19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Eine Begründung wäre ganz toll. Ein ja, bringt mich in meinem bestreben neue Dinge zu lernen leider nicht weiter.

Ich bin es leid zum 20mal zu erklären das der Mensch ein soziales Wesen ist, was allein nicht überleben kann. Unser vorrangiger grundzug ist es also uns in eine soziale Gruppe einzufügen. Der Mensch ist sich also weder ein wolf, noch wird er nur von gier getrieben o.ä.

Achso, es ging mir eher um die interpretation von Hobbes und nicht um den Inhalt seiner Aussage, dehalb war ich etwas verwirrt ^^. Das du mit seiner Aussage nicht übereinstimmst kann ich mir vorstellen.

ja, der mensch ist ein soziales wesen. aber er ist kein schwarmwesen. das ist ein ganz entscheidender unterschied. der mensch sucht nicht immer unbedingt den persönlichen vorteil, aber immer den möglichst großen vorteil für seine gruppe. mit unbekannten oder unliebsamen anderen individuen kommt deswegen häufig nicht die soziale komponente zum tragen.

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Dem würde ich auch so nicht widersprechen

Trotzdem haben wir uns auch gesamt gesellschaftlich entschieden, bestimmte Dinge eben zuzulassen und andere nicht.

Anscheinend bin ich schon wieder homophob, ein Rassist und ein Befürworter von Sklaverei. :roll_eyes:

Nö. Luther wollte die Kirche reformieren. Als das nicht geklappt hat, hat er sich an den Adel gewandt. Zumal Luther zu einer Zeit gelebt hat, in der der Papst der politische Herrscher der nördlichen Hälfte des heutigen Italiens war.

Nö. Wurde nie gesagt.

Vielleicht nicht so direkt. Aber in Aussagen wie

oder

oder

wird ja regelrecht so getan, als bestehe christliche Lebensdeutung ausschließlich daraus und der einzige Grund, christlich zu leben, sei der, sich das Mittelalter zurückzuwünschen.

Würdest du verneinen, dass obige Lebensdeutungen früher die nahezu exklusive Weise war, wie das Christentum (oder andere Religionen) interpretiert wurden? Ein Umschwung in den kritischen Positionen wurde immer, wirklich immer gegen den Willen der Kirche und der Mehrzahl der Christen (oder anderer religiöser Menschen) errungen. Der einzige Punkt, wo das Christentum und Christen sich tatsächlich mal für die humanistische Lebensweise eingesetzt haben, war beim Thema Flucht.

Frau “Ich hab nur Generalsekretärin gemacht weil ich Kanzlerin werden wollte”

Das war übrigens schon Beschiss als sie kurz nach gewonnener Landtagswahl im Saarland nach Berlin abgehauen ist…

Hm… Der Merz scheint schon auf der Siegerstraße zu sein, wenn sie jetzt schon die großen Geschütze auffährt.

nö eigentlich sehen alle umfragen sie klar vorne.

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Welche Umfragen?

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Mal sehen was bei den weiteren Regional gesprächen raus kommt. Wundert mich aber, dass AKK dann mit solchen Ankündigungen um die Ecke kommt.

Schwer zu sagen, weil Staat und Kirche früher derartig verschachtelt waren, dass eine eindeutige Zuordnung in der Regel unmöglich ist. Papst war nicht einfach Papst, sondern eben auch (über das Spätmittelalter vor allen Dingen) Herrscher eines souveränen Staates. Bischof ist nicht einfach Bischof, sondern auch Lehnsherr, Könige stellen Geistliche ein und haben ihre Macht von Gottes Gnaden und so weiter. Ist dann jede politische Entscheidung dezidierter Ausdruck des Christentums? Mal durchgespielt am Thema der Feindseligkeiten gegenüber Juden im Mittelalter: Es war die Aufgabe der Könige und Kaiser, zu gewährleisten, dass die Gottesdienste in ihrem Einflussbereich korrekt durchgeführt werden. Juden stellten machten da aber nicht mit, weshalb sie mit politischen Repressalien leben mussten. Ist das jetzt ein christliches oder ein politisches Problem? Aber davon ab zeigt es, wie wichtig und notwendig eine Trennung von Staat und Kirche ist.

