Ich kann keine Partei aus der Regierung oder der Opposition guten Gewissens wählen. Es wurden in den letzten Jahren einfach viel zu viele Fehler begangen.
Auf die Sorgen vieler Bürger wurde überhaupt kein Bezug genommen und sie wurden einfach ignoriert.
Ob Terrorangst, Flüchtlingswelle, Armut oder TTIP. Viele Bürger sind verunsichert und von der Politik kommt nichts außer “wir wissen schon was wir machen, erzählen es aber nicht”.
Die übrigen Parteien sind FDP, AfD, Piraten, Die Partei und eventuell noch die Freien Wähler.
AfD ist einfach viel zu extrem und ich bin einfach kein Freund von rechtsorientierter Politik. Auch wenn ich sagen muss, die AfD hat auch Vorteile. Sie spricht ungemütliche Sachen an und diese werden immer öfter diskutiert, zudem sorgt die AfD dafür, dass sich mehr Leute mit Politik beschäftigen und wählen gehen.
Piraten und Die Partei sind mir auch einfach viel zu anarchistisch und politisch unbeholfen.
Meine Stimme geht definitiv an die FDP.
Sie haben in ihrer Regierungszeit auch reichlich Mist gebaut und daher in der letzten Wahl meine Stimme nicht bekommen, aber mit Christian Lindner haben sie den wohl sympathischsten und jüngsten Kandidaten seit einer Ewigkeit.
Diese Partei denkt an die Zukunft und will den Technischen Fortschritt voran bringen. Mehr Technik für Schulen, Internet im ganzen Land, Aufgeschlossenheit in sämtlichen Bereichen.
Christian Lindner ist wahnsinnig charismatisch, nett und intelligent.
Die FDP kann ich mit einem guten Gewissen wählen, auch wenn sie in der Vergangenheit nicht immer fehlerfrei war.
die FDP ist die wirtschaftsnahe partei, natürlich hat die deutlich mehr lobbypolitik als z.b. die linken.
dass die groko ne lobbykoalitionwar, hab ich ja oben schon gesagt, aber das ist nunmal vor allem auf die CDU zurückzuführen. die meisten einladungen für lobbyisten in den bundestag hat mit abstand die union, aber als die FDP noch mit drin saß, kamen sie trotz deutlich weniger abgeordnete fast an die union ran.
eine partei, die die offenhaltung eines innerstädtischen großflughafens fordert, trotz gemeinnütziger pläne für das gelände, steht für mich ganz bestimmt nicht für eine gsellschaftsfreundliche politik.
Die Linken sind mir aber ebenso zu extrem.
In der Partei sind auch Unmengen an Antifa Mitglieder und Sympathisanten.
Für die Linken gibt es auch nur links und sonst nichts. Wagenknecht würde wahrscheinlich am liebsten alle Ämter selbst ausüben.
Für mich sind Die Linken eine Partei voller Heuchler. Man verkauft sich als Bürgernah und solidarisch, aber am Ende haben sich sämtliche Politiker selbst bereichert. Dekadenz hinterm Schleier des Kommunismus.
Die Linken sind sich einfach selbst am nächsten.
Merkel tritt wieder an = absolut nachvollziehbare Entscheidung.
Ich persönlich hätte mir aber jemand neues gewünscht, der die CDU zudem wieder etwas konservativer und näher an den Positionen der Schwesterpartei CSU ausrichtet. Zum einen, um den aufstrebenden Rechtspopulististen etwas das Wasser abzugraben - zum anderen, weil ich das einfach wichtig für die Parteienlandschaft finde. Die Bürger müssen Auswahlmöglichkeiten haben, und in essentiellen Fragen (wie beim Thema Flüchtlinge, aber auch bei anderen Themen) liegen mir mit Ausnahme der CSU alle etablierten Parteien viel zu dicht beieinander.
Auf der anderen Seite fände ich es etwas armselig, wenn sich Merkel in der jetzigen Situation “vom Acker machen würde”. Ihre Politik* ist zumindest mitverantwortlich dafür, dass sich in den letzten Jahren Unruhe, Politikverdrossenheit und die ganzen nationalistischen Parteien in Europa ausgebreitet haben. Das soll sie mal wieder in Ordnung bringen.
