Naja bei dem Test geht es ja erst mal nur um das erkennen und nicht wie Eltern dann reagierten sollten.
Das kommt noch. Ich habe mal mit bekommen wie eine Mutter zu einer anderen sagte, wie unverantwortliches sie findet das sie ihre Tochter nicht gegen HPV impfen möchte.
Wir sind doch schon in einer Gesellschaft des Untersuchungsdruck, wo dann ‘Schuld’ in Form von Verurteilung verteilt werden kann.
Vorsorgetests verhindern den Krebs auch nicht sondern lassen ihn nur früher bekämpfen.
Und das früher bekämpfen läuft im konkreten Fall auf eine Abtreibung hinaus. D.h. während die Krebspatienten immer sehen wirst, weil man sie eben nicht bei Diagnose “abtreiben” kann, wirst du T21 Menschen nur dann sehen, wenn man sich wissentlich oder “fahrlässig” für sie entschieden hat.
Und nur zum Verständnis: Allein, dass wir darüber so diskutieren zeigt, das diese Denkweisen bereit vorhanden sind.
Und weil du niemanden kennst, existiert es nicht?
(Indirekte) Vorwürfe und vor allem Selbstvorwürfe, was beides zusammen hängt, sind ein großes Thema für viele Krebspatienten.
Grundsicherung bekommt jeder und die muss dann die Allgemeinheit zahlen. Nur weil jemand selbständig ist, heißt es nicht, dass derjenige auch Verantwortung übernimmt.
Würde ihr da durchaus zustimmen. Die ganzen Debatten, die Die Linke im Bereich Gender oder auch Außenpolitik führt, sind für ihre eigentliche Kernzielgruppe ziemlich irrelevant. Dem Fließband-Leiharbeiter interessiert weder Gendergerechte Sprache, noch das Verhältnis zu Außlandseinsätzen. Der hat Angst, dass er eventuell bald wieder seinen Job los ist und nicht weiß, wie er seine Wohnung bezahlen soll. Es gibt immer noch ein sehr großes Wählerpotenzial in den sozial schlechter gestellten Bereichen der Gesellschaft. Die müsste man ganz direkt ansprechen. Die Grünen machen das nicht und die SPD hat mit Hartz4 und co. sich jegliches Vertrauen verspielt.
Ich hab noch nie was von einer HPV Impfung gehört oder dass man von der Gesellschaft deswegen unter Druck gesetzt wird oO. Nach dem ich gegoogelt habe, bin ich der Krank6noch nicht zum Opfer gefallen.
Okay, wenn das so stimmt, dann sollten sie den Beitrag für die Grundsicherung zahlen.
Neun von zehn Kindern, bei denen in der Schwangerschaft Trisomie 21 diagnostiziert wird, werden derzeit schon abgetrieben. Deswegen habe ich da auch eine gewisse Skepsis.
Unpopuläre Meinung, aber ist das denn wirklich schlimm? Für mich beginnt leben erst nach der Zeit, in der man noch abtreiben darf und ich würde mich genauso entscheiden, wenn meine Partnerin das auch möchte.
Ich will natürlich auch keine Welt wie in Gattaca, aber es gibt ja nicht nur Schwarz und Weiß.
Ja gut, wenn du sie nicht mal kennst, obwohl das Thema mehr als c einmal in den Medien war.
Was?
Unglückliche Wortwahl, bei behinderungen wie auch Trisomie 21 sind Spätabtreibungen möglich, bis zum einsetzten der Wehe.
Das muss jeder für sich persönlich entscheiden, ab wann für ihn das Leben beginnt. Es ging mir nur darum, dass ich die Entscheidung zur Abtreibung bei der Diagnose verstehe und ähnlich treffen würde.
An ihr erkrankt oder zum Opfer gefallen sollte es heißen. Wann war das in den Medien? Hab es nicht wirklich mitbekommen.
Ich wähle aber die Linke aber u.a. wegen ihrer Außenpolitischen Ansichten. Sicher müssen sie eher die unteren sozialen Schichten ansprechen, aber für mich stehst links für Gleichberechtigung und da sind es nicht nur die unteren Schichten die man alleinig ansprechen muss.
Warum sagst du das du es gegoogelt hat, wenn deine antwort erkennen lässt das du es entweder nicht gemacht hast oder verstanden.
Absolut sehenswert wie ich finde.
Wo genau ist denn aber das Problem? Warum sollte irgendwer anders als die Eltern entscheiden, ob sie das Kind zur Welt bringen wollen oder nicht?
Ich sehe es grundsätzlich als problematisch an, wenn Menschen die Chance auf das Leben versagt wird, weil es nicht den Erwartungen an das “perfekte” Kind entspricht (aus welchen Gründen auch immer). Letztlich muss es aber meines Erachtens eine Einzelfallentscheidung bleiben, wann eine Abtreibung eine richtige Entscheidung sein kann.
Das ist aber sehr unscharf. Zwischen “nicht das perfekte Kind” und “Kind mit Down-Syndrom” liegt sehr viel. Nur: die Eltern sind die einzige Instanz hier, da nur sie entscheiden können, ob sie es schaffen, ein so behindertes Kind zu erziehen. Nur sie können das beurteilen und sollten deshalb frei entscheiden können. Wenn jemand anders entscheiden darf, dann sind wir plötzlich wieder bei ganz anderen moralischen Fragen wie z.B. Kindern, die durch Vergewaltigungen entstehen: “darf” man dann gesundheitlich normale Kinder abtreiben? Oder nicht? Darf eine Gesellschaft über eine einzelne Frau entscheiden?