19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

August? September? Die Monate sind doch schon längst vorbei. Außerdem kann man notfalls immer noch das Quer-Durchs-Land-Ticket nehmen. Ist nur Nahverkehr und dauert entsprechend länger. Kostet dafür aber auch nur 44€

Häh was meinst du mit schon lange vorbei?

der 28.9 ist noch nicht vorbei,

Wenn es politisch gewünscht ist, dass man die Bahn benutzt, dürfen eben nicht nur die Tickets günstig sein, die man 6 Monate im Voraus bucht.

2 Wochen vorher ist ja wohl jetzt nicht gerade spontan.

???

Ah vertippt, auf dem Bild ist es ja auch so wie ich gemeint hatte
30 September hin, nicht august

Gut. Dann sind die Preise tatsächlich teuer. Aber wie gesagt, im Notfall nehme ich dann immer das Quer-Durchs-Landticket. Nur Nahverkehr, dauert rund 3-4 Stunden länger, kostet aber nur die Hälfte. Man muss halt wissen wie.

Sprich Statt 7 Stunden dauerts dann 11?

Dann kann ich mich ja gleich mit dem Kopf auf die Schienen legen am Ziel, da wird man ja wahnsinnig.

Die Website der bahn ist einfach Müll-
Wenn ich Start und Ziel eingebe sollte es mir eben auch einfach die günstigsten Züge zeigen.
Als Kunde sollte ich sowas nicht machen müssen.

Aber gut, von dem Preisfaktor abgesehen hat die Bahn ja eh KO Kriterien, weswegen ich sie eh nicht benutze. (Keinen Bock irgendwo im Nirgendwo festzusitzen weil der Anschlusszug schon weg ist, defekt ist etc)

Also ich fahr im Oktober von Dresden mit dem EuroCity aus Tschechien nach Hamburg. 50€ hin und zurück incl. 25% Bahncard gerassel und Stornomöglichkeit. Dazu komfortablere Sitze, WLAN und Strom an jedem Sitzplatz.

4 1/2 Stunden ohne Umsteigen. Da ich quasi am Bahnhof wohne und auch in Hamburg nur 10m zum Hotel brauche ist es nahezu unschlagbar mit anderen Verkehrsmitteln.

Will ich dagegen zu nem Ferienhaus nach Hessen brauche ich 8 ( in Worten: ACHT) Stunden und bezahl das drei bis vierfache. Dafür darf ich aber auch drei mal umsteigen und sitz ggf. dann irgendwo in der Pampa fest.

Kurzum: Ob sich Bahnfahren ggü dem Auto lohnt hängt extrem davon ab von wo nach wo man fahren möchte. Das kann man nicht pauschalisieren.

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Das hatte ich bisher ein einziges Mal. Und da bekam ich innerhalb von 30 Minuten ein Hotel, was 5 Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt war. Mit kompletter Kostenübernahme. Und ob’s 7 oder 11 Stunden dauert ist mir ziemlich egal. Ich mein mit dem Auto bist du auch nicht zwangsweise schneller. Stecke einmal blöd im Stau fest, dann ist Zeit und Frust locker über dem Level.

Aber vielleicht hatte ich bisher auch einfach ganz viel Glück mit der Bahn.

Vielleicht. Die Statistik der Deutschen Bahn bzgl. der Pünktlichkeitswerte im Fernverkehr sieht halt nicht wirklich prickelnd aus:

Und da sind ausgefallene Züge meines Wissens nach gar nicht erfasst. Davon abgesehen, dass alles unter 5 Minuten eh nicht “verspätet” ist.

Gut, was Verspätungen angeht habe ich eh immer so geplant, dass ich auch erst am nächsten Tag ankommen könnte. Außerdem, wenn die Bahn 2 Stunden zu spät kommt muss sie mir 25% des Preises erstatten. Und ob ich nun 2 Stunden später oder früher ankomme, ist mir in 99% der Fälle herzlich egal.

Okay, mir ist es nicht egal, ob ich zu spät an komme. Aber da hat jeder andere Prioritäten.

Für mich muss sich die Bahn halt mit dem Auto und dem Flugzeug vergleichen lassen, und da entscheide ich dann, was für mich besser bzw. wichtiger ist im Bezug auf die Kriterien wie Reisedauer, Preis, Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit.

Was das angeht hat die Bahn für mich halt immer noch den unschlagbaren Vorteil, dass man einfach während der gesamten Fahrt hart chillen kann. Das einzige, was mich an der Bahn wirklich nervt, sind andere Bahngäste.

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Naja, nächster Tag ist für berufstätige Leute einfach keine Option.

Zum einen weil sowas einen dann 1 Urlaubstag kostet und zum anderen weil Chef und Kollegen dann sauer auf einen sind.
Denn für seinen Transport ist man ja selbst zuständig,
Und man kann doch nicht immer Tage früher anreisen.
Wenn ein Event um 13 Uhr anfängt und ich laut Bahn um 11 in Stadt X sein sollte, dann muss ich mich eben auch halbwegs darauf verlassen können.

