mmn wäre die beste kombination eine staatlich-halb-staatliche rente, d.h garantierte feste rente, wie wir sie ja jetzt auch haben (höhe der sätze müsste man nochmal genauer anschauen) kombiniert mit verschiedenen staatlich kontrollierten anlagemöglichkeiten. das würde den missbrauch privater anbieter unmöglich machen, man kann aus verschiedenen modellen wählen und man hat auch nicht das kompetenzproblem.
Auch zu empfehlen ist das Buch „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ von Gerd Kommer und der Finanzwesir von Albert Warnecke.
Merz hat absolut Recht. Will der typische Deutsche mit der „German Angst“ eben nicht verstehen. Einen Neuwagen zu kaufen, der nach wenigen Jahren bereits 50% an Wert verloren hat, ist vollkommen in Ordnung. Auch das man nach fünf Jahren knapp 10% auf seinem Festgeldkonto verliert wird hingenommen (realer Wert nach Inflation).
Aber wehe die Aktien schwanken mal um 10-20%. Dann bricht die große Panik aus.
Der deutsche Fragt sich eben, was denn gewesen wäre, wenn er 2008 mit 65, wenn ein theorethischer Rentenfond auszalungsfähig gewesen wäre, gemacht hätte, da da die Kurse eben sehr tief waren.
Und der Deutsche ist Faul was Politik angeht. Wir gehen zwar alle 8 oder mehr Stunden am Tag arbeiten aber ihr wisst was ich meine.
Hätte, wäre, wenn.
Deshalb habe ich ETFs, wo man von solchen Kriterien nicht beeinflusst wird.
wieso nicht?
Du bist 65, es ist 2008 , dein Portfolio ist um 35% im Wert gefallen, was machst du?
Halten.
Du brauchst Geld, die Rente ist null, (wenn wir mal sagen das sowas wie 2008 auch in 20 jahre passieren könnte)
Wird nicht passieren , da ich nicht mein ganzes Geld im Depot habe…
Angenommen es ist Anfang 2009 und der Dax ist extrem unten und du wärst wie du oben sagtest bei 35% Kursverlust.
Nach spätestens einem Jahr wärst du vom Kurs wieder auf ±0 gewesen.
Außerdem legt man ja extrem lange an und bekommt noch Dividenden. Die Chance, dass du nach 20 Jahren dabei immernoch unter deiner Investmentsumme bist ist wirklich gering.
Man sollte natürlich imme darauf achten nicht sein ganzes Geld in eine Sache zu stecken sondern zu diversifizieren. Also vielleicht 30% Aktien, 30% Konto 30% Festgeld 10% whatever.
Damit kann man dann auch gut ein paar Jahre überbrücken wenn man wirklich gerade im Renteneintrittsjahr in einer Krise stecken würde. Selbst wenn man an das Geld ran muss kann man ja z.B. nur 20% verkaufen und den Rest weiter halten.
Weil der ‘typische Deutschen’ eben mal nicht den Luxus hat auf 10%-20% zu scheißen und wie @Angrist schon andeutet, das das sein einziges Kapital ist, was er überhaupt zurücklegen konnte. Weil eben kein super Verdienst hat, weil Familie hat, Kinder die evtl. studieren wollen, Eltern die ein Pflegefall werden usw.
Dieses ‘ja legt doch was zur Seite’ ist ein anmaßende Sichtweise und man sollte sich immer vor Augen führen das das für ein ganze teil einfach unmögliche ist. Besonders wenn der Tipp ist ‘ja dann halte doch bis es wieder besser wird’, man das Geld aber braucht.
Ich kann nur stark davon abraten 30% in Aktien zu investieren. Das ist ein enorm hoher Wert, mit viel Risiko verbunden. Aktien sind in der Tat eine sichere Anlage und die Idee ist hervorragend, nur die Menge ist in meinen Augen zu hoch.
Exakt, wer ein paar mille auf dem Aktienfonds hat, kann es sich auch leisten bissl was mit 20% verlust zu verkaufen.
wer 100 000 drauf hat zu Rentenbeginn, kann das nicht.
Anmaßend ist das nicht. Was spricht denn gegen das Sparen ??
Ich verweise daher auf die Beispielgrafik von @Kaineahnung, welche deutlich macht wie sich der DAX seit der Wirtschaftskrise 2008 erholt hat.
Hiernochmal ein Artikel dazu. Jemand der zu Beginn der Wirtschaftskrise begonnen hat in den Dax zu investieren, hat im September 2018 exakt 100% Rendite gemacht. Ergibt p.a. ca. 10%. Gar nicht mal schlecht, oder ?
wenn du immer noch nicht kapiert hast, dass nicht jeder die möglichkeiten hat 10-20% seiner altersvorsorge oder gar nur 10-20% von 10% zu riskieren, da er im alter auf jeden cent schauen muss, dann ist die disskussion glaub ich nicht mehr zielführend.
Sein Geld in Anlagen zu riskieren ist eben kein sparen und wie andere schon gesagt haben, spart man nicht weil man nicht weiß wohin mit dem Geld, sondern weil man Rücklagen möchte die man dann evtl. sofort braucht wenn was passiert.
Ein ETF auf den MSCI World ACWI beinhaltet knapp 2.500 Firmen. Das Risiko ist demnach verschwindend gering.
Wenn man über 10 Jahre in einen Weltfonds investiert, hat man immer mindestens 6-7 % Rendite erzielt.
Das einzige was man machen muss, ist sich mal ein klein wenig mit der Materie auseinandersetzen. Dann wird man sehen, dass der Finanzmarkt nicht der Untergang der heilen Welt ist, wie es das linke Spektrum gerne hätte.
und wenn man 2006 investiert hat und 2008 dringend das geld gebraucht hätte, hätte man privatinsolvenz anmelden können.
Was hast du am Wort “Langfristig” nicht verstanden ?
es ging darum dir zu zeigen, dass es sehr vom moment abhängt, wann man investiert, ob man rendite erzielt oder eben gravierende verluste. der aktienmarkt ist zyklischen schwankungen unterworfen, der eben einen gewissen risikofaktor in die rechnung mit einbringt.