Es wär der Diskussion unheimlich dienlich, wenn du mal ein paar FDP-Forderungen zitieren könntest, von denen du meinst, sie wären das gleiche.
Da ich grade unterwegs bin habe ich nicht die Zeit dafür, ich denke wenn es eine Reaktion von der FDP auf den Vorschlag von Spahn bekommen. Wird sich alles klären :). Wie gesagt, ich denke, dass sie deiner ähnlich sein wird ^^.
oh gott, das tut so weh. nein, sie sind sogar ziemlich start-up feindlich, da sie die staatliche unterstützung eben solcher immer wieder abschaffen wollen, einer der wichtigsten aspekte für gründungen.
Da empfinde ich es tatsächlich besser, wenn man versucht Netzwerke aufzubauen, die es Investoren ermöglichen, sich an Start-Ups zu beteiligen, bzw. ihnen beratend zu Seite zu Stellen. Ich glaube, es gibt nichts besseres, als einen Mentor zu haben, der das ganze schon mal erfolgreich selbst praktiziert hat und deiner Idee so viel vertrauen schenkt, dass er sein Geld da in diese investiert.
ja, weil investoren dafür bekannt sind einen langen atem zu haben und andere fördern zu wollen
außerdem kann diese mentoringfunktion eben der staat auch sehr gut, sogar besser übernehmen…
Investoren wolle in erster Linie mal deine Anteile und liefern nur das Geld. warum man bevor man eine Idee umsetzen will zwingend vorher noch ein Netzwerk aufbauen muss und sine Anteile im Vorfeld verkaufen soll, erschließt sich mir nicht. dadurch wird das ganze System nur noch festgefahrener und Reiche erhalten automatisch mehr Geld und bleiben reich, ohne das sie selbst irgendeine Arbeit beisteuern. Das ist nicht gerade das, was ich unter Leistungsgesellschaft verstehe
Auch wenn ich dich wahrscheinlich nicht davon überzeugen kann, die gibt es und es gibt auch die Programme für Start-Ups von denen ich gesprochen habe und die sind auch seriös.
ja aber sie sind nicht die mehrheit. die wahrscheinlichkeit, dass du als gründer an eine heuschrecke gerätst, ist deutlich größer.
ich arbeite in einem start-up welches für investoren prinzipiell wenig interessant ist und nur deswegen die anfangsphase überlebt hat, weil man staatlich subventionierte einrichtungen nutzen kann.
Es gibt auch Menschen, die ihr Leben finanziert haben und jetzt eine neue Generation unterstützen wollen ;). Das sie interessiert sind ihr Geld wieder bekommen will ich nicht abstreiten, aber das Stellt ja auch sicher, dass sie dir keinen Mist erzählen, weil sie ihr Geld wieder haben wollen.
Was macht deine Firma?
optische satelliten entwickeln, ein markt, der sehr begrenzt ist und wenig dividende bringt
generell brauchen start-ups meistens viele jahre, bis sie überhaupt an die profibalität heran kommen und erst dann werden sie für die meisten investoren interessant. ohne staatliche unterstützung erreichen die wenigsten diesen punkt und du zerstörst die gerade aufkommende gründerkultur komplett.
Diesen Menschen steht es frei:
- freudig Ihre Steuern und Abgaben zu bezahlen (etwa, was die FDP ja bekämpft)
- ihr Geld immer noch den Gründern zur Verfügung zu stellen. Es gibt ja kein Verbot nur zuzätzliche staatl. Hilfe
- Ihr Geld zu spenden und nicht zu horten und weiter zu vererben.
Ich finde es auch irgendwie putzig, dass Kreditvergabe als Hilfe wahrgenommen wird. Wenn ich wirklich helfen wollen würde, würde ich das Geld doch schenken und nicht mehr verlangen.
Das hört sich aber für mich nach einer Fordchungsausgründung an. Da bin ich für mich etwas im Zwiespalt. Einerseits kann man damit argumentieren, dass man die Freiheit der Forschung mit staatlichen Mitteln stützt. Aus marktwirtschaftlicher Sicht könnte man sagen, wo keine Nachfrage, da kein Angebot.
und das ist halt schwachsinn. erstens gibt es eine nachfrage, nur generiert sie eben nicht sonderlich viel rendite und zweitens ist es die aufgabe von forschung, dinge zu entwickeln, die zukünftig genutzt werden! das diese reine markwirtschaftliche denke nicht funktioniert, sollte man als deutscher inzwischen gelernt haben, wenn man sich anschaut in wie vielen technologiefeldern man gnadenlos abgehängt wurde, eben weil man dieser idiotie gefolgt ist.
Ein Cousine von mir hat sich immer da gegen gewehrt, dass ich seine Investoren, als Helfer bezeichnet habe, weil er meinte, dass er keine Almosen haben will.
Ja, wie gesagt auf dem Punkt muss ich noch rumdenken und habe mir noch keinen abschließende Meinung gebildet.
Dann solltest deinem Cousin mal sagen, dass Investoren keine Almosen verteilen sondern Schuldscheine^^
Tuen sie ja nicht, weil er ihnen das investierte Geld zurück zahlt.
Dieses Prinzip nennt man Schulden
So lang man es nicht Almosen nennt passt es ja ^^.