WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Wo bin ich denn hier reingeraten?!

Vollkommen am Thread Thema vorbei und so… man muss auch nicht immer alles ellenlang ausdiskutieren.

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realbrainlessdude und Tojan würden dir da widersprechen. :gunnar:

Neuzeit ist faktisch ein eurozentrischer Begriff, weil er auf die eurozentrische Periodisierung zurück geht. Er wir genutzt um aus eurozentrischer Perspektive die Geschichte zu unterteilen.

Aus einer chinesischen Sicht wäre es beispielsweise statt Antike, die Zhou Dynastie. - Oder auch mehrere Dynastien.

Sich derart darauf zu versteifen und die Diskussion derart auszuladen, hat jetzt auch keinen Mehrwert.

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Nicht meine Aufgabe aber:
@godbrakka und @DerGrottenolmmann es gibt auch PN’s.

Ich finde der Thread dient nicht für eure Diskussion.

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Naja so versteift war ich nicht. Ich habe ja geschrieben, dass selbst wenn man es so sieht meine Aussage ja bestehen bleibt, anhand eines anderen Beispiels

Ich denke es passt hier am besten hinein.

Warum man Menschen nicht immer nach ihrem Aussehen ver/beurteilen sollte, wie es ist in China während der 1 Kind Regel als Mädchen aufzuwachsen wenn man vorher allen erzählt hat das Kind wird ein Junge und ein paar Infos zu lgbtqia+ in China.

https://twitter.com/RealSexyCyborg

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Ein Taz-Artikel u.a. über die berufliche Diskriminierung als trans* Person:

Da ich Esther selbst kenne, liest sich das schon schwer. Aber ihre Region ist leider auch alles anders als progressiv… :frowning:

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Schönes TERF/FART-Meme gefunden, da heute auf Twitter wieder einige von denen wieder durchgedreht sind und von einer Genitalpolizei vor öffentlichen Toiletten träumten…

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Moin, ich wollte mal in die Runde fragen, ob es hier Menschen gibt die schon etwas Erfahrung mit einer Hormontherapie gemacht haben.
Ich möchte so schnell wie möglich aus meiner jetzigen Lebenslage heraus und habe mich deswegen, um eben schneller mit den Hormonen starten zu können, für einen Therapeuten/Psychologen abseits der Kasse entschieden.
Der Therapeut war auf einem Zettel einer Anlaufstelle für Trans-Personen und schien echt gute Bewertungen zu haben. Zudem kennt er sich eben mit diesem Thema aus und hat auch was mit Hormonen bzw. Hormontherapie am Hut.
Allerdings kostet mich der Therapeut pro Sitzung ne Stange Geld!
Nach dem ersten Gespräch hat er direkt gesagt, dass ich die Hormone bekomme bzw. dass er überzeugt davon ist, dass wir die Sitzungen, sofern ich persönlich nicht verlängern möchte, in ca. 6 Stunden durch haben.

Der Therapeut macht echt n guten Eindruck, finde ihn symphytisch und er scheint wirklich was vom Thema zu verstehen.
Dennoch:
Ist es komisch, dass er am ersten Tag sagt, dass ich die Hormone bekomme?
Ich dachte eher ich müsse da irgendwie „drum kämpfen“ , mich „beweisen“ etc.
Der Besuch tut mir auch echt gut und ich überlege, ob ich sogar noch ein oder zwei Stunden dran hänge.
Aber irgendwie überkommt mich auch das Gefühl, dieser Person bzw. dieser Berufsgruppe vollkommen ausgeliefert zu sein.
Ich mein: Der Therapeut kann ja am Ende auch einfach „nö!“ sagen.
Dann habe ich Geld ausgegeben ohne meinem Ziel näher gekommen zu sein.

Was sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu ?

Im Endeffekt kann dir kein Psychotherapeut/Psychologe der Welt die Frage beantworten, ob du trans bist oder nicht. Das ist eine Frage, die nur du ganz alleine beantworten kannst.
Es ist leider vollkommen richtig, dass man dem jeweiligen Gegenüber „ausgeliefert“ ist, ob die Person dir mit den nötigen Dokumenten/Attesten/Bescheinigungen hilft oder nicht. Da sind die Erfahrungen komplett unterschiedlich. Einige müssen durch monatelange Therapien durch, bis sie eine „Entscheidung“ seitens der therapierenden Person bekommen, mir blieb es zum Glück erspart.

Da du nach Erfahrungen gefragt hast:
Ich hatte zu dem Thema 2 behandelnde Ärzte - eine Gynäkologin/Sexualmedizinerin A und eine Psychotherapeutin B. Person A ist aufgrund ihrer Erfahrung gleichzeitig auch Gutachterin fürs Amtsgericht bei Namensänderungen und hat mir nach einem ausführlichen Gespräch bereits das Rezept für Östrogen ausgestellt. Ein Indikationsschreiben o.ä. wollte und brauchte sie gar nicht, da sie das selbst entscheiden konnte. So war ich bei Person B zusätzlich noch zur Psychotherapie, die ich einzig und allein für die Krankenkasse gemacht habe - Voraussetzung für OPs. Sie hätte mir ein Indikationsschreiben für Hormone auch ausgestellt, ich habe es allerdings nie gebraucht. Im Endeffekt war das dann vorrangig Zeit absitzen, um bürokratische Anforderungen zu erfüllen. Geschadet hat es nicht, da es durch Outings ja auch alles sehr anstrengend war, aber man hätte es sich auch sparen können.

