Ich finde es mal wieder echt faszinierend. @anon60549117 verlinkt eine Naricht, die von Kühnerts Twitter Acc stammt und übelstes Stammtisch geschwätz ist und alle gehen steil, dann wird ihm noch vorgeworfen, dass die Fakten aus dem Tweet falsch sind. Ich gebe ja zu, dass @anon60549117 sich oft nicht oft mit Ruhm bekleckert, aber die Diskussion grade ist echt ein wenig absurd.
mit vergesellschaftungen hat der staat nichts zu tun. @Sedov8 hat nur ein mögliches szenerio erläutert, in dem der staat vergesellschaftungen anordnen könnte. es gibt aber genauso die möglichkeit, das ganze system ohne staatlichen einfluss oder nur über anreize etabliert werden kann. wie gesagt: es gibt heute schon vergesellschaftete unternehmen wie eben Bosch, die diese organisationsform ganz ohne staatlichen einfluss für sich beschlossen haben.
Naja, als letztes Mittel.
Thema Enteignung: Ist die Arbeit bspw. der Quandts so wertvoll, dass sich daraus ein Milliardenvermögen anhäufen lässt? Oder wurd das Vermögen von der Belegschaft erwirtschaftet?
Thema Eingriff des Staates: Es geht eben nicht um nen bürokratischen Staat der alles regelt, sondern um demokratisches Gemeineigentum.
Das wusste ich ja noch gar nicht das muss ich nachher mal nachlesen.
Ist nur das Grundprinzip der Demokratie… Entweder die Idee findet eine Mehrheit oder nicht. Also werden sie immer demokratisch gemessen.
ja nur sagt es nichts über die qualität der ideen aus. diverse grandiose ideen für das vorrankommen in diversen fragen sind schlichtweg daran gescheietert, dass die mehrheitsverhältnisse ungünstig waren oder wurden.
Im gegenteil: wenn die idee gut ist, wird sie sich lange genug halten um irgend wann genügend menschen überzeugt zu haben und damit eine demokratische mehrheit generieren.
Meiner Meinung nach ist Wirtschaftspolitik (genau wie z.b. Bildungspolitik) ein Gebiet für fachmänner und experten, einfach auf Grund der Komplexität.
Von daher ist kühnert einfach nicht der richtige für solche Themen.
Ich persönlich sehe weder einen Nutzen noch eine Notwendigkeit in dem was er vorschlägt, da die negativen Folgen mmn wahrscheinlich überwiegen.
Ich bin aber auch kein fachmann oder experte und deswegen halte ich mich aus solchen Diskussionen ehr raus, was kühnert vermutlich auch gut täte, besonders in so schweren Zeiten für die SPD.
Siehe Schweiz, da ist auch nicht jede demokratische Abstimmung und Entscheidung ein Garant für eine qualitativ gute Idee.
Und deswegen darf man nicht mal mehr drüber reden? Wenigstens setzt er mal ein Thema und agiert nicht als Wurmfortsatz der CDU.
Und das meint kühnert, als Politiker? Naja, ihr habt euer bild davon und ich meine.
Sehe ich auch so, dass sich gute Ideen durchsetzten. Aber die Idee bekommt ja selbst im Linken Spektrum so wenig Zustimmung. Das sagt mir, dass sie einfach nur fern von jeder Realität ist. Wenn du meinst, dass die Idee über die Zeit noch mehr Zustimmung bekommt, bitte. Ich sehe es anders. Ich finde das mit der Vergesellschaftung auch als dumm an, da eine Beteiligung am Gewinn schon möglich ist, da man sich Aktien kaufen kann.
Das habe ich nicht gesagt, ich finde nur, dass man bei solchen Themen ehr Experten den Vorrang lassen sollte, weil Wirtschaft ein so komplexes Thema ist, dass es die meisten nicht verstehen.
Was man ihm zugute halten muss.
Nur die Themen Wahl war eben unglücklich.
Diese argumentation kann ich nicht teilen. denn eigentlich plädierst du dafür, dass nur noch entsprechende experten über diese themen abstimmen sollten, da nur sie den nötigen einblick haben, also eine reine technokratie. gerade experten brauchen aber immer impulse von außen um sich mit neuen ideen, konzepten und modellen auseinander zu setzen, in sofern finde ich es absolut unabdingbar, dass externe „dumme“ ideen einbringen, mit denen sich dann die experten befassen und sie argumentativ! be- oder eben wiederlegen. davon sind wir momentan aber meilenweit entfernt.
was kühnert meint, kann keiner von uns sagen, dass weiß nur er. wir können nur bewerten, was er sagt und da hat er staatlichen einfluss als letztes mittel beschrieben, kein einziges detail über die umsetzung seiner idee genannt und nurvergesellschaftung als zielstellung genannt.
und ich sehe es als absolut dumm an, wenn man immer noch an der ideologie festhält, jeder könne sich aktien kaufen und damit direkt am gewinn partizipieren, wo das ganze doch schon hundertfach wiederlegt wurde.
Wenn man über die Jahre spart sicher. Aber die eigentliche Frage war ja, wie weit sich der Staat in die Wirtschaft einmischen darf? Bei Veränderung von Unternehmenstrukturen ist bei mir eine rote Linie überschritten. Von mir aus kann der Staat eine feindliche Übernahme starten und dann eine Gesellschaft draus machen, aber vorher nicht.
Das ergibt doch mal gar kein Sinn, wenn du vorher von einer Roten Linie sprichst.
nein, nein und nochmals nein. es gibt viele menschen, die nur minimal geld sparen können (oder dauerhaft schulden machen) und dieses dann, ohne großes wissen über dieses finanzinstrument, in aktien zu investieren, ist mit das fatalste, was man machen kann.
und noch jemand, der das interview nicht richtig verstanden hat. kühnert hat überhaupt NICHTS von staatlichen einfluss gesagt. er hat gesagt, er würde es gut finden, wenn großunternehmen irgendwann vergesellschaftet sind. ergo nicht verstaatlicht. er hat auch nichts darüber gesagt, wie es dazu kommen soll, also auch nicht, dass er staatliche einflussnahme dafür für nötig hält.
Dann scheine ich ja richtig dumm zu sein, wo ich doch monatliche Dividendenauszahlungen erhalte
Doch, weil der Staat sich in dem Fall an die marktwirtschaftlichen Regeln hält. Außerdem muss er die Ausgaben vor dem Wähler vertreten und hat dann auch die Verantwortung, wenn es mit BMW den Bach runter geht.