ich hab mir tatsächlich geschafft abzugewöhnen spiele zu kaufen die ich nachher eh nicht spiel. wenn gerade zuviel in der bibliothek ist das gespielt wird beachte ich weder sales noch neuerscheinungen, nur weil etwas gerade billig ist wird es nicht gekauft (im zweifelsfall wird es mit der zeit ja noch billiger) und ich informier mich gründlich über spiele bevor ich zuschlage. auch ein gutes mittel ist spiele auf die wunschliste zu setzen und diese immer wieder auszumisten, es ist erstaunlich wieviel zeug man im affekt will aber nach einer weile sagt, nö doch nicht so wichtig.
das hat zur folge das ich seit jahren kein spiel mehr gekauft habe das ich nicht gespielt habe. das bedeutet aber nicht das ich nicht ne menge spiele habe die ich nur zu 50% gespielt oder nie vollendet habe. das erstere kommt daher das es einfach spiele gibt die ne weile wirklich gut sind aber irgendwann die luft aus ist, das zweitere weil ich selbst bei guten spielen ich oft das problem habe entweder keinen bock drauf zu haben das spiel zu beenden (ist so ne psychologische selbstverarschung) oder ich aus irgendwelchen gründen ne pause habe (neues interessanteres spiel, kein bock&zeit zu zocken) und danach zu sehr raus bin um mittendrin wieder einzusteigen und nicht wieder von vorne anfangen will
@Sir_Barett ich bin auch schwabe, obs wohl wirklich daran liegt
Ist bei mir nicht wirklich so. Habe in meiner Steam-Bibo fast alle Spiele auch lange gespielt. Natürlich habe ich auch irgendwelche Bundlespiele dabei, die ich noch nicht mal installiert habe, aber die hatte ich auch nie gekauft, um sie zu spielen, sondern die waren halt dabei. Ansonsten sind einfach auch ein paar Spiele dabei, wo mir bei die gesamte Geschichte zusagt, aber deren Gameplay ich einfach nicht mag. Ich versuch sie dann trotzdem immer wieder mal. Daher habe ich ein Dragon Age bei 30h, ein Pillars bei 7h und ein Tyranny, dass ich innerhalb der ersten 2h zurückgegeben habe.
Man muss heute schon ein wenig Selbstdisziplin haben. Ich besitze zwar auch mehr als ne Hand voll Spiele, aber bis auf die obsoleten davon spiele ich die meisten auch regelmässig oder hab sie durchgespielt (zum Beispiel Limbo und Inside). Einige davon kann ich nicht besonders lang spielen (an Hotline Miami sitz ich nun schon verdammte Jahre und es macht mich nach 30 Minuten fertig #$@&%*! ).
Es gibt ne Reihe Spiele die ich gerne hätte und die auch schon recht günstig auf Steam zu erwerben waren, aber erst müssen andere durchgespielt werden
Im Extremfall in den sauren Apfel beißen und den Steamaccount unwiderruflich entfernen oder die “belastenden” Titel löschen lassen. Ist jedem selber überlassen, ob er oder sie die Stärke besitzt, loslassen zu können. Gilt auch für vieles andere.
Ich steh im Moment vor dem selben Problem: In der Steam Bibliothek gibt es eine handvoll schwerer Titeln, die sehr viel Zeit kosten würden, eine Playstation 2-Spielesammlung mit 40 Titeln ist quasi unangetastet, DVD Box von den Sopranos steht ungeöffnet im Schrank, und für E-Sports (WarCraft 3, StarCraft und Schach) interessiere ich mich auch noch.
Momentan erscheint es mir echt am sinnvollsten, vieles, wenn nicht gar alles zu verkaufen und den Steam-Account dicht zu machen.
Das ist sehr gut beobachtet. Das hat sicherlich auch etwas mit Gruppenzwang zu tun. Man möchte ja mitreden können und wenn es das Spiel dann schon im Bundle für 5 € gibt, warum nicht mal mitnehmen. Dadurch habe ich bestimmt schon jede Menge Spiele gekauft, wo es mir früher nicht im Traum eingefallen wäre, sie auch nur von nem Freund auszuleihen.
Das, worum es eigentlich gehen sollte - Spaß haben - gerät da echt ein bisschen in den Hintergrund. Ich hätte vielleicht auch mal wieder Lust, ne 20 Stunden lange Partie Civ zu spielen oder stundenlang an einer Stadt in Cities: Skylines zu bauen, aber was ich in der Zeit alles anderes spielen könnte…
Aber gut, dass ich mir das jetzt mal bewusst gemacht habe und schön, dass ich damit nicht alleine bin. Meine erste Konsequenz war schon, mich im letzten Sale zurückzuhalten bei den Humble Bundles werde ich es künftig ähnlich handhaben. Vielleicht finde ich auch einen Weg, meine Steam-Sammlung etwas zu “entrümpeln” - man muss die Spiele ja nicht gleich löschen.
Was die steam Bibliothek angeht kannst du ja Kategorien vergeben und es gibt standardmäßig eine Kategorie “hidden” deren spiele nur angezeigt werden wenn du explizit diese Kategorie auswählt.
Ich hab darin spiele die ich angespielt habe und gemerkt habe das ist nichts für mich. Dann noch eine Kategorie in der Spiele sind, welche ich durchgespielt habe und die keinen wiederspielwert haben, sei es weil man die Geschichte dann schon kennt oder alles gesehen hat.
Das allein sorgt schon für etwas mehr Übersichtlichkeit in Dr Bibliothek
Ich habe jetzt meine Favoriten entrümpelt. Da waren bisher alle Spiele drin, die ich im letzten Jahr irgendwann mal länger als ein paar Stunden gespielt habe, jetzt sind es nur noch die Multiplayer-Dauerbrenner und die angefangenen Singleplayer-Spiele. Außerdem zeige ich nur noch die installierten Spiele an und habe alle Kategorien eingeklappt - voilà, sehr übersichtlich!