*Austeritätspolitik, teilweise kompromisslose Durchsetzung deutscher Interessen und Vorstellungen, Griechenlandkrise und natürlich vor allem der Umgang mit der Flüchtlingthematik
Ich versteh nicht warum die FDP wählbarer sei soll als die anderen genannten Parteien. Die FDP hat doch genauso mitregiert und war genauso in der Opposition und wurde gerade deswegen aus dem ganzen Parlament geworfen. Und Linder war auch damals schon in der Partei und hat gekonnt den Schwanz eingekniffen als es ernst wurde.
Die FDP vertritt in meinen Augen einfach ihre Werte am besten, von den etablierten Parteien. Die CDU ist schon lange nicht mehr christlich, die SPD ist sehr weit von Sozial entfernt, die Grünen sind auch nicht so wirklich “grün”, wenn man sich mal anschaut, was auf Landesebene passiert.
Die FDP steht für mich allerdings noch sehr stark, für den liberalen Grundgedanken, den sie vertreten. Unabhängig davon, ob ich sie wählen würde oder nicht. Den Vorwurf der Profillosigkeit müssen sie sich nicht machen lassen, finde ich.
Die Grünen haben mit dem Atomausstieg quasi ihr Kernthema verloren und sind nun seit ein paar Jahren recht orientierungslos, wie sie sich ausrichten sollen. Dass die Partei dann auch noch sowohl einen starken linken als auch rechten Flügel hat hilft nicht gerade.
Es gibt Leute die könnten genauso gut in der CDU, FDP oder bei der Linken sitzen, dass was sie immer vereint hat war das Umweltthema. Ohne die Medienwirksame Atomkraft zieht das aber bei den Wähler nicht mehr. Fracking wäre eine Ersatzdroge aber die reicht kaum aus, vor allem weil die GroKo zumindest in der Außendarstellung Fracking schon stark eingeschränkt hat.
So ist man gefangen zwischen Machtpolitik, Wirtschaftsliberalität und Politischer Korrektheit, geführt von Altlasten wie Roth und Künast. Irgendwie erstaunlich, dass sie trotz alle dem in den Umfragen noch so gut liegen.
Stimme dir voll zu.
Obwohl man da auch noch sagen muss, selbst beim Thema Umwelt waren die Grünen intern immer sehr gespalten.
Die einen wollen Windkraftanlagen, aber die anderen sagen es sei schlecht für die Tierwelt.
Die einen wollen Photovoltaikanlagen, aber die anderen sagen es würde die Menschen in China und co ausbeuten.
Die Grünen sind halt auch ein Mischmasch aus Umwelt-, Tier- und Menschenrechtsschützern.
Ich bin ehrlich überrascht über dieses Wahlprogramm. Das hätte ich unter der jetzigen Bundes SPD nicht erwartet.
Ich hoffe dass Schulz Kanzlerkandidat wird und sehe dann vielleicht doch noch ein kleines bisschen Resthoffnung für den Bundeswahlkampf
Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen habe. Ich meine, wir sprechen hier von der SPD. DER SPD!!! Das sind ja fast sozialdemokratische Positionen. Bin mal gespannt wie viel davon letztendlich im Wahlprogramm landet.
Da muss ich dir Zustimmen, aber Profillosigkeit hat ihr meines Wissens auch keine Unterstellt. Wenn ich die FDP wähle weiß ich sehr genau was ich bekomme(anders bei den anderen Parteien): Steuersenkungen und andere Liberalitäten, z.B. Bürgerrechte und Co. Das Problem was ich dabei sehe: Meine Bürgerrechte reichen mir derzeit völlig aus, müssen nicht liberaler werden und unsere Steuern sind schon gering genug.
Zur SPD: Ich bin beeindruckt, denke aber dass sie weite Teile davon aus finanziellen Gründen einstampfen werden, noch vor der Wahl und danach erst recht. Am interessantesten erscheint mir der “öffentliche Beschäftigungssektor für Langzeitarbeitslose”. Könnte ne gute Maßnahme sein, könnte aber auch einfach nur Billigarbeit für den Staat werden.
Und was fehlt ist derzeit die Finanzierung, sind ja alles nur Ausgabenprojekte.
Was in diesem Impulspapier steht, finde ich, bis auf die Netz- und Batterieförderung, überfällig. Die Technologiesubventionen halte ich aber für wenig effektiv, gleichwohl stimme ich aber zu, dass diese Industriezweige wichtig sind bzw. sein werden, und würde noch das Stromnetz hinzunehmen.