WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Das ist mir wirklich komplett neu, hab mich mit dieser Frage aber auch nie beschäftigt.
Ist das ein DRK Ding, oder allgemein so?
Ich persönlich geh zum Spenden immer direkt ins Krankenhaus und habe natürlich auch schwule Kollegen, die das auch so handhaben, dieses Thema kam aber nie auf, von daher frage ich mich gerade echt was da mit den Leuten falsch läuft, v.a. weil wirklich jede Spende benötigt wird.

In Österreich darf nur das Rote Kreuz Blutspenden annehmwn/machen durch ihre Verbindungen zur ÖVP die es regelmäßig verhindern dass andere auch eine Zulassung bekommen.

Dazu bestimmt das Rote Kreuz selbst die Regeln und hat letztens erst ein Veto gegen eine Änderung der Regelung wer spenden darf eingelegt.

ÖVP sind unsere christlich Sozialen die immer noch ein großes Problem mit Homosexualität und LGBTQ+ im allgemeinen haben.

Ich bin zwar quasi Hetero, aber ich geh nicht spenden solange diese Diskriminierung nicht abgeschafft wird.

Die sollte seit Ewigkeiten angepasst werden - wird aber weiterhin verschoben.

Gilt noch immer die Sperrfrist von 12 Monaten nach dem letzten gleichgeschlechtlichen Sex von Männern mit Männern. Gibt mehrere Entschließungsanträge diese Diskriminierung zu ändern bzw. die Frist auf die „normalen“ vier Monate zu verkürzen, aber bisher passiert einfach nichts.

(Und ja die Homepage des roten Kreuzes Österreich listet „gefährliches Sexualverhalten“ erst gar nicht auf - das von der Klausel eigentlich alle Personen, die innerhalb der letzten 12 Monate Sex mit mehr als drei Sexualpartner*innen hatten, gemeint sind, bzw. auch Frauen, deren Männer mit anderen Männern fremdgingen, steht unter dem Kapitel „Männer, die Sex mit Männern hatten“. Und wie gesagt - wenn jemand mit mehreren Personen Sex hat, ich versteh’ die Klausel. Warum monogam lebende Männer - wie zB meine Väter, die 25 Jahre in einer festen Beziehung lebten und gleich wenig fremdgingen, als heterosexuelle Paare, aber hier automatisch miteingeschlossen werden, leuchtet mir weniger ein. Gleich wenig, warum ich, die nie Sex hatte, hier miteingeschlossen werde.)

Letzter Stand war übrigens, dass ein Partner seinen Lebensgefährten kein Plasma spenden durfte, da hieß es, dass wir im Herbst 2021 die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Analyse bekommen. Wir haben inzwischen fast Feber.

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Ich weiß nicht ob Transfrauen da mit eingeordnet werden. Falls analsex ein Risiko Faktor ist, dann macht es Sinn analsex als Risiko Faktor zu nennen. Wenn es bezüglich der statistischen häufigkeit von entsprechenden Krankheiten bei Personengruppen auffälligkeiten gibt, die eher mit einem Lebensstil als der spezifischen Sexpraktik des Analverkehr zusammenhängen , ist eine derartige Unterteilung weniger sinnvoll imho.

:rukiddingme:

Bist du mit einer Zeitmaschine aus den 80er Jahren zu uns gekommen? :face_with_raised_eyebrow:

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Komisch dass gerade soziale Träger regelmäßig so asoziale Entscheidungen treffen.
Ich muss jetzt erstmal klarkommen, auf so viel Sinnlosigkeit.

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:beansad:

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Beziehen Sie sich auf eine vergleichbare Anpassung in Österreich? Da wäre eine Begründung für Interessant.

Gibt es eine Begründung für die Vezögerung?

Nicht gerade eine sachliche Ausseinandersetzung. Analverkehr ist für diverse Krankheiten ein Risikofaktor. Nur ein Beispiel ist Analkrebs.

Ist mir nicht bekannt.

Und da es unsere parlamentarische Anfrage war - sobald was kommt erfahre ich es.