Ich werde in Zukunft schauen, dass immer maximal 10 Spiele unter meinen Favoriten sind und wenn irgendwas neues dazukommt, muss was anderes raus. So muss ich mich bewusst für ein paar Spiele entscheiden und sehe die ungespielten Titel nur, wenn ich aktiv nach was neuem suche und Lust darauf habe.
Davon hält mich die neu gewonnene Erkenntnis ab, dass man nichts mitnehmen muss, nur weil es gerade günstig ist, weil es in der Regel so aussieht dass es dann mehrere Jahre in der Bibliothek versauert und noch mindestens 5 mal im Sale ist bis ich es endlich spiele.
Bei mir sammelt sich auch der Pile-of-Shame immer weiter an. Neben Arbeit und all den anderen Hobbies findet sich immer weniger Zeit für Spiele. Ich muss mir mittlerweile auch direkt fest vornehmen jetzt mal ein bestimmtes Spiel zu spielen und dann auch wirklich dranbleiben, weil wenn ich in eine Pause falle, wird das Spiel oft nie wieder angelangt. Hier liegt es aber auch zu einem Teil am Spiel. Wenn es mich nicht von Anfang an komplett mitreißt, ist es für mich schwierig es auch zu Ende zu spielen.
Das war alles mal ganz anders.
Ein anderer Grund, warum die Anzahl der ungespielten Spiele ebenfalls steigt, sind Multiplayerspiele wie Battlefield oder aktuell Gwent. So Spiele, wo man erst mit dem Spielen aufhört, wenn einem irgendwann mal die Lust vergeht und nicht weil es eine Story gibt, die irgendwann abgeschlossen ist und man das Spiel dann mit gutem Gewissen zur Seite legen kann.
Wenn dann an einem Tag nach der Arbeit 2-3 Stunden für ein MP-Spiel verwendet werden, bleibt eben keine Zeit mehr sich jetzt noch in ein SP-Spiel zu vertiefen.
das halte ich übrigens für das eigene grab das sich die spieleindustrie gerade gräbt. es gibt einen grund warum mmos inzwischen nahezu irrelevant geworden sind. dieser ganze games as a service wahn ist zum scheitern verurteilt wenn mal ein grossteil damit anfängt
Langfristig sehe ich das genauso, aber kurzfristig, so die nächsten 5 Jahre, wird damit erstmal richtig abkassiert, ohne wirklich viel zu bieten.
Freunde von mir haben sich zB alle die teuren Destiny 2 Versionen gekauft, aber spielen tue sie kaum, weil sie mit dem aktuellen Content durch sind.
Die Wartezeit verbringen sie dann mit Battlefield, Fifa und buttern da auch ordentlich Kohle rein.
das problem ist das multiplayer ebenfalls masslos überschätzt wird. es gibt einfach haufenweise leute die den ganzen tag mit leuten zu tun haben und beim zocken eben nicht mehr sich mit anderen auseinandersetzen wollen, sei es sozial oder kompetetiv.
zum glück sind das alles in erster linie aaa probleme und für mich persönlich könnten die von heute auf morgen alle dichtmachen und es würde kaum einfluss auf mein spielangebot haben. also sag ich einfach…weiter so
Ich hab einen, für mich, zu großen Haufen Spiele die ich noch nicht gespielt habe oder angefangen bzw. richtig weit gespielt habe aber nie beendet, z. B. Witcher 3, BotW, Pokemon Moon…
Plus, manchmal hab ich richtig viel Lust auf ein Game während ich auf Arbeit sitze, wenn ich dann daheim bin und es starte, zögere ich im Startscreen, beende es wieder und mach irgendwas anderes.
Ab und zu gibt es aber auch Fälle die ich kaum gezockt habe und dann Jahre später nochmal reinschaue und sie dann wirklich durchspiele.
Das geht mir aber mit allen möglichen Dingen so, nicht nur Spielen. ^^ Wenn man auf der Arbeit mal eine richtig langweilige Aufgabe hat, wird auf einmal alles mögliche superspannend. Ist ja total nachvollziehbar.
Hat man dann mal den Freiraum, zu tun worauf immer man Lust hat, erschlagen einen die vielen Möglichkeiten förmlich und man muss sich erstmal aufraffen, etwas anzufangen… Vor allem wenn sich einiges angestaut hat, weil die Freizeit weniger wird und die Interessen aber nicht…
Um mit der Spieleflut und meiner schwindenden Freizeit umzugehen, habe ich einfach meinen Anspruch extrem hochgeschraubt. Ich kaufen nur noch Games aus meinen Lieblingsgenres Shooter, Open World und Story-Adventures. Jedes Spiel muss sich zudem mit meinen Lieblings-Genrevertretern (Overwatch, Witcher 3, Soma) messen können. Ich gehe kaum noch Risiken beim der Auswahl eines Spiels ein und höre meistens auf das, was die Spielelekritiker sagen. Wenn ich lese, dass ein Far Cry 5 nur als “gut” erachtet wird, ist es für mich schon vom Tisch. Da ich meine Freizeit als wertvoll erachte, muss auch das Spiel dieser Wertigkeit entsprechen. Für so ein Spiel bin ich dann auch gern bereit 60€ auf den Tisch zu legen, selbst wenn die angegebene Spielzeit nur 8h beträgt. Qualität über Quantität.
Ich glaube der Spiele-Elektriker ist derjenige, der bei einer LAN die Sicherungen wieder reindreht, wenn mal wieder ein PC zu viel an derselben Verteilerdose hängt