Ja FDP und Grüne werden die Basis abstimmen lassen, aber machen wir uns nichts vor - wenn der Koalitionsvertrag verhandelt ist und sich die 20 Top Grünen, die ihn ausgehandelt haben werden, hinstellen und sagen “bitte liebe Basis stimm diesen Vertrag zu” wird ihm zugestimmt, ansonsten ist die Partei auch am Ende.
Gilt für alle Parteien die diesen Weg wählen, es ist primär eine Verhandlungsstrategie um die Basis als Druckmittel nutzen zu können.
Du scheinst ja richtig viel Einsicht über die Grünen zu haben
Was du anscheinend aber nicht weißt ist, dass die Basis weit, weit, weitaus linker ist als die Spitze. Und viele werden kein Bock haben in einer Koalition mit der CDU wie die FDP zu enden. Vor allem nicht, wenn man so Sachen wie die Obergrenze schlucken werden muss. Nene, das Ding ist bei den Grünen alles andere als sicher, man ist schließlich nicht bei der CDU, wo eine Person entscheidet wie alle anderen in der Partei zu denken haben.
Hättest ja mal ein SPD Mitglied nach der Wahl 2013 fragen können
Obergrenze wird nicht kommen, da kann der Horst noch so bockig sein, dafür werden die Grünen eine Regel eher restriktive Regel zum Familiennachzug bei subsidiär Schutzbedürftigen akzeptieren müssen - auf der anderen Seite sich aber über ein Einwanderungsgesetz nach kanadischen Vorbild und einen fixen Termin für das Ende des Verbrennungsmotors (2040?) freuen dürfen.
Da hätte mann auch “The Evil Within” als Überschrift nehmen können.Mir war schon klar das die AFD stark sein würde,aber drittstärkste Partei…Echt surreal.
Stimmzettel-Nachschub per Taxi: In mehreren Wahllokalen in Köln gingen am Sonntag die Stimmzettel aus. 200 der 800 Wahllokale hätten Nachschub angefordert, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete. Eine Taxi-Armada wurde losgeschickt, um neue Stimmzettel zu bringen. Als Grund für den Engpass gab eine Stadtsprecherin die hohe Wahlbeteiligung an.
Kein Flug nach Berlin: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wollte am Wahlabend eigentlich in Berlin an verschiedenen Fernsehrunden teilnehmen. Daraus wurde nichts, denn sein Flug nach Berlin wurde kurzfristig gestrichen.
Wählen im Wohnzimmer: In Schleswig-Holstein mussten knapp 50 Einwohner von Elisabeth-Sophien-Koog in Nordfriesland im Haus der Bürgermeisterin Ute Clausen wählen gehen.
Mit Krankenwagen ins Wahllokal: Trotz Sturz und Handverletzung wollte eine Frau in Ludwigslust unbedingt wählen gehen. Auf dem Weg zum Wahllokal war sie gestürzt. Die Sanitäter wollten sie eigentlich schnellstens ins Krankenhaus bringen. „Jedoch bat die Verletzte inständig darum, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen zu dürfen“, hieß es in der Polizeimitteilung. Kurzentschlossen fuhren Rettungswagen und Polizei zum Wahllokal, damit sie ihre Stimme abgeben konnte, bevor sie in die Klinik kam.
Betrunkener will wählen und landet im Gefängnis: Der Wunsch zu wählen hat einen betrunkenen Mann im brandenburgischen Guben ins Gefängnis gebracht. Der 46-Jährige sei am Sonntag kurz vor der Schließung im Wahllokal erschienen und habe wählen wollen, obwohl er nicht die erforderlichen Dokumente vorweisen konnte, sagte der Landeswahlleiter. Nachdem die Wahlhelfer den betrunkenen Störer des Saales verwiesen hatten, beschwerte sich dieser bei der Polizei. Die Beamten stellten schnell fest, dass der Mann mit Haftbefehl gesucht wurde, weil er noch eine Gefängnisstrafe von sieben Monaten absitzen muss. Daraufhin wurde er festgenommen.
Wenn die Journalistinnen wieder zurückfinden würden zu dem, was ihre Arbeit ist (kluge Fragen zu stellen), dann würde ihnen das auch helfen im Gespräch mit CDU-Frauen oder Linken-Abgeordneten.
In diesen Momenten wurde deutlich, wie sehr die AfD an Faszination verliert, wenn man mit ihr über das spricht, was Politik ausmacht: Inhalte, Konzepte, Problemlösungen.
Danke, im Gegensatz zum Spiegel habt ihr es begriffen.
Nur sind die Unterschied zwischen SPD und CDU/CSU 2013 geringer gewesen als sie es heute zwischen Grünen und CDU/CSU sind. Die Grünen (oder zumindest die Basis) wird stärkere Regeln beim Familiennachzug nicht hinnehmen. Bei der Obergrenze gab es aber schon ähnliche Formulierungen im Wahlprogramm.
Der Koalitionsvertrag muss schon richtig gut sein, damit die grüne Basis überzeugt wird. Neuwahlen würde man durchaus in Kauf nehmen. Und wie sehr es schadet eben nicht zu den eigenen Werten zu stehen sieht man ja bei der SPD. Gut möglich, dass man bei der nächsten Wahl verlieren würde. Aber gleichzeitig wäre das ein sehr deutliches Zeichen, dass man eben nicht alles mitmacht nur um regieren zu dürfen. Zumal es auch eben zeigen würde, dass die Parteien nicht alle gleich sind, wenn sie nicht mal in so einer besonderen Situation zusammen kommen können.
Wir werden sehen, was die Grüne Basis so zulassen wird, zumal es nur der aktuelle Zustand ist den man Verlängern würde.
Im übrigen darf man nicht verkennen, dass die Grünen nur 8,9% bekommen haben und die kleinste Fraktion im Bundestag sind, woraus auch resultiert, dass sie von den 3 Fraktionen am meisten Zugeständnisse machen müssen. Die Frage ist dann auch, wie die alternative für die Grünen langfristig aussieht - langfristig der dritte Flügel der SPD sein und hoffen, dass die R2G Gespräche positiv verlaufen? Halte ich für sehr optimistisch, zumal mitte-rechts Parteien aktuell 60% des Bundestags stellen.
Sind Dir die Grünen eigentlich hinreichend auf die Schnauze gefallen, oder müssen da noch Prozente weg? Erwartest Du jetzt Rückbesinnung auf alte gehäkelte Werte?
Das wäre doch mal ein Thema für eine Volksabstimmung.
Mehr Beteiligung der Bürger fordern doch unterschiedlichste Parteien immer wieder.
Gerade bei so einem Thema, das alle bewegt und bei dem viele Menschen der Meinung sind, dass ihre Stimme kein Gehör findet (bei den etablierten Parteien).