Sehe da kein Problem drin. Weniger Ausgaben für den Staat klingt doch gut, oder?[quote=„anon12989251, post:2755, topic:16436“]
Aber wir gehen mal von 1500 aus.
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Wieso? Meines Wissens sind 1000€ oder sogar eher 800€ im Gespräch und nicht 1500€. Wo kommt diese Zahl her? Diese viel zu hoch angesetzten Beträge lese ich öfters, wenn über das bedingungslose Grundeinkommen diskutiert wird.
Ich hatte sie einfach mal nur aufgegriffen, weil sie im Raum schwebte. Es ging mir eher um mein Beispiel, als darum, ob diese Zahl korrekt war.
Momentan bekommt ein Hartz-4ler rund 400€+Wohngeld+diverse Vergünstigungen. Da wären dann ein Grundeinkommen von 800-1000 grob geschätzt im besten Fall keine Verschlechterung. Wenn wir aber die 560 der Finnen nehmen ist es definitiv ein Rückschritt.
Zum Thema Finanzierung übrigens hier mal ein wenig Information:
Das gesetzlich festgelegte (steuerfreie) Existenzminimum von 7.664 Euro pro Jahr und Person ist also höchstens eine erste Richt- und Ausgangsgröße, die zu unterschreiten völlig indiskutabel wäre. - Bei 82 Millionen Deutschen kämen wir bei einem Grundeinkommen in dieser Höhe übrigens auf knapp 630 Milliarden Euro pro Jahr. Nehmen wir einmal - einen Vorschlag Götz Werners aufgreifend - an, die Höhe des Grundeinkommens verändere sich mit dem Lebensalter, und wir kämen auf einen Durchschnittsbetrag von 1.000 EUR monatlich pro Person. Für die Kinder gäbe es einen deutlich geringeren Betrag, für die Rentner einen etwas geringeren, so dass die Maximalhöhe durchaus während einer längeren Zeitperiode 1.200 EUR sein möge. Wir hätten dann ein Volumen von 12 mal 1.000,- EUR multipliziert mit der Bevölkerungszahl zu finanzieren: bei 82 Millionen Deutschen 984 Mrd. EUR im Jahr. Um Vergleichszahlen im Bewusstsein zu haben: Die gesamten Sozialausgaben der BRD betrugen im Jahr 2004 724 Mrd. Euro., das sind ca. 34 % des Bruttonationaleinkommens in Höhe von 2.129 Mrd. Euro. Die gesamte Staatsquote, also der Teil des Bruttonationaleinkommens, der für Steuern und Sozialtransfers verwendet wird, lag im gleichen Jahr bei 47,5 %, das heißt bei etwas über 1.011 Mrd. EUR. Das ist heute bereits finanziert.
das liegt daran weil ich schon oft genug in solchen scheiss jobs gearbeitet habe und mit den leuten die das machen müssen gesprochen habe
der ganze sinn des grundeinkommens ist doch das auf lange sicht nicht mehr genug arbeit für alle da ist, von was du redest ist sozialhilfe ohne bedingungen, das ist es aber nicht um was es beim grundeinkommen geht.
das problem ist es wird leuten die sowieso schon arbeitslos sind gezahlt, es sind nur 560 euro und es ist zu klein um die auswirkungen auf den arbeistmarkt beurteilen zu können. ehrlich gesagt frag ich mich was für erkenntnisse sie aus dem versuch erwarten
Und aufgrund dessen werden auch andere Reformen notwendig sein, das ist doch klar…[quote=„Bammbamm, post:2782, topic:16436“]
das liegt daran weil ich schon oft genug in solchen scheiss jobs gearbeitet habe und mit den leuten die das machen müssen gesprochen habe
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Ja es gibt noch n paar mehr Menschen auf der Welt/in Deutschland, als dich und besagte Leute^^
Man kann trotz der Erfahrungswerte nicht vom großen ganzen ausgehen, auch wenn ich deinen Standpunkt nachvollziehen kann…ich würde den Job auch nur für richtig Asche machen, natürlich!
