Es gibt einfsch einen klaren Unterschied. Porsche, Tönnies und kühne können einmalig Geld geben in dem sie Anteile kaufen oder als Darlehen.
Bayer konnte über all die Jahre so viel Geld in die GmbH stecken wie sie wollten, ohne das dafür eine Art Gegenleistung statt finden musste. Ich hab mal gelesen, dass Bayer jedes Jahr ca. 25 Millionen in den Verein investiert. Wenn du das auf die letzten 20 Jahre rechnest, wären das eine halbe Milliarde.
Hinzu kommt, dass diese Vereine ohne wirtschaftlichen Druck arbeiten, was der eigentliche Vorteil ist. Man kann mehr Risiko gehen, da im Zweifel der Verlust vom Konzern ausgeglichen wird. So lässt sich viel entspannter und einfacher arbeiten.
Es ging mir natürlich auch um die Finanzen. Aber 50+1 zielt ja auch erstmal auf die Anteilnahme im Verein, durch Mitglieder.
Hab mal so ein bisschen ChatGPT befragt
Ich möchts auch nicht mies machen. Aber Gewisse Vorbehalte haben eben auch ihre Berechtigung. und Begeisterung empfinde ich eben keine.
Zusammenfassung
Die Entscheidung, einen Fußballverein als GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) statt als eingetragenen Verein (e.V.) zu organisieren, hat verschiedene Vor- und Nachteile. Hier sind einige Vorteile der GmbH-Struktur im Vergleich zu einem eingetragenen Verein:
Haftungsbeschränkung: In einer GmbH haften die Gesellschafter (in diesem Fall die Bayer AG) nur bis zur Höhe ihrer Einlage. Das bedeutet, dass persönliches Vermögen der Gesellschafter im Falle von Schulden oder anderen Verbindlichkeiten des Vereins geschützt ist.
Flexibilität in der Finanzierung: Eine GmbH kann leichter externe Finanzierungen aufnehmen, da sie Anteile an Investoren verkaufen kann. Dies ermöglicht es dem Verein, zusätzliches Kapital zu beschaffen, um Spieler zu kaufen, Stadien zu bauen oder andere Investitionen zu tätigen.
Professionelle Strukturen: Eine GmbH ermöglicht in der Regel eine klarere und professionellere Organisationsstruktur. Entscheidungen können effizienter getroffen werden, da sie nicht von einer großen Mitgliederversammlung abhängig sind, wie es bei einem eingetragenen Verein der Fall wäre.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit: Als GmbH kann der Verein eigenständige wirtschaftliche Entscheidungen treffen und ist nicht so stark von Mitgliedsbeiträgen oder Spenden abhängig wie ein eingetragener Verein. Dies kann zu einer größeren finanziellen Stabilität führen.
Steuerliche Vorteile: Unter bestimmten Umständen können GmbHs steuerliche Vorteile gegenüber eingetragenen Vereinen haben, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung von Gewinnen und Verlusten.
Diese Vorteile machen die GmbH-Struktur für einige Fußballvereine attraktiv, insbesondere für solche, die starke finanzielle Unterstützung von externen Investoren erhalten möchten und die Flexibilität wünschen, um wirtschaftliche Entscheidungen unabhängig zu treffen.
Das was chatgpt dir da zusammen gefasst hat, zählt nur die Vorteile einer GmbH auf, aber das ist nicht der Vorteil von Bayer Leverkusen.
Die meisten Bundesliga Vereine sind mittlerweile eine GmbH oder andere Kapitalgesellschaft. Der Unterschied liegt in den Inhabern der Anteile der Gesellschaft.
Nach 50+1 sollen immer mehr als 50% der GmbH Anteile beim Verein liegen und der Rest kann verkauft werden, um Geld zu sammeln.
Bei Leverkusen gehört die GmbH aber zu 100% dem Konzern was dir ganz andere Möglichkeiten gibt, wie die besagten 25 Millionen jährlich in den Verein zu investieren. Ich glaube, dass das mittlerweile nicht mehr geht, aber es war eine sehr lange Zeit möglich.
Des Weiteren die Verpflichtung des Konzerns mögliche Verluste auszugleichen. Wenn ein 50+1 GmbH Verluste fährt, dann wird deren Eigenkapital verbraucht und irgendwann droht die Insolvenz. Diese Gefahr hat Leverkusen nicht, selbst wenn sie absteigen würden, müssten sie niemanden entlassen, so wie das bei anderen Vereinen normal ist.
Ich sehe eine Ausgliederung als sinnvoll, da das Vereinsrecht gar nicht darauf ausgelegt ist für Unternehmen mit diesen summen.
Wenn du da gegen bist, weil dadurch Investoren sich beteiligen können, wäre ich als Mainzer ganz ruhig. Nicht jeder Verein bekommt von der Stadt für 70 Millionen ein neues Stadion.
Es ging mir bei dem Vergleich mehr um das Verhältnis zwischen den Geldern, die man bekommt und der sportlichen Leistung, die erbracht wird. So wie (durchaus nicht zu unrecht) es Leute unfair finden, dass Bayer so viel Geld in den Verein stecken kann. So haben das sicher auch vor Jahren viele Leute unfair gefunden, dass der HSV die Kühne-Millionen hatte, obwohl sie das sportlich eigentlich überhaupt nicht verdient hatten.
Jetzt mal rein theoretisch gesprochen: Was würde Bayer daran hindern das Geld, was sie aktuell in den Verein stecken einfach über einen Sponsorenvertrag fließen zu lassen? Das sind dann zwar vollkommen marktunübliche Preise aber rein rechtlich könnten sie das doch machen. 50+1 wäre gewahrt aber der unfair finanzielle Vorteil bestände noch genauso. Darum gings mir.
Sind die 25 Millionen denn verbrieft? Das müsste man ja irgendwo dann schriftlich haben. Bayer kann schließlich nicht komplett unbemerkt 25 Millionen aus ihrem Unternehmen verschwinden lassen.
Eher aus einer Vorliebe für Vereinswettbewerbe gegenüber Firmenwettbewerben. Kollorit wenn du so willst.
Das Stadion gehört der Stadt, du stellst das ja dar als wärs einfach geschenkt.
Im übrigen sehe ich auch hier genau den Unterschied. Einem eV mit einer gesellschaftlichen Funktion zu helfen ist eine völlig andere Ausgabe als einer GmBH- und seien es auch nur Teile - mit reiner Gewinnorientierung.
Die steuerliche Verhältnismäsigkeit hindert dich daran, die 25 Millionen als sponsor zu zahlen. Niemand zahlt so viel um bei Bayer Leverkusen zu werben, weshalb das Finanzamt sagen würde, daß ist kein sponsoring sondern ein Geschenk und dann müssten 50% Steuern anfallen.
Die Bestätigung für die 25 Millionen wirst du in den öffentlichen Büchern des Bayer Konzerns wahrscheinlich nicht finden, da die Summe einfach zu klein ist.
Die Bayer Leverkusen GmbH muss auch nicht veröffentlichen, was ein weiterer Vorteil gegenüber den anderen GmbHs ist. Zu mindest war das mal ein Vorteil, ich weiß nicht wie es aktuell ist.
Wer jetzt wie viel Geld verdient hat, ist eine subjektive Diskussion. Da kann man immer streiten, ob die sportlich erfolgreiche das meiste Geld bekommen sollen oder die mit dem meisten Medien Interesse. Da finde ich, gibt es für beide Seiten gute Argumente.