19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

zur not einer von den winzigen parteien mit gutem thema eine stimme geben damit die vielleicht die 0,5% erreichen und damit an die staatlichen mittel kommen

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Wer die Wahl hat mizubestimmen und von selbst darauf verzichtet, der handelt so doch nicht zu seinem Gunsten.

Die Programme der Parteien sind ja schon unterschiedlich. Da habe ich vorhin Beispiele genannt. Wo siehst du das das es alles gleich ist?

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Du willst mir sagen keine der 42 Parteien vertritt deine Interessen?

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Ich verstehe wirklich nicht was das mit dem Schweinefleisch damit zu tun dass es deiner Meinung nach nur Parteien gibt die alle gleich sind. Kannst du das genauer erläutern?

Um es mit den Worten des scheidenden Bundestagspräsidenten zu sagen, man sollte das Königsrecht der Demokratie ausüben.
Dieses “ich gehe nicht wählen” tritt für mich einfach den Kampf vieler für freie Wahlen in der Vergangenheit und Gegenwart mit Füßen. Wer nicht wählen geht, braucht sich hinterher nicht aufregen, ist einfach meine Überzeugung.

Es treten 42 Parteien zur Wahl an und keine soll dich vertreten, nicht mal ansatzweise? Finde ich seltsam.

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welche Partei will den nun das schweinefleisch verbieten? ich versteh das Beispiel nicht im kontex zu wahloprogrammen

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Das sehe ich übrigens nicht so. Nicht wählen zu gehen ist ja am Ende auch eine Aussage, nämlich dass man generell mit allen Parteien unzufrieden ist. Und auch wenn ich nicht glaube dass ausnahmslos alle Parteien gleich sind kann ich nachvollziehen wenn man keine Partei wählbar findet. Ich tu mich auch immer noch schwer mit meiner Entscheidung. Ich habe zwar eine Tendenz, aber diese Partei ist für mich in anderen Punkten wieder nicht wählbar. Es geht bei der Wahl einfach um das geringere Übel, es ist immer ein Kompromiss. Will man das ändern bliebe nur eine eigene Partei zu gründen.

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Ich wäre mir relativ sicher, dass meine eigene Partei auch Gründe hätte warum ich sie nicht wählen würde^^

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Es gibt natürlich auch bei der SPD Gründe wieso ich sie nicht wählen würde, doch das ändert nichts daran, dass ich als Mensch der wählen darf, dieses Recht, welches hart erkämpft wurde, auch ausübe und ich bleibe dabei, wer nicht wählen geht, drückt a. nichts, aber auch gar nichts aus und b. brauch dann eben auch nicht meckern.

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Dann soll man sich aber auch politisch engagieren und nicht hoffen das irgendeine Partei in 4 Jahren mir schon gefallen wird.

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In meinem Freundeskreis gibt es Nicht-Wähler die trotzdem zur Wahl gehen werden um die Demokratie und Freiheit mit ihrer Stimme zu verteidigen.

In ihrer Wahrnehmung haben sie zu lange geschwiegen und weg geschaut dann kamen die Nazis aus den Löchern, was sie bewgt hat doch Wählen zu gehen.

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Nur sind allen Parteien Nichtwähler kurz- und mittelfristig egal. Nichtwähler geben ihre Macht ab und die Sorgen von machtlosen Menschen sind egal. So wird zum Beispiel auch in Stadtteilen mit geringerer Wahlbeteiligung weniger investiert.

Aber diese Aussage bleibt doch völlig ungehört. Die Parteien bekommen nicht weniger Sitze. Es bleibt kein Sitz frei. (ohne große Reformation des Wahlrechts, bei dem Nichtwahler berücksichtigt werden) Und meckern über die Situation kann man hinterher auch nicht.
Zudem den Parteien nicht mal klar wird warum man nicht da war. Du denkst dir dass dir keine Partei zusagt und die Parteien denken sich stattdessen dass du es einfach vergessen hast oder keine Lust hast.

Irgendwie gibt es kein Szenario bei dem man gewinnt.

Eine Wahl ist zudem immer ein Kompromiss. Natürlich muss man Schwerpunkte setzen und sich letztendlich entscheiden. Und wenn einem die großen Parteien nicht zusagen gibt es noch viele kleine Parteien (fernab der Extremsten) die man wählen kann

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Zumal doch die Vergangenheit einfach gezeigt hat, dass niedrige Wahlbeteiligungen einfach nichts ändern, wodurch eben das “nicht wählen” halt genauso wie das ungültig machen der Stimmzettel einfach nichts bringen/aussagen.

ist das echt so? wusste ich gar nicht.
haste da mal ne quelle zu? find das ziemlich interessant

In ärmeren Stadtvierteln ist die Wahlbeteiligung niedriger, kann man aber auch so rum sehen (;

ja das sieht man ja in statistiken aber ein mehr oder weniger bewusstes weniger investieren da die leute dort nicht wählen und man sich dadurch auch nicht so kümmert da man keine bestrafung bei der nächsten wahl befürchtet wäre ja das interessante daran.

Denke das wird schwierig nachzuweisen sein, wird eher so sein das die Alleinerziehende Moms nicht noch Zeit/Motivation hat irgendeine Initiative für nen schöneren Park oder so zu starten.

Ich find leider nicht mehr, wo ich es gelesen habe -_-

Für die Demokratie besteht die Gefahr ungleicher Partizipation darin, dass die Politik sich an den Aktiven und Vernehmbaren orientiert, während die Passiven und Stillen übergangen werden. Dass unterschiedliche Gruppen unterschiedlich wehrhaft sind, merken Politiker an vielen Stellen. Entscheidungen, die den gut Organisierten zuwiderlaufen, stoßen auf Widerstand - von den Politikfernen werden sie hingenommen.
So erzählte ein Mitglied des Kölner Stadtrats, dass schon ein Kinderspielplatz an der falschen Stelle im wohlhabenden Stadtteil Lindenthal massive Proteste hervorrufen würde, während auf dem zentralen Platz im armen Chorweiler ein Atomkraftwerk gebaut werden könne, ohne dass mit Widerstand zu rechnen sei. Man muss schon ein heroisches Bild von Entscheidungsträgern haben, um anzunehmen, dass derartige Unterschiede in der politischen Beteiligung deren Entscheidungen nicht beeinflussen.

Hier steht es in abgeschwächter Form, wobei es dabei aber nicht nur um die Wahl an sich geht.

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Ich sag ja auch nicht das nicht wählen gut ist. Zumindest nicht solange es keine mindestwahlbeteiligung für eine gültige Wahl gibt. Ich kann aber verstehen wenn man nicht wählt weil man keine passende Option hat und dass ich Leuten die nicht wählen weil sie sich durch keine Partei repräsentiert fühlen dass „Recht zu meckern“ nicht absprechen würde. Sie haben ja eine Wahl getroffen, nämlich die dass keine Partei wählbar ist. Und eine geringe Wahlbeteiligung sollte den Parteien schon auch zu denken geben.

(Ausgenommen davon sind natürlich die die nicht wählen gehen weil es regnet oder weil sie Samstag zu lange feiern waren.)

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