19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Ich frage mich ja ob Neuwahlen gut oder schlecht für die AfD wären. Ich denke davon wird auch die entgültige Entscheidung der SPD abhängen, wenn Jamaica scheitern sollte.

Da gibts ein Zentrales Motiv: Merkel als Kanzlerkandidatin oder nicht. Wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut, haben die FDP & Grünen die gemässigten Protestwähler von Union/SPD aufgefangen und die AfD den Rest abgegrast. Vor allem in Bayern kann man sehen, dass die meisten Wähler die CSU Direktkandidaten gewählt haben aber dann eine Diskrepanz von bis zu 15% der Stimmen in der Zweitstimme herrscht, welche an FDP (8-10%) und AFD (4-8%) gingen.

In den Neuwahlen erwarte ich bei einem Merkel Wahlkampf nur dass sich diese Diskrepanz ausweitet. Denn nach meiner Auffassung sind die Wähler dem gestrigen Ergebniss entsprechend nicht unzufrieden mit der CSU an sich, sondern mit dem erratischen Kurs im Bezug auf die Kanzlerin. (ImhO hätte man ohne Schulterschluss ein weitaus besseres Ergebnis eingefahren)

Naja sie würden damit Wahlkampf machen, dass es die etablierten Parteien nicht schaffen, eine Regierung zu bilden. Ich glaube aber auch, dass die AFD ihr momentanes Wählerpotential schon ziemlich gut ausschöpft. Und ich glaube die wenigsten denken, dass die AFD regierungsfähig ist.
Ich könnte mir deshalb schon vorstellen, dass einige Wähler wieder zur CDU/CSU zurückkehren, um zumindest eine schwarz-gelbe Koalition zu ermöglichen.

Ich glaube auch das die AFD gleich stark bleiben würde. Eher würden die Grünen und die SPD verlieren. Das am Ende Schwarz/Geld möglich ist.

ODER man sagt dann irgendwann wir koalieren doch mit der Afd… was aber sehr sehr unwahrscheinlich ist

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Ich muss ehrlich sage, dass mir Petrys Abgang sogar mehr Angst macht als wenn sie geblieben wäre. Perty vertritt wenigstens noch den konservativen “So wie die CDU früher” Flügel, mit dem man am ehesten noch arbeiten kann. Ohne sie ist dieser Flügel quasi tot und die Rechtsradikalen und Rechtspopulisten haben freie Bahn.

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Parteien die von einer Neuwahl profitieren würden:

-CDU/CSU: Können Wähler mobilisieren, die zuhause geblieben sind weil sie dachten, Merkel bleibt sowieso
-SPD: Klare Alternative zu CDU/CSU und gewinnen R2G Anhänger von Linken und Grünen zurück

Unklar:
-AfD: Die aktuelle Spaltung würde ihnen Schaden, aber "Wahlen solange bis der Wähler so wählt das es den Altparteien nützt geht gar nicht
-FDP: droht Wähler an die CDU/CSU zu verlieren, könnte aber von den Grünen gewinnen

Klarer Verlierer:
-Grüne: Verlieren ihre R2G Anhänger an die SPD, die Schwarz-Gelb Anhänger an FDP/CDU

Freie Bahn was zu tun?

Ich sehe gerade, ich habe mich nicht ganz deutlich ausgedrückt. Ich meinte eher, dass die AFD ihr maximal mögliches Ergebnis (anhand des Wählerpotentials) erreicht hat. Und sollte es Neuwahlen geben, das Ergebnis eher wieder schlechter wird. Ich denke schon, dass auch von der AFD Wähler zurück zur Union gehen würden.

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Ich schätze mal er meint, dass dann Meuthen/Gauland/Weidel den innerparteilichen Diskurs bestimmen können, da eine Gegenstimme auf Führungsebene fehlt.

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Ich sehe es da anders.
Alleine das Merkel sich als Siegerin gibt und so wie die Frau von der Leyen die eigenen Fehler nicht sieht wird die afd weiter an Stimmen gewinnen. Ich habe nach der Aussage bei der “Elefantenrunde” gedacht: Alter die haben es noch nicht begriffen was abgeht. Und daher werden sogar mehr von der CDU zur afd wechseln.
Ein leichter Dämpfer der Protestwähler reicht wohl nicht. Vielen wird es auch so gehen, gerade wenn sich zeigt, dass die normalen Parteien nicht in der Lage sind zu regieren, wird noch mehr extrem gewählen werden. (Links und Rechts)

Der einzige der endlich begriffen hat was los ist, ist Herr Schulz. Die Regierung wurde abgewählt und genauso ist es. Wenn Schulz vor der Wahl so auf Konfrontation gegangen wäre, hätte er sicher gute Chancen auf einen Sieg gehabt.

Ihre Rechten Positionen durchzusetzen z.B.

Genau :slight_smile:

Petry hat wenigstens (gefühlt) eher eine gemäßigte Position vertreten im Gegenteil zu Gauland/Höcke/Weidel und Co.

Ich stecke ehrlich gesagt zu wenig im Thema Neuwahlen drin. Gibt es “allgemeingültige” Tendenzen, wer von Neuwahlen profitiert, wenn sie aufgrund einer unmöglichen Regierungsbildung ausgerufen werden.

Ich leider auch nicht. Ich kann als afd Wähler nur sagen, dass ich mir Demut gewünscht hätte.

Aber nichts da… Tadaaa wir sind Sieger und haben eine klaren Auftrag bekommen… WTF !

So schlecht wie seit 1949 nicht mehr und trotzdem Party? NA GUT dann nächstes mal extra wieder afd!

Ich bin nicht gegen die CDU. Aber von der Leyen ist mit das schlimmste was der deutschen Politik je passiert ist. Das hat man gestern in der Sendung wieder gesehen. Unfassbar arrogant, unsympathisch und kein Stück selbstreflektierend.

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Ich bin grade echt betroffen. Klischeehaft hat mal wieder der Osten sich nach rechts außen orientiert, bzw ist dort stark vertreten. Aber selbst bei uns im Süden sind es knapp 12%. Wenn ich dann lese dass laut diesen Umfragen 60% der Wähler aus “Unmut” einer sich offen rechtsradikal äußernden Partei ihre Stimme geben verstehe ich die Welt nicht mehr.

Sollen Sie die Stimmen halt doch lieber den Linken oder den Grünen geben wenn Sie der CDU eins reinwürgen wollen…

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Ich glaube die meisten Rentner haben kein Problem damit auch 2 mal ins Wahlbüro zu gehen, daher denke ich, dass die CDU davon stark profitieren könnte.

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Wenn der Großteil des Unmutes aber Flüchtlinge betrifft, fallen Grüne und Linke als Protestpartei aus.

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Gerade bei Phönix, dass Seehofer möglicherweise die Fraktionseinheit von CDU und CSU in Frage stellt.

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Wenn man sich die Zahlen anschaut, ist das eine objektiv richtige Aussage. Nur weil Leute abgewandert sind, heißt es ja nicht, dass sich ein Großteil der Wähler nicht von der CDU gut vertreten fühlt. (ganz schlechter deutsch)

Und Demut gab es. Auch wenn alle etablierten Parteien in der Elefantenrunde betont haben, dass sie sich nicht von der AFD treiben lassen wollen, haben sie doch einges an Redezeit in der Runde dafür verwendet.

P.S. Ich komme mir gerade komisch vor, wenn ich anfange die CDU zu verteidigen.