisch männlich, sehe mich aber nicht als männlich bzw denke von mir nicht als Männlich, aber auch nicht als weiblich. Ich hab da recht lange darüber reflektiert, mit @Addearheart und auch meiner Therapeutin geredet und scheinbar fehlt mir dieser Teil der Persönlichkeit.
Es ist mir auch egal ob ich jetzt einen männlichen oder weiblichen Körper habe, oder ob mich jemand als er oder sie anspricht (meine Internet Persona ist ja Kraehe, die ja eher als weiblich angesprochen wird (dass ich mir das als Internet Namen ausgesucht habe ist mir auch da erst klar geworden).
Ich finds schade, das mit „fehlen“ es einen Touch von Differenz-Denken hat, etwas fehlend, ähnlich wie „unvollständig“. Ich finde nämlich nicht, dass an sich etwas „fehlt“, ich finde es ist eher ein Zeichen von Offenheit. Persönlichkeits-offen. - Fehlende Offenheit dafür ist in meinen Augen immer eher ausgrenzend, abgrenzend.
Würdest du dich auch mit genderfluid identifizieren?
Dafür brauchst du keine eignenen Pronommen. Da reichen ja Begriffe wie „lesbisch“, „bi“, „schwul“, etc. und die will hier ja auch keiner nehmen. Gibt viele Sprachen die haben gar keine grammatikalischen Geschlechter und da funktionieren Diskurse einwandfrei. Ich bin mir auch ziemlich sicher wenn englisch keine Geschlechter-Pronommen hätte, würde die Queer-Community auch keine eigenen verlangen. Der Grund ist ja einfach dass „Mann“ und „Frau“ eigene Pronommen haben und man selber sich mit einem anderen Geschlecht indentifiziert und dann auch sein eigenes Pronommen haben will. Und da gibt es nunmal Leute die es für sinnvoller halten keine Geschlechter-Pronommen zu haben anstatt weiß Gott wie viele, oder ein geschlechtsneutrales Pronommen als Option ausreichend finden. Beim Rest der Sprache reicht es ja scheinbar wenn man die einfach „neutralisiert“.
Das war nicht negativ gemeint, ich wüsste nur keinen Begriff der besser passt. Es ist nicht so als würde es mir vorkommen als würde mir etwas fehlen, wenn ich darüber nachdenke ob ich jetzt ein Mann bin ist da einfach nichts. Ich bin Ich, in welchen Körper ich stecke ist für mich nicht von Belang, würde ich morgen in einem weiblichen Körper aufwachen würde sich für mich an mir nichts ändern dadurch.
Ich mich nicht, aber mir wurde in der Pubertät von Kollegen oft gesagt ich würde mich (Original Zitat) „manchmal wie ein Weib bewegen“ und versucht einzureden deswegen dass ich auf Männer stehen würde (was absolut nicht der Fall ist aus… Gründen). Das hat mich damals einerseits irritiert, da ich mich für mich ganz normal bewege, auf der anderen Seite hat es mich über dieses irritieren auf der bewussten Ebene aber auch nicht gestört, glaube ich. Ich kann aber nicht sagen ob dieses zweijährige Trommelfeuer nicht doch unterbewusst etwas in mir beeinflusst hat.
Eben gegoogelt ob es den Begriff gibt, ich würde mich glaube ich als Agender bezeichnen.
Gerade dass es (im Deutschen) keine „grammatikalisch korrekten“ Pronomen für Non-Binary Personen gibt, das tut schon weh.
Und ist es extrem wichtig, Wörter zu haben, die beschreiben, wer und wie wir sind. Vor allem (wenn du dich ein wenig mit der Geschichte von queer Personen beschäftigen magst) wir früher soviel weiter waren.
Das Er/Sie löscht einfach unsere Identität. Allein dass die meisten LGBTQIA+ Personen nichts gegen weitere Buchstaben in der Definition haben, zeigt einfach, wie vielschichtig das Problem ist - und FUCKING JEDE*R HAT DAS RECHT SO DARÜBER ZU ERZÄHLEN, WIE ER/SIE/THEY/* ES MAG.
Ohne sich erklären zu müssen warum. Jamie Oliver hat es richtig erkannt: Wenn wer lieber „The Edge“ statt seinen Namen in der ersten Geburtsurkunde genannt werden will - kein Problem. The Symbol statt Prince (viel zu früh von uns gegangen) - kein Problem. Aber wenn Leute außerhalb der Künstlerbubble (ob nun im Schauspiel, Gesang oder Influencing-Bereich) aufstehen und zu ihrer Geschlechtsidentität stehen.
Da ist es auf einmal ein Problem.
Bzw. EUER Problem. Weil ich hab kein Problem mich als Frau zu identifizieren, ebensowenig andere als agender oder non-binary.
Also: GET YOUR SHIT TOGETHER. Es ist echt nicht unser Problem.
Ah okay ist erstmal ein testlauf in einigen Ländern.
Zumindest das anpassen der Geschlechtsoption ist sowohl auf Insta als auch Twitter echt Stressfrei.
Und cool, wenn jetzt die Option mit den Pronomen dazu kommt, räumt die Bio ein wenig auf.
Einzig Facebook ist da echt ein Graus zum nutzen, da fehlen vorne bis hinten einfach Komfort funktionen.
Heute ist ja, Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie #IDAHOBIT2021. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.