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Nee, wieder so ein hinkender Vergleich.

Believe it or not, cis- und trans-Frauen unterscheidet nicht nur die Fähigkeit Kinder zu gebären.

Naja, ich alter transphober Tintenfisch gehe mich erstmal wegdiskriminieren.

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Ich weiß nicht ganz, wo du das hier rausgelesen hast.

Stimmt so und da würde ich auch mitgehen.

Hier weichen wir aber vom tatsächlichen Verlauf der Diskussion ab. Wäre es nur darum gegangen, dass man nicht von vorherein ausschließen soll, hätte ich mich gar nicht eingeschaltet. Es ging hier explizit darum, dass Leuten abgesprochen wurde, Präferenzen bezüglich Geschlechtsausprägungen haben zu dürfen und das sie diese Präferenzen überdenken müssten, um nicht transphob zu sein.

Das stimmt, wurde auch oben aufgegriffen.

Auch das stimmt. Aber es steht jedem Individuum zu sein oder ihr Liebensleben auch diesem Wunsch entsprechend auszurichten. Wenn der Wunsch sehr groß ist, wird er ja idR auch zur Abklärung früh genug genannt, um nicht eine Beziehung zu starten, die diese Perspektive nicht bietet.

Again, alles richtig, trifft aber nicht den Kern dessen, um was es in der vorangegangenen Diskussion ging.

Da greift wieder mein Beispiel, ‚normal‘ ist es, das man eben nicht sofort beim ersten Date über Kinder usw. spricht, selbst Sex beim ersten Kennenlernen ist ja eher verpönt.
Transpersonen wünschen sich eben diese ‚normalität‘, erstmal etwas kennenlernen und dann kann man über Sex reden oder eben Kinder ect.

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Do tell! :dizzy_face: Ich habe es als Beispiel für eine Begründung genommen, warum jemand keine trans Frauen daten möchten könnte.
Aber sowohl cis als auch trans Frauen sind Frauen, von daher kann man gerne beide daten, wenn man auf Frauen steht (und Gegenseitigkeit besteht).

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Irgendwie muss ich an Sarah von Love Island denken, die beim ersten Date den 33-Punkte-Plan abhaken muss. :smiley:

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Also ich finde es recht witzig, wie sich hier auf die Möglichkeit Kinder zu bekommen eingeschossen wird - als ob das etwas ist, was auch bei katholischen Paaren immer so einfach und unproblematisch verläuft.

Naja, sagt aber auch viel von einigen hier aus, wenn sie lieber ihre Partnerin verstoßen, als dass sie auf natürlichen Nachwuchs verzichten.

PPS: Und fragt lieber keine trans Personen, wie oft sie die Frage wegen Kinder kriegen ins Gesicht geklatscht bekommen und ob sie wirklich sicher (also wirklich sicher [also so richtig sicher {also so richtig, wirklich, wirklich, richtig sicher}]) sind, wenn wir uns für die HRT und entsprechende Operationen entscheiden.

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Danke! :tulip:

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Danke! :tulip:

und Danke @anon68164815! :tulip:

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Solltest du mich meinen, wovon ich ausgehe: Ich argumentiere für einen Standpunkt den ihr diskreditiert, was ich nicht für richtig halte. Wenn Leute sich unbedingt eigene Kinder wünschen und nichts sehnlicher wollen finde ich es vollkommen legitim, wenn sie ihr Liebesleben und ihre Beziehungen halt danach ausrichten. Die Leute müssen selber wissen ob ihnen eigener Nachwuchs wichtiger als eine eventuell bestehende Beziehung ist, das hat die Gesellschaft doch überhaupt nichts anzugehen, was die von ihren Beziehungen wollen.

Ich persönlich will zwar Kinder, aber jetzt auch nicht auf Teufel komm raus.

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Ne, warst nicht nur du (oder überhaupt du) aber habe dies in den letzten 100 Beiträgen immer wieder gelesen, wie sehr es manchen wichtig ist.

Und ja, als trans Frau, wo mir diese Frage wieder und wieder und wieder und wieder gefragt wurde. Und wenn ich dann an Bekannte denke, die glücklich andere Alternativen (ob Samenspende, ob Adoptivkind, aber manchmal blieb der Kinderwunsch auch unerfüllt), @Sam_Jones hat es schon vorher richtig erkannt:

Bloß weil du eine cis Frau datest - hast du soviel mehr Chancen auf deinen „biologischen“ Kinderwunsch? Aber als 40jährige habe ich da vielleicht auch eine andere Sicht auf diese Sachen.