Unter Berücksichtigung dessen, verstehe ich einige Kommentare von Ihnen nicht. Zum Beispiel:

Es ist ja eben nicht „Reasosn“, sondern es gibt eine Erklärung dafür. Man muss diese ja nicht gut finden, aber sie existiert.

Ach ja um noch mal auf den Kommentar einzugehen.

Ich zitiere:

„A meta-analysis exploring the risk of HIV transmission through unprotected anal sex was published in 2010.1 The analysis, based on the results of four studies, estimated the risk through receptive anal sex (receiving the penis into the anus, also known as bottoming) to be 1.4%.“

A meta-analysis of 10 studies exploring the risk of transmission through vaginal sex was published in 2009.4 It is estimated the risk of HIV transmission through receptive vaginal sex (receiving the penis in the vagina) to be 0.08% (equivalent to 1 transmission per 1,250 exposures).

Also ist die Ansteckungsgefahr bei Analsex deutlich höher als bei Vaginalem Sex. Also wie kommen Sie auf die Reaktion, ob dies mein ernst sei? Wenn es doch daten diesbezüglich gibt?

Wäre vielleicht nicht ganz dumm, wenn diese angebliche Erklärung auch kommuniziert wird. Und ist es eine Grundvoraussetzung berechtigter Diskriminierung, dass diese Begründung kommuniziert wird. Das ist Grundvoraussetzung, das ist eine Bringschuld seitens des Roten Kreuzes, welches trans Personen nicht zur Blutspende zulässt (und dies dir nur sagt, wenn trans Personen Blutspenden wollen). Zumal sie gesetzlich nicht gedeckt ist (bzw. sagt mir das Rote Kreuz nicht, unter welchem Punkt des Blutspende Gesetzes ich falle.)

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Man glaube es nicht aber es soll auch Frauen geben die Analverkehr haben oder gar mögen.

Und jetzt?

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Stimme ich zu, aber da geht es ja um die Erklärung, warum es zu einer Verzögerung der Anpassung der richtlinien zum Blutspenden geht. Sie schrieben Reasons aber als grund weshalb Sie weggeschickt werden und das stimmt ja faktisch nicht.

Ist dies eine Frage? Irgendwie geht dies aus dem Satzbau nicht hervor. Ich würde, falls man reinsachlich sagt, dass Personengruppe xyz nicht blutspenden darf, nicht von diskriminierung sprechen, falls es dafür rationale gründe gibt.

Ich verteidige hier nicht das Rote Kreuz, ich widerspreche diesen Teil der Kritik nicht.

Ich weiß, deswegen schrieb ich ja:

Es erhöht das risiko, ob im relevanten Maße, dass ein Ausschluss rational Sinn macht, soweit habe ich dasss Thema noch nicht analysiert. Aber ich schrieb ja extra Amalsex als Risikofaktor ohne Geschlechter etc. zu nennen, weil ich weiß dass auch Frauen Analsex haben und ich weiß dass eine geschlechtliche Unterteilung zumindest bezüglich des Übertragungsweges sinnbefreit ist… also habe ich diese ja bewusst weggelassen. Also Warum kommen Sie jetzt mit :

Wenn ich genau dass doch im Kommentar berücksichtigt habe?

Schrieb ich doch, es macht sinn beim Blutspenden die Frequenz von Analverkehr aufzunehmen. eine Frage wie Hatten Sie Analverkehr (receiving) in den letzten X Monaten. Wie oft, Hatten Sie wechselnde Sexualpartner, oder mehr als X wechselnde Partner. Bei all diesen Fragestellung wurde das Geschlecht der Person nicht genannt.
das war ja eine Option die ich kommuniziert habe, auf dere sie mit und ich zitiere:

reagiert haben. Also was an diesem Vorschlag stört Sie?

Ergibt sich aus Art. 7 des österreichischen Verfassungsgesetzes bzw. Art. 2 des Staatsgrundgesetzes bzw. Art. 14 der Europäischen Konvention der Menschenrechte (in Östereich der Verfassung gleichgestellt) - dem Gleichheitssatz, wonach Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt werden muss (ja, der zweite Punkt wird gerne vergessen).

