19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Das ist aber ein Problem der Demokratie per se, wenn du für Ministerien mindest Qualifikationen einführst wäre es wenig demokratisch, weil du dann eben eine technokratie hattest.
Auf der anderen Seite hast du dann eben so Pappnasen als Minister wie Nahles, die weder ein Studium in diese Richtung haben oder jemals in der freien Wirtschaft gearbeitet haben.
Jemand der in einem Interview als Arbeitsministerin sagt das sie Mathe nicht ab kann ist dafür nun mal vollkommen falsch besetzt, aber das muss man in einer Demokratie verkraften. Die Regierung wird ja dann an ihrem Ergebnis gemessen und bei Fehlverwaltung abgesetzt.

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Witziger weise hasse ich Nahles über alles (einfach so als Person und der Art wie sie auftritt und ihre Anliegen vorbringt), aber die Bilanz ihres Ministeriums ist überraschend gut :smiley:

Können die meisten vermutlich nicht lesen (und der SZ möchte ich auch einen gewissen Bias nicht absprechen), aber die Arbeit die Frau Nahles leistet ist wesentlich besser als ihr Ruf :slight_smile:

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Schlechter geht’s ja auch kaum

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die parteien können ja trotzdem ihre pöstchen entsprechend verteilen, nur halt eben nicht mit völlig kompetenzfremden.

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Das ist halt leider einfach falsch, ich sage nur Mindestlohn und einiges mehr :wink:

Edit: Allgemein gesprochen, Staatssekretäre sind auch keine Experten, siehe Jens Spahn, der redete Jahrelang für die Union in Sachen Gesundheit in den Talkshows und heute sitzt er bei Schäuble im Ministerium als Staatssekretär. Die wirklichen Profis sind jene, die das Ministerium nicht wechseln usw. sprich jene die auch nach einem Wechsel von Regierung und co. dort bleiben.

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das war kosmetik (und nichts anders war der mindestlohn, weil davon sowenige betroffen waren), gibt dazu genug untersuchungen das große koalitionen für stagnation stehen. Kannst du dir auch logisch ableiten.
Wenn du zwei Parteien hast die eine so große Wählerbasis abdecken müssen, dann ist es am besten nichts zu machen oder nur wenig, um keine Wähler zu vergraulen. Wenn aber zwei Parteien die deutlich weniger Stimmen abdecken koalieren, müssen sie sich “beweisen”, dass heißt die Wähler der anderen Seite auch überzeugen und das geht am besten mit Reformen.
Parteien rücken auch vor der Wahl mehr in die Mitte, um das Nashgleichgewicht zu erreichen. Ein Grund warum sich Spd und CDU/CSU so stark ähneln. https://de.wikipedia.org/wiki/Nash-Gleichgewicht

Genauso gibt es aber Zahlen, die zeigen, dass es keinen Unterschied macht, welche Art Koalition an der Regierung ist bzw. Große Koalitionen sogar leicht mehr Gesetze verabschieden. Man könnte ja auch argumentieren, dass es GroKos viel leichter haben Zeug durch den Bundestag/-rat zu bekommen.

Ich würde aber zustimmen, wenn es darum geht, dass GroKos keine richtungsweisenden Gesetze hinbekommen, sondern eher das aufräumen was von vorher übrig geblieben ist.

Mehr heißt ja nicht unbedingt besser. Placebo Gesetze sind keine Reformen. Sie haben die Mehrheiten, aber einschneidende Reformen kommen trotzdem nicht.
Unter der Groko kam keine entscheidende Reform zur Gesundheit oder Rente, was in Deutschland die größten Baustellen sind.

Das stimmt. Wenn sie Zeit haben sich mit Müll wie der Maut zu beschäftigen, hätte man die auch für 1000 andere Sachen nutzen können…

[quote=„Maya, post:3469, topic:16436“]
Sie haben die Mehrheiten, aber einschneidende Reformen kommen trotzdem nicht.
[/quote] Grundsätzlich stimme ich dir zu. In einer GroKo hätte man die ganz großen Räder drehen und Visionen umsetzen können. Ein Rentensystem für ALLE, Steuerrecht ausmisten, Kapitalerträge fürs Sozialsystem einbeziehen usw.
Aber es kann ja auch sein, dass trotzdem an großen Rädern gedreht wurde, nur eben nicht in unserem Sinn. So hat man den Länderfinanausgleich abgeschafft (das wird nun anders geregelt) und das Tor für weitere Privatisierungen (z.B. der Autobahnen) geöffnet. Man hat neulich auch noch die Betriebsrenten unsicherer gemacht Das sind doch alles große Würfe, aber mit einem Stein auf ihre Bürger. :wink:

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[quote=“hellangel, post:3470, topic:16436”]
hätte man die auch für 1000 andere Sachen nutzen können…
[/quote]Genau, z.B. Mehrwertsteuer-Neuordnung, das wäre mal was! Endlich keine 19% mehr auf Mineralwasser, Internet etc., aber dafür auf Blumen und Kauf von Haustieren und Gemälden.

[quote=“reulose_Tomate, post:3413, topic:16436, full:true”]
Beeindruckend, dass die Linke nicht mal bei den jungen punkten. Dachte immer das ist ihre Kernwählerschaft.
[/quote] Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wo ich es gelesen oder gehört hatte, aber der Grundgedanke war, dass die Linke ein Partei der Abgehängten und sozial Schwachen ist. Diese Leute gehen zu einem Gutteil gar nicht wählen oder nehmen die politische Gegenrichtung. Und wenn man jung ist, ist man meist noch voller Tatendrang und fühlt sich unbesiegbar. Die Erkenntnis, dass man wohl doch in der Unterschicht festsitzt oder Dank der Eltern in die Unterschicht einsickert, setzt sich erst später durch.
Das merken momentan nur Jugendliche in den Ländern, wo hohe Jugendarbeitslosigkeit herrscht.

Meine Grundlage war, dass man als junger eher links orientiert ist und mit dem Alter konservativer wird.

nur sind die jungen auch nicht blöd und sehen wer für sie politik macht (nämlich keiner von den großen)

die linke als gross zu bezeichnen finde ich gewagt^^

groß ist für mich erstmal alles, was im bundestag sitzt, aber gleichzeitig durch abwesenheit glänzt :wink:

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Zeitgleich ist die Linke, neben der AfD, die einzige Bundestagspartei ohne Regierungsbeteiligung.

nja in landesregierungen sitzen sie oft genug.

Das möchte ich anzweifeln.

da ich verallgemeinerungen hasse und selber zu den jungen gehöre… :smirk:

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