Kannst du mir den letzten Absatz bitte mal erklären. Da heißt es zum einen:[quote=“Lassic, post:2781, topic:16436”]
Die gesamten Sozialausgaben der BRD betrugen im Jahr 2004 724 Mrd. Euro
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und [quote=“Lassic, post:2781, topic:16436”]
bei 82 Millionen Deutschen 984 Mrd. EUR im Jahr
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Das heißt wir müssten gut 240MRD mehr zahlen als 2004
Zeitgleich heißt es aber:[quote=“Lassic, post:2781, topic:16436”]
ie gesamte Staatsquote, also der Teil des Bruttonationaleinkommens, der für Steuern und Sozialtransfers verwendet wird, lag im gleichen Jahr bei 47,5 %, das heißt bei etwas über 1.011 Mrd. EUR
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Soll das heißen, dass wir 300 MRD noch zusätzlich zu den Sozialen Abgaben ausgeben und dieses nicht unter Sozialen Abgaben führen oder wie? Sprich, kostet uns diese Bürokratie 300 Mrd?
Das deckt sich zwar mit Thesen, die meinen, dass es mehr oder weniger ein Nullsummenspiel wäre, für den Staat. Aber diese Zahlen wirken irgendwie…falsch. Warum bekommen Rentner etwas weniger und Kinder deutlich weniger?
wenn du dir anschaust wie quoten vom fernsehen berechnet werden oder wahlprognosen ist es auch gar nicht nötig, das ist ein typisches strohman argument. die anzahl der leute die es geil finden morgens um 6 im winter bei -15 grad deinen müll durch die gegend zu karren oder bei 35 grad im schatten 9 stunden in der knallen sonne aufm bau zu arbeiten oder morgens um 1 mit arbeiten anzufangen und am lebensrythmus von so ziemlich allen anderen vorbei zu leben ist zumindest wesentlich kleiner wie die menge die du brauchen würdest um solche berufe mit personal zu versorgen, genaugenommen ist das jetzt schon der fall
Deswegen muss der Batzen Geld ja eben locker gemacht werden…spätestens, wenn sich die Auswirkungen zeigen, wird das klar…natürlich wird das einen Rattenschwanz nach sich ziehen…den zu lösen, ist mir aber gerade zu anspruchsvoll, aber ich bin auch kein Politiker und gehöre nicht zu den klugen Leuten, die dort den Überblick haben, um Lösungsansätze zu finden, aber ich bin mir sicher, die Menschen gibt es^^
und hier fängt sich das ganze eben an im kreis zu drehen. müllwirtschaft ist nichts freiwilliges, es würde für alle teuerer werden, die leute haben aber weniger geld wenn sie nicht arbeiten, sie kriegen weniger geld weil es nicht mehr genügend arbeit gibt. da gibt es so viele synergien und wechselwirkungen das wirklich keiner überblicken kann welche auswirklungen es hätte bevor ein grossangelegter versuch stattfindet, etwas getan werden muss denn der mensch wir immer weiter wegrationalisiert, vielleicht nicht so schnell wie es manche denken, aber auf lange sicht mit sicherheit
Ja voll unrealistisch das es sinnvoller werden das Leute der fair bezahlten Arbeit nicht hinter her ziehen müssen, sonder das da auf lange Sicht ein gleichgewicht in Deutschland geschaffen werden muss. Das würde so eigne Probleme lösen, Wohnungsmangel, ausblutende Regionen, überfüllte Straßen, zu viel Güterverkehr usw.