Aus diesem ergibt sich, dass Diskriminierungen in irgendeiner Art und Weise immer begründet sein müssen. ZB dass nur Männer den Wehrdienst leisten müssen, weil Frauen schwanger werden (ja, dies ist die offizielle Begründung damals gewesen).

Und ich verstehe nicht, warum ich seit meinem Outing hier anders behandelt werde. Zumal ich um die HRT beginnen zu können bzw. im Zuge der HRT regelmäßig (viertel- bis halbjährlich) durchgecheckt werde (Blutabnahmen, Gesundheitsuntersuchungen, internistische Vorsorgeuntersuchungen, und vieles mehr). Also eigentlich lebe ich um einiges gesünder als vor meinem Outing …

PS: Sollte auch mal gesagt werden, dass natürlich kein Arzt die nötigen Hormone verschreibt, bloß weil man als trans Person bei ihnen auftaucht. Da wird genau untersucht, wie die Hormone anschlagen, ob es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt, also so gut versorgt fühlte ich mich schon lange nicht.

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Also nach meinem Verständnis sollte man alles tun, um die Menschen zum Blutspenden zu animieren. Fragen zu solchen intimen Details würden/werden(?) nur noch mehr Menschen davon abschrecken. Und da das Blut so oder so getestet wird, bevor es verabreicht wird, macht diese Fragestellung für mich keinen Sinn. Oder übersehe ich irgendwas?

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Zumal es scheiß egal ist, welche Geschlechtsidentität die betreffende Person hat, wenn sie mit einer anderen Person seit 20 Jahren in einer monogamen Beziehung lebt (und wie sie sich dabei ficken).

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Ist mir bekannt. Es ging spezifisch um Ihren Satzbau, es ging nicht hervor was Sie genau wollten, deswegen Frage ich nach, bevor ich eine Annahme mache.

Sehe ich dezent anders. Es heißt für mich dass eine andere Behandlung von Geschlechtern oder anderen Unterscheidungen begründet sein müssen. Das Wort Diskriminierung passt imho von der definition her hier nicht. Ich kann das auch schnell Begründen, je nach Definition beinhaltet Diskriminierung eine abwertung einer Personengruppe. Wenn das Ausschließen auf einer reinen sachliuchen Betrachtung beruht, also nach objektiven Maßsstäben eingeteilt wird. Dann enthält diese ja keine Wertung da diese ja per definition subjektiv sind. Ich finde diese differenzierung wichtig, muss man nicht so sehen, will auch nicht abschweifen, empfand diese Anmerkung aber als relevant.

Naja eine darauf hätte ich mehrere theoretische Antworten je auf den Bereich auf den Sie sich beziehen. Bezüglich HRT kenne ich mich bisher nur geringfügig aus. Aber eine höhere Frequenz von medizinischen Untersuchung macht für mcih auf den ersten Blick Sinn. Die HRT hat ja einen Effekt auf Ihre biologie und physiologie. Ich will mit meinem nachfolgenden Vergleich nicht Transpersonen als krank darstellen, ich möchte das vorher klar gestellt haben, aber ich habe ein Beispiel das meine Position nach vollziehbarer macht. Ich persönliche habe seit ca. einem Jahr ienen Medizinischen Zustand diagnostiziert bekommen,der dafür sorgt dass ich auch eine Medikation nehme, also etwas was einen positiven Effekt auf meinen Körper haben soll, dies sorgt dafür dass ich seit dem deutlich häufiger den Arzt aufsuchen musste.
Worauf ich hinaumöchte. Evtl. ist es sinnvoll aufgrund der HRT genauer medizinisch zu beobachten. Ist nur eine Vermutung. Klären Sie mic hgerne auf, wenn ich falsch liege.

Überlesen. Genau derartiges meinte ich. Dann stellt isch mir ide Frage in welchem Aspekt sie noch anders behandelt werden?