19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Ich finde es tatsächlich ganz gut, was er gesagt hat. Ich habe es so interpretiert, dass er einer politischen Spaltung, wie in den U.S.A. vorbeugen will. Es gibt mittlerweile Menschen, die sich so ausgegrenzt fühlen, dass sie Politiker ermoden. Er hat weiterhin gesagt, das man die rechts Extremen nicht durch Ausgrenzung, sondern durch politische Argumente schlagen muss. Der Ansicht bin ich auch. Den Shit-Storm, den die Aussage nach sich zieht hat er wohl schon gerochen.

Ist halt wie bei allen politischen Richtungen, dass es Grenzgänger gibt. Es ist mir lieber, das diese in den demokratischen Prozess eingebunden werden, als das sie sich von der Demokratie abkapseln und Anfangen Menschen, umzubringen.

Der Vollständigkeit halber. Nicht das noch der Eindruck entsteht, dass Rechtsextremismus, wäre allein ein ostdeutsches Phänomen.

Weißt du, ich könnte es mir jetzt sehr einfach machen. Mich zurücklegen und erwidern, dass das bei den Linken ganz genauso ist. Nur glaube ich nicht, dass wenn wir pauschal Wählern einer politischen Richtung (ganzgleich welcher Richtung) unterstellen, sie würde Extremismus unterstützen, wir tatsächlich zu einem sinnvollem Dialog finden werden.

Was sagt denn Herr Gauck dazu?

"nicht jeden, der schwer konservativ ist, für eine Gefahr für die Demokratie zu halten und aus dem demokratischen Spiel am liebsten hinauszudrängen", sagte Gauck.

"Es ist Schluss mit Nachsicht, wenn Menschen diskriminiert werden oder Recht und Gesetz missachten", betonte das frühere Staatsoberhaupt. "Das ist offen zu verurteilen und unter Umständen ein Fall für Staatsanwälte und Richter."

"Wir verlieren uns selbst, wenn wir so tun, als wäre es zu gefährlich, in großer Offenheit Probleme zu debattieren, weil das Volk sofort wieder umkippen könnte und eine Diktatur wählen würde", sagte Gauck.

Quelle: Tagesschau.de

Ich habe ihn nicht gewählt… :smirk:

Jedes Mal wenn Linke vom der „Bedrohungssituation mit den Rechtsextremen“ schwadronieren, frage ich mich wirklich, wie es eigentlich sein kann, dass es überhaupt noch Linke in diesem Land gibt. Die müssten doch – nach eigener Darstellung – schon längst alle von den braunen Horden überrannt worden sein. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

da dürftest du mir dann aber erstmal zeigen, wo die Linken offenkundig verstrickungen mit dem Linksextremismus haben. viel erfolg dabei, der Verfassungsschuatz hat schon nichts gefunden :wink:

Tweet aus 2017… :nun:

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Na das ist ja jetzt nicht so schwer… :face_with_monocle:

https://www.focus.de/politik/videos/debatte-um-linksextremismus-vom-verfassungsschutz-beobachtet-7-gruppierungen-am-extremen-rand-der-linkspartei_id_7354042.html

ja und dafür wird die linke auch immer wieder zurecht kritisiert, also nochmal die frage an dich: warum sollte man die AfD jetzt für ihre extremisten nicht kritisieren dürfen?

Funktioniert halt nicht. Ist ja alles Fake News.

Das ist ja genau der Punkt. Das es so weit gekommen ist, dass es parallel Gesellschaften gibt in denen alles Fake News ist, ist das Problem. Die Leute zu verdammen wird die Sache sicher nicht besser machen.

auf sie zugehen oder sogar ihre politischen inhalkte übernehmen, wie in den letztem monaten geschehen, aber auch nicht.

Dann muss sich aber die Konservativen nicht wundern wenn sie zu einem von Rechtsradikalen unterwandert werde und zum anderen ihre Werte auch bzw. in erster Linie als Werte der Rechtsradikalen angesehen werden.

Joa ich wurde mal sagen, spätestens seit 1980 gescheitert, aber bis heute scheint das keinen auf der Konservativen Seite zu interessieren.

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was für ein Schwachsinn und wieder nur gehört was man hören will

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Was wäre deine Lösung?

Erschreckend.
Vor allem weil man weiß das da wirklich eine anwendbare Waffe dahintersteckt.

Seit der Gründung der Bundesrepublik wird die rechtsradikale Seite mehr als vernachlässigt und ja dieses kleinreden von Strukturen und Zusammenhängen, weil man ja denn äußeren Rand der rechte Seite nicht ausschließen will, hat genau zu diesen Taten geführt.

Ohne in der Materie zu sein: kann ich jetzt Österreich verklagen weil sie EU Bürger diskriminieren?

nö, denn da bezahlt jeder die maut :wink:

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Die Medien können alle gut den Werdegang seit Ende der 80er auflisten, aber das wiederholt sich nun. Was mich mal mehr interessiert, was der Tatverdächtige nun sein Anfang Juni gemacht hat und wieso er dann nicht einfach untergetaucht ist. So überzeugt gewesen, dass die Polizei nichts findet oder eher nicht gesehen wurde? Aber da müsste man wohl in den Ermittlungen involviert sein, um das zu erfahren. :smile:

Was ich aber auch interessant finde, ist nun die Verwendung von „bedauerlicher Einzelfall“ und anderen Begrifflichkeiten mit denen man in den letzten Jahren immer wieder konfrontiert wird. Sonst nutzen Politiker, Behörden oder Medien es mal gerne und wird dann von der rechten Seite nun nur noch sarkastisch genutzt, wenn sie ihre Artikel und Vorfälle teilen. Nun liest man es im Fall Lübcke auch häufiger, wenn man mal nach sucht oder durchscrollt. Nur die Seiten sind vertauscht, wer es nun als Spott und wer als „Argument“ zum Diskutieren nutzt. Eigentlich ganz amüsant. :smile:

Auch du hast nicht verstanden auf was er hinaus wollte, es geht nämlich nicht darum den rechtradikalen Rand zu “vernachlässigen” sondern nicht jeden der kein “linkes” Weltbild hat mit diesen Leuten in einen Topf zu werfen und auszugrenzen. Aber wir werden ganz sicher weniger Nazis kriegen wenn man alles was nicht bei 3 auf dem Baum ist in die Nazibubble stopft wo dann plötzlich Leute sind die (vorgeben) Verständniss für die Sorgen, Ängste und Kritik zu haben, hat ja schliesslich auch die letzten paar Jahre soooo super funktioniert…oh wait

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Wenn sie nicht mit Ihnen in einen Topf geworfen werden wollen, wo sind dann die Distanzierungen die sonst immer gefordert werden? Wenn ein Syrer ein Verbrechen begeht muss sich jeder mit dunklerer Haut dafür entschuldigen. Jetzt ermordet scheinbar ein Nazi einen Politiker der CDU und nichtmal von der CDU selbst hört man viel dazu. Von der AfD erst recht nicht. Bei dem Ding mit dem Kantholz hat gerade die AfD sofort laut was von heimtückischem Mordanschlag von Linksextremen geschrien und jetzt passiert tatsächlich ein Mord und da kommt nichts? Gar nichts? Absolut Null Reaktion? Nichtmal so tun als würden sie das verurteilen? Wie soll man die da nicht in einen Topf werfen? Nur weil sie sich die Hände (noch) nicht selbst schmutzig machen?

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