Nicht? Also muss ich jetzt den Beruf machen…(Ja ich bin gerade pös polemisch )[quote=„Bammbamm, post:2788, topic:16436“]
da gibt es so viele synergien und wechselwirkungen das wirklich keiner überblicken kann welche auswirklungen es hätte bevor ein grossangelegter versuch stattfindet
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Richtig…das ziehen aber lieber die Leute auf, die sich damit gut auskennen…unser eins kann jetzt bis Übermorgen hier diskutieren, aber Lösungsansätze finden wir sowieso nicht…
das grosse problem ist doch, wir wissen gar nicht was es für probleme gibt und können sie deshalb auch nicht lösen. vielleicht funktionierts ja eher so wie du es dir vorstellst und nicht wie ich es erwarte, da ist aber so ein riesen unterschied das man sich doch gar nicht drauf einstellen kann geschweige denn irgendwas lösen
man kann dann zb den gesamten sektor der Arge abschaffen, es braucht kein Kindergeld mehr, da auch rentner ein grundeinkommen bekommen, könnte man das ganze system verschlanken,
Das ist natürlich eine Schwierigkeit, die sich eröffnet, aber ich bin mir absolut sicher, dass sich da eine Lösung findet!
Der besagte Feldversuch würde auch eröffnen, inwiefern an anderer Stelle Gelder frei werden und da ist immernoch die Sache mit der Erfassung der Höhe des Grundeinkommens…Hartz IV als Beispiel ist, was das Finanzielle angeht, durchaus jetzt schon optimierbar und der bürokratische Apparat dahinter kostet den Staat (hypothetisch angenommen) schon mehr, als das bedingungslose Grundeinkommen…ich bin, wie gesagt, kein Fachmann und kenne mich nicht aus, aber ich lege dar, wie meine Utopie der Dinge aussieht^^
Staatsquote meint alle Ausgaben des Staates, die aktuell halt schon über dem Preis eines Grundeinkommens liegen würde. Es ist also keine Frage des Geldes sondern eine Frage der Umverteilung.
Rentner sollen weniger bekommen, weil die Rentenansprüche bei einem bedingungslosem Grundeinkommen nicht wegfallen würden. Und Kinder weniger, weil diese keine Lebenshaltungskosten haben bzw. jene von den Eltern übernommen werden.
ich denke die sache mit dem finanzieren ist das kleinste problem, das sind zahlen mit denen man auch rechnen kann. das eigentliche problem sind die menschen. bleiben zu viele zu hause sinkt die wirtschaftsleistung = verfügbares geld wird weniger, wird weniger produziert bzw teurer produziert = preise steigen usw.
ich denke ein erster schritt in die richtige richtung wären roboter/computersteuern fpür gewerbe so dass ersetzte jobs auch gleich zumindest zum teil wieder refinanziert werden. das wäre so ein kleiner schritt in die richtige richtung (so lange das geld dann auch sinnvoll augegeben wird) der überschaubar ist. die frage ist nur wie weit das in einer globalisierten welt durchsetzbar ist
dafür ist es schon lange zeit, die beiden grossen parteien haben genug vorteile gegenüber den anderen, da brauch man es bei einem so einfach zu lösenden problem nicht weiter forcieren
Das liegt auf der Hand…es bezieht sich ja sogar auf den Grund, warum überhaupt das Grundeinkommen zur Debatte steht!
Es müssen wohl auch erst Junge neue Leute in die Politik nachrücken um festgefahrene Denkweisen zu durchbrechen und „out of the box“ zu agieren…
Erfahrung ist wichtig, hat aber gemessen am Zeitkontext auch immer früher oder später dann Verfehlungen, da sich die Technologie und Gesellschaft teilweise immer schneller entwickeln
Und inwiefern zu viel Globalisierung einen Nutzen hat… duck und wech
dann müsste man das Grundeinkommen aber so hoch ansetzen, dass es für eine Arbeitslosen für Wohnung und Leben reicht, was als Bafögsatz für einen Studenten der daheim wohnt ,eingentlich viel zu viel wäre.
Das ist wie das Zusammenlegen riesiger Landkreise im Osten, man denkt man spart dadurch Geld aber im Endeffekt kostet es meist mehr, weil die paar Sachbearbeiter einsparung durch andere neue Kosten meist aufgefressen werden