Und eines muss ich dann doch sagen: Wenn ich manche Beiträge lese, also ganz ehrlich, ich wunder mich echt nicht mehr über das „umstrittene“ Abtreibungsgesetz von Texas, weil was hier so von manchen von sich gegeben wurde. Ja, genau die Argumentation, die auch die Gesetzgeber von Texas verwendeten „zum Wohle der Kinder“ [Simpson-Meme].

Soweit ich informiert bin, sind die Faktoren für Sexualität noch nicht vollends geklärt. Es gibt kein einzelnes Gen, dass wir dafür ausmachen können und es gibt auch keine eindimensionale Sexualität, daher auch diese Spektrum Metapher. Man geht also davon aus es ist ein Zusammenwirken von Gehirn, Genen (Genstrukturen) und Einflüssen, die unserer Orientierung ausmachen. - Was eben nicht heißen soll, Sexualität ist eine Laune, aber wie sie in uns verankert ist, ist wohl ziemlich komplex.

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Ich kann jetzt nur aus meiner Sicht sprechen, aber ich habe schon das Gefühl, ich hätte Bisexualität „entwickelt“, das war nicht immer da. In der Schule war „schwul“ noch ein Schimpfwort und obwohl meine Tante seit ich denken mit einer Frau als Lebensgefährtin zusammen gelebt hat, war das überall anders immer noch was besonderes, nicht die Regel. Erst später wurde es gesellschaftlich akzeptierter, war es im Freundeskreis kein Thema mehr, wenn jemand keine Hetero-Beziehung hatte und ich habe mehr Männer kennengelernt, die auf diese Art attraktiv fand. Es hat in gewisser Weise immer schon in mir gesteckt, aber wenn du mich mit 16 gefragt hättest welche Sexualität ich habe, hätte ich ohne zu zögern hetero gesagt.

Aber ich glaube das ist der Punkt: Was steckt in dir und was sind äußere Reize auf die du dann reagierst? Und was passiert, wenn es eine gesellschaftlich konstruierte Seite gibt, die diese Reize unterdrückt oder die beeinflusst, dass du nicht auf diese Reize reagieren dürftest?

Im Zuge der Pubertät find ich es gar nicht abwägig, dass sich eigene Tendenzen verschieben oder verändern. Gewisse sexuelle Praktiken fand ich auch überhaupt nicht ansprechend als junges Kind. Ich kann mir vorstellen, dass es dazu gehört sich zu entdecken und zu verändern. Ich glaube das war damit gemeint, dass wir alle ein angelegtes Spektrum haben und es eben nicht die einseitige Präferenz gibt.

Bin mit einer Mutter und zwei Vätern aufgewachsen. Also einer Mutter alleinerziehend und zwei Vätern in einer glücklichen homosexuellen Beziehung.

Und ja, das war nicht immer witzig, wenn ich mit meinen Vätern auf Urlaub ging und davon erzählte (und erklären musste wer mein Stiefvater ist).

Aber das „schwul“ ein allgemeines Schimpfwort ist. Also Schimpfwort schon, aber halt nicht als häufig gebrauchtes. Das viel mir erst am Ende meiner „WoW-Karriere“ auf (wo ich meine Gilde auf meine Väter aufmerksam machte, komischerweise war es danach kein Problem/Schimpfwort mehr) und dann als meine Neffen ins Teenager-Alter wechselten und online Fortnight spielten und ich ihn und seine Freunde mal fragte, wo das Problem ist, wenn wer „schwul“ ist, seine Großväter sind schwul (von der Tante reden wir hier mal nicht).

Und ja, die meinten es nicht böse. Oder dachte mein Neffe nie zwischen den zwei Punkten „schwuler Gegner“ und „meine Großväter sind schwul“. Das eine eine Beleidigung, das andere eine Tatsache.

Und das schönste: Seine Freunde fragten mich, dass es da mehr gibt (ja Bisexualität, Asexualität, Pansexualität, Questioning, Queer, Fluid, …) Und das es normal ist, sich darüber Gedanken zu machen, dass eben nicht alle Cisheten sind.

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Wie alt sind sie denn? Hatte etwas gehofft, dass das Thema inzwischen in den Schulen noch umfangreicher unterrichtet wird.
Wir haben damals mal auf einer Klassenfahrt Besuch von Pro familia gehabt (Beratungsstelle zu Sexualität, Verhütung etc., welche eben auch Schulen zur Aufklärung besucht) und haben da in einem etwas außerschulischen Kontext dann Aufklärung zu den Themen Sexualität besonders im Bezug auf Homosexualität und Transsexualität bekommen. War natürlich noch nicht mega tiefgehend, aber einfach mal mit dem Thema das erste Mal in Kontakt kommen.