Und “hart chillen” in der Bahn? Während man dauernd mit dem Umsteigen aufpassen muss, auf sein Gepäck achten muss etc etc? Und wehe die Bahn ist voll und man hat keinen Sitzplatz reserviert, was ja auch wieder Geld kostet.

Zur Zeit platzen doch irgendwie alle Fortbewegungsarten aus allen Nähten, egal ob Autobahnen, Züge oder Flugzeuge.

Vielleicht sind wir alle einfach zu viel unterwegs .

Also je nach Verbindung steige ich vielleicht 3-4 mal um und meist fahre ich länger als 1 Stunde. Also habe ich eine Stunde Zeit mich zu bespaßen. Gepäck kann man in 90% der Fälle einfach über dem eigenen Sitzplatz platzieren und überfüllte Bahnen hatte ich bisher auch ganz selten. Aber wir drehen uns langsam im Kreis. Wie gesagt, ich finde die Bahn super und kann wenige der Kritikpunkte wirklich nachvollziehen. Man muss halt wissen wie man’s macht, dann hat man eigentlich auch kaum Probleme mit der Bahn.

definitv. reisen ist schon lange kein luxus mehr, mit allen positiven aber vor allem auch negativen konsequenzen.

In den letzten zwei Jahren hatte ich auf der Strecke Essen-Hannover eigentlich keine großen Verspätungen und bin das 1-2x im Monat gefahren. Aufgrund des Zugzusammenschlusses im Hamm kam es dann mal zu ein paar Minuten. Ärgerlich halt, wenn immer im hinteren Teil ist und dann in Hannover viele Meter laufen muss.

Ansonsten gab es einen längeren Notfalleinsatz im Zug oder vor Hannover hat sich jemand vor den Zug geworfen und die Strecke war gesperrt. Kann halt niemand was machen.

Genauso ärgerlich sind Kinder im Gleisbett, wenn dein Zug dann nicht los kann. Aber das hatte ich nur im RE bzw. Privatunternehmen.

Als ich drei Jahre Pendler war, hatte man mal Pech. Aber auch mal Glück, wenn die Straßenbahn Verzögerungen hatte und die DB dann aber auch…:smile:

Wenn man jetzt jeden kleinen Punkt raussucht… Es kann auch sein, dass es ein Gleiswechsel gibt und man damit überfordert ist. Eine nervige Person neben sich hat. Etc.

Ja, dann kann wohl das Bahnfahren die schrecklichste Erfahrung im Leben werden.

mhh ok, wenn man wie ich nur alle Jubeljahre fährt ist eben alles ungewohnt, null Routine und alles was nicht funktioniert wirft einen komplett aus der Bahn bzw der Planung.

Zugfahren in Norwegen war toll.

Alles perfekt gewartet, auf den Bahnsteig kam man nur mit einem gültigen Ticket (zumindest in den Städten) und JEDE Station, selbst im Nirgendwo hatte ein bemanntes Bahngebäude und sogar alles behindertengerecht zugänglich (und funktionierend)

Dazu perfekt gewartete Züge, alles sauber, jeder Sitz STrom und WLAN selbst mitten im Nirgendwo und umsonst.

Ich muss am nächsten Wochenende nach Coburg. Für Hin- und Rückfahrt kostet mich das mit der Bahn ca. 220€ (zusätzlich ÖPNV, also ca. 230-240€), wenn ich heute buche und dauert ca. 5:40h ohne Verspätungen (haha!).

Die ca. 800km mit dem Auto kosten pi mal Daumen 150€ bei einem Dieselpreis von 1,32€ (inkl. Verschleiß) und die Fahrt dauert ca. 4,5h. Ich spare also ca. 1 Stunde und 70€. Ich nehme noch eine Mitarbeiterin mit und wir teilen uns die Spritkosten, sodass für mich am Ende die Kosten sogar nur bei ca. 100€ liegen. Da spare ich dann glatt schon mal 120€.

Würden wir zu 2 fahren, käme das Ticket auf ca. 445€, also ca. 223€ pro Person.

Also: neee, danke.

Klar: wenn man langfristig im Voraus plant ist das vielleicht günstiger, aber so flexibel bin ich nun mal oft nicht, z.B. wenn ein Kollege spontan ausfällt.

Auch: klar sind für dich “3-4 Stunden” vielleicht kein großes Ding (von “einfach 1 Tag früher ankommen” ganz abgesehen!), aber du bist auch alleinstehender Stundent (iirc?). Mit 2 Kindern und 1+1 Jobs sind 3-4 Stunden eine riesige Menge Zeit, die verloren geht. Wertvolle Zeit, die ich eben nicht irgendwoher zaubern kann.

Ergo: die Bahn muss billiger werden und flexibler reagieren können. So ist das Auto echt besser, insbesondere auch bei Familien.

Wobei klassisches Reisen wahrscheinlich noch den geringsten Teil davon ausmacht. Das meiste sind doch eher Geschäftsreisen und “ich besuche übers Wochenende Freunde, Verwandte, die überall in Deutschland verteilt leben oder studieren, weil keiner mehr daheim bleiben möchte”

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