Fazit: Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, nicht jeder Weg ist gleich. Wichtig ist, dass du selbst weißt, wer du bist und was du brauchst. Je weniger Personen (Ärzte, Gutachter, Bürokraten/Ämter) dir Steine in den Weg legen, umso stressfreier wird der ganze Spaß. :+1:

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Ich nehme mal an da hattest du einfach Glück? - Oder kann man sich da abseits des Therapeuten noch erkundigen?

Bei mir ist es halt extrem klar, ich brauche die Hormone und die Unterlagen für die OPs.
Die Therapie hilft, da sie gut tut und Dinge ans Tageslicht fördert, die unter dem Verdrängungsprozess untergegangen sind.
Manchmal ist es echt beängstigend, was alles so aus dem Unterbewusstsein herausgespült werden kann.
Dennoch: Ich denke mit gutem Willen und Mut allein, schaffe ich es nicht.
Um wieder vernünftig am Leben teilhaben zu können, ggf. meinen Job wieder zu ergreifen, muss mein Äußeres dem Inneren gleichen.
Ich kann auch nicht jeden Tag die ersten zwei Stunden im Bad verbringen, bevor ich mich für ca. ein -zwei Stunden, fürs nötigste aus dem Haus traue.

Das ist echt gut, dass du das nochmal so gesondert erklärst. Ich bin davon ausgegangen, dass ich die Therapie für die Hormone mache ^^
Allerdings scheint mein Therapeut, so sagte er ja, zumindest im Thema Rezept ausstellen behilflich sein zu können.

Für die OPs, so habe ich das verstanden, muss ich nachweisen, eine gewisse Zeit im „Ziel-Geschlecht“ (o.o") gelebt zu haben.
Zudem kann es ja auch passieren (unwahrscheinlich), dass das Brustwachstum über ein A-Körbchen hinaus geht. In diesem Falle ist OP1 ja gar nicht notwendig.
Habe das so verstanden, dass die Kasse zahlt und dann auch n Schrieb braucht, wenn weniger als ein A-Körbchen erreicht wurde. Andernfalls müsste ich es selbst zahlen.
Aber sobald ich es selbst Zahle, brauche ich ja auch keine Bescheinigung.

Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Erfahrungsbericht und die schnelle Antwort!

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Das sind die Unterlagen, die ich für die OPs gebraucht und eingereicht habe:

  • Nachweis der Therapeutin über ca. 1,5 Jahre Psychotherapie
  • Nachweis der behandelnden Ärztin über >6 Monate Hormonbehandlung
  • Befund eines Humangenetikers, dass keine humangenetische Kontraindikation vorliegt
  • Attest eines Psychiaters, dass keine psychologische Kontraindikation vorliegt (aka. dass ich im Großen und Ganzen klar im Kopf bin)

Dabei wäre noch wichtig zu erwähnen, dass ich keine Brust-OP habe machen lassen.

Das ist der medizinische Teil der Geschichte.

Auf der anderen Seite steht der Bürokratie-Spaß zur Namens- und Personenstandsänderung, der vom medizinischen Weg vollkommen losgelöst zu betrachten ist. Dafür ist eine Voraussetzung, dass man mindestens 3 Jahre über den „Wunsch“ verfügt, im „Ziel-Geschlecht“ zu leben. Das muss dann eben aus den Gutachten hervorgehen. Wirklich nachweisen tut und kann das letztlich niemand. :wink: Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass man schon so lange im Ziel-Geschlecht gelebt haben muss. Das ist auch unter Gutachtern und manchen Ärzten ein verbreiteter Irrglaube.

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Boa… ich bin begeistert! Das ist echt eine große Hilfe!
Ich danke für die Zeit und Mühe !

Keine weiteren Fragen!

(Außer ggf. noch andere Erfahrungen zum Thema Therapeuten etc.
find das spannend, wie es andere Leute erlebt haben!)

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Also bei mir war das eigentlich auch gleich klar, dass meine Therapeutin und meine Psychologin bereits in der ersten Sitzung mir die HRT bewilligen, war mehr ein Aufklärunggespräch, was HRT ist bzw. behördliches Muss.

Mehr will ich das (ist ja keine medizinische Kleinigkeit), hab ich Plan B, wenn die medizinischen Gegebenheiten HRT nicht zulassen (mit Ende 30 durchaus ein Risiko) und weniger Hürde, ihnen zu gefallen.

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Naja, so wie ich es verstanden habe, hast du ja schon angedeutet, dass du auch durchaus OPs (etc.) haben möchtest bzw. schon hattest?!

