19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Die staatlichen Wohnungen in Dresden wurden qualitativ schlechter, nachdem sie an einen privaten Investor verkauft wurden, weil dieser unter anderem der Instandhaltung nicht nachkam. Jetzt klagt die Stadt übriges gegen den Investor:

Die Realität widerlegt dich mal wieder.

e: Die klage war übrigens erfolgreich. Der nachfolgende Investor ist aber auch nicht viel besser.

Die Prüfung in Dresden ist möglich, weil beim Verkauf der Wohnungen 2006 eine Sozialcharta vereinbart wurde, an die sich der neue Eigentümer halten muss. 2011 hatte die Stadt Dresden dieses Recht schon einmal genutzt, und den Vonovia-Vorgänger Gagfah wegen Vertragsbruchs auf 1,08 Milliarden Euro verklagt. Es folgte eine juristische Auseinandersetzung, am Ende zahlte der Konzern nach einem Vergleich eine zweistellige Millionensumme an die Stadt.

Ich finde es amüsant, dass du als „Gegenbeispiel“ billige / minderwertige von der Stadt errichtete Wohnungen anführst, die dann billig verschleudert wurden, um schnell „die schwarze Null“ stehen zu haben und dann erwartet man vom privaten Investor, das der alles in top Zustand setzt, wahrscheinlich auch bei wenig solventen / vermögenden Mietern?

Das ist ja eine sehr realistische Einschätzung :smiley: Aber Wirtschaft und so, ist halt nicht deins :wink:

Darüber hinaus geht das vollkommen am eigentlichen Punkt vorbei. Es geht darum eine effektive Methode gegen die derzeitigen Wuchermieten zu finden. Mein Punkt ist, dass ein Miet"deckel" eben nicht die perfekte Lösung ist, weil kein Eigentümer auch nur einen Cent in Modernisierung steckt, wenn er das nicht auf die Mieten aufschlagen darf und dass eine komplette Übernahme durch den Staat auch sinnfrei ist, da er nur viel und billig baut.

Erste Maßnahme soll / muss der Bruch mit dem Niedrigzins sein, der Immobilienpreise in perverse Höhen treibt.

Das sind doch alles scheinargumente, das sind alles Punkte die man verhindern und anders handhaben kann.

1 „Gefällt mir“

Wofür du immer noch keine klares Beispiel geliefert hast.

Darum geht es ja ganz genau. Es braucht dringend und schnell Schritte gegen die Immobiliensituation. Ein Mietdeckel ist möglich, bedeutet aber automatisch Modernisierungsstillstand und Miet"rennen" bis zu Tag X bzw. sofortige Mieterhöhungen. Also muss das nächste her.

Der Mietdeckel ist so, als würde ich den Bambus in unserem Garten loswerden wollen, indem ich ihn kurz schneide.

Lol, die Wohnungen waren vorher in einem gutem Zustand. Mal abgesehen davon, dass der Investor auch deutlich weniger Geld in die Wohnungen gesteckt halt als üblich. Es ist wirklich amüsant, wie du nach jedem kleinen Strohalm greifst, nur um nicht eingestehen zu müssen, dass deine „Privatwirtschaft macht alles viel besser als der Staat“ bei Immobilien schlicht nicht stimmt.

Und wie an meinem Beispiel gezeigt, machen die Eigentümer das auch nicht, wenn sie es können, weil der Gewinn durch höhere Mieten mittlerweile niedriger ist als die Wertsteigerung des reinen Grundstücks. Aber Wirtschaft ist ja nicht so deins :wink:

1 „Gefällt mir“

Falsch, es soll Zeit bringen um Lösungen zu finden wie du den Bambus loswerden kannst.

Asbestheizungen sehe ich auch oft in Immobilienportalen bei den TOP Angeboten. Wahrscheinlich haben wir da verschiedene Vorstellungen. Für dich sind 4 Wände und eine Tür wohl schon Luxus :smiley:

…was eben kompletter Unfug ist. Schau mal nach, was bei Bambus passiert, wenn man ihn nur kurz schneidet. In Bezug auf das Thema: man will eben schnell Wählerstimmen fangen, sieht ja toll aus, wenn die Mieten stagnieren. Dann hat man das Problem „gelöst“, weil man sich „Zeit kauft“. Nach 5 Jahren steht man dann immer noch ohne Lösung da und hat Wohnungen, in denen seit 5 Jahren nichts gemacht wurde.

