Es ist mal wieder so weit. Ein neuer Troll-Thread, eine neue “Gotcha”-Frage im Titel. Unruhe aus dem CJ incoming,…
Naja, auf jeden Fall habe ich mich in der letzten Zeit sehr viel mit Prozessen, Abläufen und Strategien auseinander gesetzt. Hatte da einfach derbe Bock drauf ey!
Dabei bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass RBTV gefühlt im Kreis hüpft und sich demnach nicht wirklich vom Fleck bewegt.
Vorweg natürlich der Disclaimer, dass diese “Fakten” einfach nur meiner Meinung entspringen und nicht belegt werden (können).
Ich sehe es wie folgt:
Man produziert Content, der extrem “überproduziert” ist, so dass RBTV diesen auch nutzen kann um sich als starke Produktionsfirma zu verkaufen.
Man strahlt Content so festgefahren aus, als wäre man ein Fernsehsender.
Man fährt mit einem extrem starken VOD-Angebot auf, gräbt sich so aber natürlich Live-Zuschauer ab und ist auf Twitch z.b. kaum zu finden, von der Startseite will ich gar nicht mehr sprechen.
Man bringt so viel Content auf einem YouTube-Kanal, dass man erschlagen wird, wenn man sich nur für ein Format (z.B. Bohndesliga) interessiert. Das erschwert meiner Meinung nach die Jagd nach Abonnenten und Wachstum auf YouTube im Allgemeinen.
Man hat sich immer eigene Regeln auferlegt, wie man das YouTube-Game gerne spielen möchte. Jetzt hat man viele Dinge wie Klickbait-Titel und Thumbnails adaptiert und auch das Sponsoring von fragwürdigen Unternehmen ist nichts neues mehr. Kooperationen dagegen, die ein extrem starkes Tool sind um Wachstum zu erzielen, werden nach wie vor größtenteils ignoriert und nicht wie z.B. bei WorldWideWohnzimmer, relativ stilvoll eingebunden und ausgenutzt.
Man gibt sich als hip, jung, modern und extrem Community-nah, wirkt aber immer festgefahrener und beschränkt die Interaktion auf ein FAQ-Format, bei dem man wie damals beim ÖR seine Fragen bis zu einem Einsendeschluss stellen musste. Streamer dagegen stehen quasi im 1:1 Austausch mit ihrer Community.
Das sind jetzt nur ein paar Beispiele und sicherlich subjektiv, aber mittlerweile verstehe ich überhaupt nicht mehr, welche Richtung man nun eigentlich eingeschlagen hat. Ich denke man würde mit Fokus auf ein/zwei Ziele viel stärker vorankommen.
Bestes Beispiel, das diese Absurdität zeigt ist meiner Meinung nach der Pitch von B. Hier hat man das Gefühl, man will mit einer Klappe gleich drei oder vier Fliegen auf einmal treffen.
Ein Mixed Live-Stream Event Konzept wo Influencer ein PUBG Tunier spielen. Aber jetzt kommt der Clue, natürlich nicht einfach nur so (wäre ja auch zu einfach, weil es könnte ja am Markt funktionieren) nein sondern man läd alle diese Influencer an einen einzigen Ort ein und lässt die letzten 10 dann im Real Life beim Laser-Tag gegeneinander antreten. Ein Lan-Party meets TV-Survial Show Event, DAFUQ. […]
Ja, genau… während RBTV also mit diesem total verkopften und überkonzeptionierten Konzept in der Schublade kleben, ruft ein HandofBlood eben kurz seine Influenzer-Kumpels zusammen ob sie Bock haben gegeneinander PUBG zu zocken von zu Hause aus… haut ne Freie Anmeldung raus um die Restlichen Plätze voll zu kriegen und besorgt noch nen random Sponsor der gewillt ist Geld dafür zu geben und erreicht damit Viewerzahlen im hohen 5-Stelligenbereich (Only Twitch).
Im Übrigen glaube ich auch, dass das 24/7 Konzept mehr schadet, als dass es hilft. Es zwingt RBTV in ein Konzept und frisst sehr viele “Ressourcen”. Ohne verliert man natürlich aber sein Alleinstellungsmerkmal und ist quasi nur ein YouTuber mit schlechten Zahlen.
Hier interessiert mich wirklich, wo die Reise hingehen soll, denn ein NDA mit zig Leuten zu produzieren, nur damit man dann 30-50k Aufrufe hat? Das kann sich doch nicht lohnen. Zumindest nicht für den YouTube-Sender RBTV. Vielleicht ja für die Produktionsfirma RBTV. Aber müsste man dann nicht mal einen Cut machen?
Ich sehe hier eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
Man entschlackt seine Produktionen und konzentriert sich einfach auf die Dinge, auf die es ankommt (Siehe Reboot, das das tollste Studio und geile Grafiken hatte, aber inhaltlich wohl wenig Planung erfahren hat) und versucht konstant Content rauszuhauen und sich wieder mehr an den klassischen Streamer anzunähern oder man kickt das ganze 24/7-Lets Play Zeugs und produziert seine 10 hochwertigen Formate in der Woche, die man dann rausballert.
Wie steht ihr so dazu?
Seht ihr ein Problem in den verschiedenen “Standbeinen” von RBTV?
Oder findet ihr vielleicht, dass diese verschiedenen Richtungen sich eher gegenseitig bereichern?
Was sollte RBTV in Zukunft anpeilen?