du stellst hier dinge dar, als seien sie “naturgesetz” bzw. von natur gesetzt, und der mensch ist deren ohnmächtiger sklave.
das ist mitnichten so.
selbst ein gieriger mensch, um in deinem beispiel zu bleiben, kann sich jederzeit gegen das gefühl der gier entscheiden, mittels seines willens.
darüber hinaus ist die gier nicht in jedem menschen gleich ausgeprägt. es gibt überhaupt nicht gierige wie sehr gierige menschen. andere charaktereigenschaften können die gier in ihrer stärke und dominanz beeinflussen, usw. usf.
und die evolution und die entwicklung des menschen auf sozialdarwinismus herunterzubrechen ist wissenschaftlich ohnehin schon lange nicht mehr zeitgemäß - auch wenn es vielleicht anschaulich und eingänglich klingen mag.
im übrigen finde ich, dass du beim thema bedingungsloses grundeinkommen eine ganz wichtige voraussetzung einfach außen vor lässt, nämlich die annahme, dass es aufgrund der sog. digitalen revolution einfach nicht mehr genügend arbeitsplätze für alle geben wird und ein erheblicher teil der gesellschaft nicht mittels arbeit für sich sorgen können wird.
hättest du halt mal mehr geübt als du ein kind und jugendlicher warst.
(kulturelle einflüsse können z.b. ja auch sein, wie stark du von deinen eltern in die richtung gefördert wurdest)
(sofern du nicht durch erkrankungen oder körperlichen oder geistigen fehlentwicklungen daran gehindert wurdest)
Ich stelle mal die Frage, warum bist du kein Millionär? Liegt das nur an kulturellen Gründen? Würdest du von dir Behaupten, dass du es schaffen könntest, wenn du die richtigen Startbedingung gehabt hättest, also Bildung ein Familienhaus, das dich fördert?
Hab ich, ich habe aber auch festgestellt, das mein Körper seine Grenzen hat und diese akzeptiert. Beim Joggen merke ich sie regelmäßig ^^.
Edit: Ein guter Kumpel von mir ist vor seiner Diplomarbeit regelmäßig Nächte lang saufen gegangen und hat mit Summa cum laude abgeschlossen, dass hätte ich nie geschafft.
jup, wenn mein Großvater mir eine Million vererben würde, hätte ich es geschafft. Es geht übrigens mehr darum ob der Charakter von den Genen bestimmt wird und nicht ob du mit einem Bein profi Fußballer werden kannst.
Zu einem strebe ich nicht nach Reichtum, auch wenn er beruhigend wäre.
Wenn man als ‘in der DDR geboren’ als kulturellen Hintergrund sieht, dann ist es ein Aspekt.
Weiß ich nicht, vom Intellekt würde ich ja sagen, meine Eltern haben auch beide Studiert, arbeiteten aber nicht in dem Bereichen. Mehr Einkommen in der Familie hätte mir sicher ein andern weg beschert, meine Eltern hätten sich eine professionellere Diagnose und Nachhilfe für mich leisten können.
Meine Gene haben damit aber ganz sicher nicht zu tun, wie auch, was soll denn da greifen.
Der Komunissmus hat ganz gut gezeigt das Gier immer siegen wird. Die Gierigen werden stets an die Macht kommen, weil Gier mir auch ein ganz guter Antrieb scheint.
es ist nicht alles (genetisch) determiniert im leben.
die einflussfaktoren sind nahezu unendlich auffächerbar. auch der zufall spielt eine rolle.
bestünde eine wahrscheinlichkeit, dass du möglicherweise ein fußballstar geworden werden könntest? aller wahrscheinlichkeit nach ( ) ist die wahrscheinlichkeit dafür nicht gleich null (solange du grundlegende körperliche und geistige voraussetzungen erfüllst, wie bspw. das vorhandensein von 2 beinen).
und ja, auch die genetische ausstattung ist ein einflussfaktor der uns gegebenen möglichkeiten. aber eben auch nur ein einflussfaktor unter vielen. wie schwer dieser wiegt, ist auch wiederum von vielen faktoren abhängig, z.b. die gesellschaftsform, in der man lebt, sozialer status der eltern, usw. usf.
die wirklichkeit ist viiieeeeel komplexer als es hier mitunter dargestellt wird.
Ich dacht, das wäre schon klar ^^. Natürlich, dass beide Faktoren eine große Rolle spielen und man nicht immer alles auf die kulturellen Gründe schieben sollte. Man muss halt das beste daraus machen, was uns die Gesellschaft und die Natur an die Hand gegeben hat. Heißt weniger meckern mehr klotzen, wenn man was erreichen will. Sprich, ich habe mich damit abgefunden kein Fußball Star zu werden und kann trotzdem ein schönes und erfülltes Leben führen, wenn ich mich anstrenge.
Das hat nichts mit dem Grundeinkommen zu tun, sondern mit dem Allgemeinen Umgang mit Ehrenamt. Und das löst du nicht damit das du das Ehrenamt mit Arbeitslosen vollstopfst oder solchen die nicht Arbeiten wollen. Im Gegenteil, für den Chef macht es dann überhaupt keinen Sinn mehr einen Ehrenamtler einzustellen, oder eben zu entlassen. Er wird ja aufgefangen.
Diese Zeiten die du beschreibst, inkludieren auch solche Aspekte wie z.B. Designer Babys. Die Frage ist, ob es dann überhaupt noch auf Dauer arme und dumme in der Form geben wird, oder ob die Zivilisation nicht so reguliert und per Katalog zusammengestellt wird, dass das im Grunde gar kein großes Thema mehr ist.