Bei mir ist es so, dass ich jetzt mit meinem alten Leben gebrochen habe und da auch nicht wieder rein kann/will.
Ich hatte den Mut leider nicht mit 17 Jahren, als es extrem akut war.
Aber ich nehme jetzt alle Risiken und von mir aus auch Schmerzen in kauf. alle anderen „Alternativen“ sind genau so schmerzhaft und Risiko behaftet.
Ich hatte n Totalausfall und war gut eine Woche nicht mehr „lebensfähig“.
Über Schmerzen müssen wir nicht sprechen. Die vergangenen Jahre / Jahrzehnte waren schmerzhafter als eine OP.

Eventuell, aber das hat noch etwas Zeit, hinterlege ich noch etwas in der Samenbank.
Bei meiner Freundin und mir, kam das Kinderthema langsam immer häufiger auf.
Zumindest die Möglichkeit wollen wir uns noch freihalten.

Warum hast du auch zwei verschiedene Leute? O.o"! Hab ich an irgendwas nicht gedacht?

[…]

Ja, strebe auch eine UL-OP an, dafür bräuchte ich eine weitere Stellungnahme von meiner Therapeutin und meiner Psychiaterin.

Die beide hoffnungslos überfüllt sind und eigentlich nur mehr Notfälle machen. Und die Klinik hat die Stellungnahmen, die ich für die HRT brauche „verlegt“.

Habe zur Zeit den tollen bürokratischen Aufwand, irgendwie an die alten Stellungnahmen zu kommen und neue Ärzte/Therapeuten für die neuen Stellungnahmen für die OP. Yeah :facepalm:

Naja. Bin zur Zeit mit den Erfolg der HRT sehr zufrieden und der Rest ist Geduld.

PS: In Österreich brauchst du 6 Monate psychotherapeutische Begleitung + Stellungnahme einer Klinikpsychiaterin, um deinen Personenstand und in Folge (nach den anderen medizinischen Tests) die HRT zu beginnen (bzw. dass die Krankenkasse die Hormontherapie zahlt)

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Hi, ich bin gerade auf den Laptop ins Wohnzimmer umgezogen, ich schreib jetzt höchstens noch unwichtigen kram, bei dem ich nicht so nachdenken muss.

Ich danke aber schonmal für deine Antwort !

Zum Glück haben wir (für den Fall das du in Deutschland ansässig bist) mittlerweile ja keinen OP-Zwang mehr. Du kannst also letztlich frei entscheiden wie du untenrum empfindest. Wenn es dich stört, belastet,… ist es sicher sinnvoll den Schritt zu gehen.

Bei mir war die OP immer abschreckend als ich meinen ersten Coming-Out versuch mit Anfang 20 hatte. Da war es noch gesetzlich vorgeschrieben. Mir war halt vor allem das rechtliche immer wichtiger. Was untenrum ist…banal gesagt ist mir das bei mir komplett egal. Ich hasse es nicht, ich finde es nicht toll.
Daher lasse ich wahrscheinlich die HRT entscheiden, was sich innerhalb dieser ergibt. Diese geht dann hoffentlich bald los. Zuerst wollte ich den rechtlichen Teil fertig haben, beides parallel würde mich vermutlich überlasten, gerade wenn man immer wieder Kontakt zu transfeindlichen Personen haben muss,

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Oh man, ich wollte mir für die Antwort etwas Zeit lassen, damit ich in Ruhe antworten kann.
Wusste nicht, dass es in Österreich so anders ist als in Deutschland.

Da auch bei uns Therapeuten gnadenlos überfüllt sind, habe ich halt gleich eine private Praxis angeschrieben.
Noch länger warten war einfach nicht drin!
Ich hoffe bei dir legt sich das Chaos bei Zeiten… Es gibt nichts schlimmeres als diese Warterei. Also diese Zeit in der man nichts tun kann, außer auf andere Menschen angewiesen zu sein.

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Bei mir ist es vorwiegend ein körperliches Problem. Da ist mir der Name und die Bezeichnung zweitrangig. Ich hasse es aufzuwachen und zu merken, dass da eine andere Person im Spiegel steht.
Ich hasse es auch erst raus zu können, wenn ich einwandfrei das Gefühl habe, dass mich vielleicht nur jede dritte Person „outen“ kann.
Wo wir beim Outing sind: Ich habe mich auch im Haus noch nicht geoutet. Demnach stehe ich immer bevor ich rausgehe, ganz lange an der Wohnungstür und warte, bis ich nichts mehr höre. Von da aus renne ich ganz schnell die Treppen bis in den Keller um von da aus die Haustür zu „investigieren“.

Du schreibst von transfeindlichen Personen! Hast du da so viele schlechte Erfahrungen gemacht?
Ich habe auch Angst davor, aber bisher ging alles einigermaßen gut.
Dazu sei aber auch gesagt, dass ich momentan den Großteil meines Lebens in der Wohnung verbringen muss und nur zum Therapeuten oder für kleine Einkäufe am Abend aus dem Haus gehe.

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