Lösung gefunden, wir machen einfach nichts :smiley:

Das war ja auch das Motto der GroKo. Das Problem besteht seit Jahren und bisher hat man rein gar nichts gemacht. Die Mietpreisbremse ist ein erster Schritt, der aber oft nicht einmal greift. Strafen für veraltete Wohnungen, Modernisierungen stark begünstige, Kredite für Privatpersonen ähnlich dem KfW Prinzip zweckgebunden subventionieren. Weniger Wohnungen für große Immobilienfirmen, mehr Privateigentum. Wohnraumnutzung subventionen, Spekulieren verbieten.

Ich habe explizit geschrieben das es nur darum geht Zeit zu gewinnen, und den Druck auf Menschen die sich keine Stadt mehr leisten können zu nehmen.
Und da ist das ein legitimes Mittel, da fange ich nicht an mit dir über die GroKo und ihre Regierungsart zu diskutieren.

Bambus?! Wenn die Temperaturen steigen wird scheinbar auch das trolling wirrer.

Aber schön das hier auf Argumente und Einwände eingegangen wird :kappa:

Oh, wie süß. Ich weiß, dass bekommst du in deiner SUV-Welt nicht so mit aber solche Heizungen sind verbreiteter als man denkt, vor allem bei Altbauwohnungen. Und selbst diese Heizungen ändern nichts daran, dass die Wohnungen an Qualität verloren haben. Denn im Gegensatz zur Gagfah brauchte die keine 6 Monate, um solche Probleme zu lösen :wink:

Es ist schon faszinierend, wie du anderen immer vorwirfst, sie würden ideologisch und naiv argumentieren aber gerade beim Thema Wohnungen der ideologischste und naivste bist. Dass alle die Probleme mit den Mietpreisen und dem Investitionsstau plötzlich nicht mehr auftreten, wenn die Wohnungen in staatlicher oder genossenschaftlicher Hand sind. Ignorierst du halt, weil sonst dein Weltbild der heiligen Wirtschaft zusammen brechen würde.

Komisch, meine Eltern haben bis vor ein paar Jahren in „Sozialwohnungen“ gewohnt und da wurden regelmäßig die Bäder erneuert, letztens bekamen die Häuser neue Balkone und auch sonst wurde da regelmäßig was an den Häusern gemacht.

Ich wohne aktuell in ner privat vermieteten Wohnung. Der Eigentümer hat das Haus renovierungsbedürftig und leer gekauft aber anstatt zu renovieren wurde sofort vermietet und seitdem wurde auch nichts gemacht außer die vergammelte Badewanne rauszureißen und ne Wasserleitung über Putz zu legen weil es oben kein heißes Wasser gab.

Die Dämmung hier ist ein Witz und dementsprechend hoch sind die Stromkosten für die Heizkonvektoren weil die Nachtspeicheranlage auch defekt ist und nicht repariert wird.

Ja, private Wohnungen sind viel besser…

7 „Gefällt mir“

Wie gesagt: du hast unterste Ansprüche an Wohnungen und für dich sind Asbestheizungen kein Problem. Wenn du mit dem Standard argumentierst, dann ist staatlicher Wohnungsbau in der Tat eine gute Idee. Es ist eben wie immer: du steht sehr, sehr weit links und willst, dass alle gleich sind / es allen gleich schlecht geht. Denn du hast vollkommen recht: wenn wir alle in staatlichen Wohnungen mit Asbestheizungen wohnen, dann ist es für den Staat problemlos möglich, das zu geringen Kosten umzusetzen. Wir können generell viel günstigen Wohnraum bauen, wenn wir eben auf Umweltschutz verzichten - der sorgt nämlich für oft extrem hohe Kosten. Alle Einfamilienhäuser weg und dafür auf dem gleichen Grundstück 10-stöckige Staatsbauten mit Minimalausstattung. Zack, schon haben wir viel günstigen Wohnraum!

https://www.howoge.de/wohnungsbau/neubauprojekte/sewanstrasse.html

Ich finde es ja lustig, dass du deine blase entgegen der Realität immer weiter verteidigst.

3 „Gefällt mir“

Weil es ja auch darum geht neue Wohnungen mit Asbest auszustatten…

Mein Vater hat jahrzentelang bei einer Stadtverwaltung in NRW gearbeitet. Dort wurden die Mieterträge aus den Wohnungen genutzt um Haushaltslöcher zu stopfen. Investitionen in die Wohnungen fanden quasi überhaupt nicht statt. Am Ende war man froh, dass sich überhaupt noch private Investoren gefunden haben, die die Wohnungen übernommen haben.

Bei Städten, die finanziell besser aufgestellt sind, mag das natürlich anders aussehen. Die Verschuldung der Kommunen ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich verteilt.

CSU jetzt offiziell Spaßpartei :eddyclown:

6 „Gefällt mir“

Es würde mich ja schon interessieren was die CSU unter Öko mit Spaß versteht. Sicher nicht das

Vegane Vibratoren?

Gibt es andere?