Darüber hinaus: Was ist für dich “Christentum”? Sind es die biblischen Schriften (wenn ja, welche), sind es die urchristlichen Gemeinden, die Päpste, die orthodoxen Patriarchen, die Lutheraner, die Zwinglianer, die Calvinisten, die Dorfpfarrer, die EKD oder die Fundi-Freikirchen?

Haben alle ihre Vor- und Nachteile und es kommt immer drauf an, wen du fragst. Ich habe z. B. mal aus Interesse eine Fundi-Kirche allerschlimmster Sorte (Homophobie, Abneigung gegen Juden, you name it, das volle Programm) in Duisburg besucht, die aber enorme Erfolge darin verzeichnet, Kriminelle und Drogensüchtige wieder in die Gesellschaft zu reintegrieren (wovon es in dem Stadtviertel, wo sich diese Gemeinde befindet, mehr als genug gibt).

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Inwiefern hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn der Staat christliche Regeln interpretiert, weil es für seinen Machterhalt günstig ist, dann bleibt das ja weiterhin eine Interpretation des Christentums. Auch wenn diese überhaupt nichts mehr mit den eigentlichen Lehren zu tun hat. Mir ging es darum, dass eben keine Interpretationen gab, die Juden, Homosexuelle etc. als gleichwertig ansehen bis es Konsens innerhalb der Gesamtgesellschaft war.
Die Kirche oder andere Religionsgemeinschaften haben ihre Meinung zu einer systematischen, gesellschaftlichen Benachteiligung einer Gruppe erst geändert nachdem Kritik von Bürgerbewegungen oder Humanisten geäußert wurde. Mir ist zumindest kein Fall bekannt, wo sich die Kirche von sich aus klar gegen ein gesellschaftliches Unrecht aufgelehnt hätte. Oder Christen im allgemeinen.

Bei Katholischen reden wir über die Biblischen Schriften wie sie nach dem Konzil in Karthago (?) festgelegt wurden. Und wie diese interpretiert werden (können). Bei Evangelischen die Schriften in der Luther Bibel und deren Interpretationen. Und so weiter mit den jeweiligen anderen Ausformungen. Im Kern beziehen sie sich aber im Großteil auf die selben Text.

Also ist das Christentum schuld, wenn es von einem Staatsoberhaupt interpretiert wird?

Und du weißt, was die „eigentlichen“ Lehren sind? Ich tu’s nicht…

Die südamerikanische Befreiungstheologie, Martin Luther King (bzw. die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung) und Hans Scholl fallen mir spontan ein.

Gerade mal das Papsttum zur Häresie erklärt. Der Evangele in mir ist stolz auf dich. :wink:

Gibt genug Gemeinden, die auf andere Bibelübersetzungen zurückgreifen, weil Luther ihnen zu weit weg vom Ursprung übersetzt hat.

Das ja, aber die katholische Kirche wertet die Tradition mindestens gleichwertig zur Bibel. Deswegen werden wir z. B. Frauen auch nicht so schnell in Priestergewändern, Homosexuelle vor katholischen Traualtären oder verheiratete Priester sehen.

Die Befreiung der Schwarzen gab’s schon vor Luther King. Widerstand gegen die Nazis gab’s schon vor Hans Scholl. Was die Befreiungstheologie angeht, kenn ich mich nicht genug aus. Das was ich bei Wikipedia gelesen habe klingt aber auch nach: haben sich an bestehende Kritik/Widerständler angehängt bzw. sind nach diesen entstanden. Aber wir driften gerade extrem vom Thema ab. Wir können das ja in einem anderem Thread besprechen.

Mir wären noch die Montagsdemos in der DDR eingefallen.