Dabei reden wir allerdings von einer Zukunft die in frühestens Jahrzehnten Realität ist. Jetzt zu spekulieren, ob in so einer möglichen Gesellschaft dann ein Grundeinkommen sinnvoll ist, ist schon recht weit weg.
@Leelo Die gesamte Menscheitsgeschichte basiert seit der Expansion von Afrika nach Eurasien auf Gier, Streben nach Macht/Reichtum und dem Entdeckertrieb.
Das fing schon damit an, dass man den Neanderthalern ihr Land weggenommen und diese letztendlich ausgelöscht hat.
Kommt dir das bekannt vor? Amerika z.B.?
Da braucht man gar nicht erst von diversen Königreichen, Kriegen, und ähnlichem anfangen. Alleine schon, dass es überhaupt so etwas wie Königreiche gibt, zeigt, dass der Mensch keine homogene Gesellschaft anstrebt.
Da zeigst du selber auf, dass die Gesellschaft aktuell stark polarisiert und in einigen Themen gespalten ist. Das ist eine schwierige Ausgangslage um einen Konsens für tiefgreifende Entscheidungen zu finden.
@Threepwood1 Natürlich sind solche Eigenschaften bei verschiedenen Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
Ich lasse den Aspekt nicht außen vor, nur geht niemand auf meine Vorschläge ein. Stattdessen wird mit einer ideologischen Diskussion davon abgelenkt.
Um auf die anderen Posts einzugehen: Natürlich beeinflussen charakterliche Eigenschaften auch die Chancen auf Erfolg. Die meisten Bosse großer Aktienfirmen gehören einem sehr extremen Schlag von Menschen an, die in der Lage sind, alles - und zwar wirklich alles - dem Erfolg unterzustellen. Das kann einfach nicht jeder und deswegen kann auch nicht jeder im Vorstand eines Unternehmens sein. Daraus ergeben sich auch automatisch gewisse Machtstrukturen (um die Königreiche nochmal aufzugreifen).
Auch wenn es kulturelle Einflüsse gibt, die dafür sorgen, dass ein Volk wesentlich gemäßigter ist, wird es trotzdem immer diesen einen geben, der versucht alle anderen auszunutzen und die Macht zu ergreifen.
Es ist ja schön und gut Ideen zu haben, besser noch einen leichten Realitätsfilter dabei laufen zu lassen. Mal auf der Serviette gerechnet: 70 millionen Erwachsene in Deutschland, Grundeinkommen 1.000 Euro monatlich, macht 840 Millarden im Jahr. Dumm nur das der Bundeshaushalt nur mal circa 330 Millarden im Jahr umfassst. Wir können ja mal davon ausgehen, dass da vielleicht auch was Sinnvolles dabei ist. Wenn ihr glaubt die Deutsche Gesellschaft kann mal eben so eine Summe Finanzieren ohne apokalyptische Folgen für Wirtschaft und gesellschaftliche Kohärenz, dann möchte ich euch gerne eine einmalige Chance bieten in eine Goldminie in Tanzania zu investieren (schnell zugreifen nur noch kurze Zeit,25% Rendite garantiert!).
Selbst ein 1/10 des Betrages wäre nicht zu schaffen. Warum wird sowas trotzdem vorgeschlagen ? Weil die Vision vom Paradies/Utopie schon immer hilfreich war für Menschenfänger jeglicher politischen/religiöser Ausrichtung und Motivation. Übt euch auch mal in Skepsis, gute Wirkung folgt nicht auf gute Intention. Das ist auch keine Kapitulation vor den vielen faulen Stellen im Staate BRD/der Welt, sondern die Einsicht, dass man vielleicht mit etwas Demut an die Probleme herangeht und nicht gleich immer glaubt den Stein der Weisen entdeckt zu haben. Irren ist ja bekanntlich menschlich und ich find es äußert fatal zu denken, dass es nur aufwärts gehen kann wenn man nur das Gute will.
Laut meiner Recherche sind die Steuereinnahmen bei 734 Milliarden, die Arbeitslosenversicherung bei ca. 40 Milliarden und die Rentenversicherung bei 300 Milliarden für 2017.
Man könnte schon einen großen Teil dadurch finanzieren, dass sämtliche andere Sozialleistungen wegfallen würden (Hartz IV, Bafög, Rente, …). Aber ja, in der Gesamtheit müsste auch die Wirtschaft mitmachen, um dieses Grundeinkommen mitfinanzieren, um es nachhaltig tragbar zu machen. Alleine schon, um auch dafür zu sorgen, dass die 1000€ wirklich etwas wert sind. Das wird deren Lobby aber nicht zulassen.
Da gibt es unter Experten verschiedenste Thesen, da wie Gen Fragmente der Neandertaler in uns tragen, ist die wahrscheinlichste das es zu einem zu einer Vermischung kam und der Neandertaler von alleine ausgestorben ist.
okay, hier sind wir nun wirklich bei ideologien, weltanschauungen, gewisse menschenbilder oder z.t. >100 jahre alte, schon längst überholte, theorien wie sozialdarwinismus u.ä. angekommen.
das ist wie darüber zu diskutieren, welche religion recht hat.
da bin ich raus.
) ist die wahrscheinlichkeit dafür nicht gleich null (solange du grundlegende körperliche und geistige voraussetzungen erfüllst, wie bspw. das vorhandensein von 2 beinen).