Hätte mir da aber in Retrospektive noch tiefere und vielseitigere Aufklärung gewünscht, auch was Asexualität, Bi- und Pansexualität etc. angeht, nicht-binär, genderfluid usw. und das es auch ein Spektrum gibt, was die eigene Sexualität gibt. Keine Ahnung ob ich das damals schon alles verstanden hätte, vielleicht hätte man das Thema auch einfach immer mal wieder in den Unterricht einbringen sollen, aber gerade in dem Alter ist man ja noch sehr unsicher mit der eigenen Sexualität.

So und nun muss ich mal für die Aces hier sprechen:

Wie geil war bitte die letzte Folge (Star Trek) Lower Decks? Chef Engineer der Ceritos ist der Kronprinz eines absolut übersexualisierten Planeten und er wird König, wenn er Sex hat (seine Jungfräulichkeit verliert). Was natürlich verhindert wird.

Aber was für mich diese Folge auszeichnete:

Von Anfang an (gerade beim zweiten Mal gucken) war einfach klar, nicht nur dass das vom Captain abwärts alle auf der Ceritos das wussten (und dass Andy asexuell ist) - es war offensichtlich nicht das erste Mal, dass die Antagonistion sowas versuchte - und unterstützt die Crew dem Chief Engineer, wie er leben will.

Schaut Lower Decks. dass war echt toll.

@Thaliena 14 bis 18 Jahre.
Also war der 16. meines Neffen (der andere war 14) und kamen andere Kollegen mit dem Auto an. (War die Gouvernante des Events). Ging von „Ja, ich bin nicht katholisch“ bis zu, was es gibt mehr als „Mann liebt Frau und haben Kinder“ (was sie halt in der Schule lernten).

Muss aber wenn ich so nachdenke auch sagen, dass verdammt viel bei uns auch im Literaturunterricht (ob Deutsch oder Englisch oder Französisch) benannt wurde. Hatte (wenn ich meine gleichaltrigen Freunde als Standard annehme) schon Glück, dass meine Biologielehrerin früher und genauer Sexualunterricht (inkl. Verhütung) durchnahm.

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Schade, dass das dann wohl immer noch Glückssache ist und im Ermessen der Lehrer*innen liegt.
Da bin ich dann doch ganz froh, dass wir da wohl dann schon etwas umfangreichere Aufklärung bekommen haben.
Und ja Verhütung ist auch ein Thema was wir gemacht haben und ich mir gerne noch ausführlicher wünsche, weil ich das Gefühl hab, dass auch zu viele Frauenärzt*innen direkt die Pille verschreiben anstatt auch mehr auf die Probleme davon hinzuweisen und Alternativen anzusprechen. Hab schon von Freundinnen gehört, die die Pille nur wegen Akne verschrieben bekommen haben. Aber das wird hier grad etwas Offtopic.

Was mir im Nachhinein bis heute verwundert: Wir waren eine „Bubenklasse“ und unsere Biologielehrerin machte sowas durch wie Kondome und Spirale und etc.

Im Nachhinein: Warum hat unsere Lehrerin auch mit uns durchgenommen (war auch das einzige Jahr, wo wir einen Test machen mussten), was, wo, wie und vor allem wie der weibliche Organismus funktioniert (in einer Bubenklasse!)?

Damals (hatte schließlich auch Schwestern) hab ich mir nie darüber einen Gedanken gemacht, aber wenn ich hier lese, wie wenig manche was lernten? Danke!

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Sorry dass ich hier nochmal störe aber dazu will ich dich bzw. euch alle hier jetzt doch noch was fragen: Diskriminiere ich alle anderen indem ich nur Frauen date? Wenn ja war mir das tatsächlich nie bewusst, ändert zwar nix an meinem Verhalten für die Zukunft würde aber durchaus meine Sichtweise auf Diskriminierung ändern.

Und ich Frage das nicht weil ich mir eine „beruhigende“ Antwort erwünsche. Als 38 jähriger weißer cis-(hetero) Mann bin ich per se quasi ohnehin die Fleisch gewordene Diskriminierung :wink: .

Aber wie mehrfach gesagt, es geht nicht darum, die sexuelle Orientierung zu ändern/aufzugeben. Wenn man sagt „Ich date Frauen, aber grundsätzlich nur cis Frauen.“, diskriminiert man gegen trans Frauen, weil man ihnen indirekt abspricht, Frauen zu sein.
Und wie @anon68164815 schreibt, ist man dadurch nicht automatisch ein schlechter Mensch. Aber mMn hilft es immer, die eigenen Beweggründe ab und zu mal zu hinterfragen.

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